Dar­stel­le­rin gesucht „DER HOCHZEITSTAG“

Ich suche für mei­nen kom­men­den Stu­den­ten­film (non Bud­get) noch die weib­li­che Haupt­rol­le. Wir dre­hen vom 06. bis 08. in der Ucker­mark nähe Anger­mün­de. Für Ver­pfle­gung und Unter­kunft wird gesorgt.

CASTING IST AM 15.05.25
SAE Insti­tu­te GmbH
Nie­der­las­sung Ber­lin
Cuvrystr. 4, 10997 Ber­lin

BEI INTERESSE BITTE MELDEN UNTER:
post@​olafmatzat.​de

Pro­duk­ti­ons­be­ginn ist am 06.06. um 12.00 Uhr in Anger­mün­de
Pro­duk­ti­ons­en­de ist 08.06. um 17.00 Uhr in Anger­mün­de

Post­pro­duk­tio­nen­de ist bis spä­tes­tens 03.08.25

ZU MIR:
Ich bin Foto­gra­fen­meis­ter HWK & Crea­ti­ve Pro­du­cer (Wer­bung & Pro­dukt) und mache im Moment einen wei­ter­bil­den­den Stu­di­en­gang an der SAE Ber­lin im Bereich des erzäh­le­ri­schen Films.
Mei­ne Vita & mein aktu­el­les Port­fo­lio fin­det Ihr unter:
www​.olafmatzat​.de

ZUM PROJEKT:

DER HOCHZEITSTAG
“Mei­ne Frau, die Ils­e­bill, will schon so, wie ich wohl will“

LOGLINE:
Ein ver­meint­lich ver­ges­se­ner Hoch­zeits­tag, ein knap­per Zet­tel und eine von blin­der Wut getrie­be­ne Rad­tour füh­ren eine zur Furie ver­wan­del­te Ehe­frau zu einer uner­war­te­ten Lie­bes­er­klä­rung.

PLOT:
ILSEBILL, eine jun­ge Frau Mit­te bis Ende der Zwan­zi­ger, wird an ihrem ers­ten Hoch­zeits­tag (ca. 1960) vom Son­nen­auf­gang geweckt. Der Platz neben ihr im Bett ist leer. Nach kur­zem Stut­zen ist sie über­zeugt, dass ihr Mann sich wohl lei­se aus dem Bett gestoh­len hat, um unten in der Küche für sei­ne Ange­be­te­te ein lecke­res Früh­stück zuzu­be­rei­ten.

Sie nimmt das klei­ne Hoch­zeits­ge­schenk für ihren Liebs­ten aus dem Nacht­tisch, wirft noch einen Blick auf das Hoch­zeits­fo­to an der Wand und macht sich auf den Weg run­ter in die Küche. Ihren Mann, den Duft von fri­schem Brot und lecke­rem Rühr­ei freu­dig erwar­tend, öff­net sie die Küchen­tür. Ils­e­bill kann es nicht glau­ben, erstarrt für einen Moment in der Küchen­tür. Weder ein schön gedeck­ter Früh­stücks­tisch noch ihr Ehe­mann war­ten dort auf sie. Statt­des­sen fin­det sie in der kal­ten Küche auf dem lee­ren Ess­tisch nur einen Zet­tel mit den Wor­ten:

„Schatz, bin zum Fischen.
Ich lie­be Dich.
P.S.: Zum Abend­brot wie­der da.“

Ils­e­bill, fas­sungs­los, ver­wan­delt sich schlag­ar­tig von der glück­li­chen, leicht eupho­ri­schen jun­gen Frau in eine tief atmen­de, wut­ent­brann­te Furie.

Mit ange­spann­ter Mimik und ver­eng­ten Augen dreht sich die jun­ge Ehe­frau auf ihren Hacken um, greift sich nur das Nötigs­te aus der Gar­de­ro­be, wirft es direkt über ihr Nacht­ge­wand und springt in ein Paar Gum­mi­stie­fel. Ils­e­bill stampft aus dem Haus, rüber zur Scheu­ne, wo sie unter einem Hau­fen an der Wand leh­nen­den Gerüm­pels ein altes Her­ren­rad her­vor­zieht. Nicht lan­ge zögernd, schwingt sie sich auf das klapp­ri­ge Gefährt, um ihrem Ehe­mann hin­ter­her­zu­fah­ren und ihn an sei­nem Angel­platz zur Rede zu stel­len. Vor Ärger schnau­fend, wütend in die quiet­schen­den Peda­len tre­tend, radelt sie vom Hof. Laut flu­chend rast sie durch die grü­nen, kur­ven­rei­chen und hüg­li­gen ucker­mär­ki­schen Alleen mit dem Ziel des gewohn­ten Angel­plat­zes ihres abtrün­ni­gen Gat­ten am nahe­ge­le­ge­nen See. Dort ange­kom­men springt sie vom Fahr­rad und kämpft sich das letz­te Stück durchs Gebüsch hin zum Was­ser.

Die letz­ten Zwei­ge wütend bei­sei­te drü­ckend und die pas­sen­den üblen Beschimp­fun­gen schon auf den Lip­pen, glaubt sie ihren Augen nicht zu trau­en… Dort in der Mor­gen­son­ne steht ihr Mann, läs­sig mit einem brei­ten Grin­sen, an einem herr­lich gedeck­ten Früh­stücks­tisch inmit­ten von roten Luft­bal­lons mit einem präch­ti­gen Strauß roter Rosen in der Hand und erwar­tet sie schon. Nach kur­zem Zögern, in dem sich ihre Gesichts­zü­ge sicht­lich ent­span­nen und ihre Augen vor Glück gla­sig wer­den, wirft sie sich ihrem Göt­ter­gat­ten in die Arme und küsst ihn.
ENDE.

NOTE OF INTENTION:
Mit die­ser Geschich­te im Deutsch­land der 1960er Jah­re möch­te ich die emo­tio­na­le Kom­ple­xi­tät einer jun­gen Ehe erkun­den. Im Zen­trum steht der Kon­trast zwi­schen Erwar­tung und Ent­täu­schung und wie leicht sich Lie­be in Wut ver­wan­deln kann – und zurück.

Die Prot­ago­nis­tin Ils­e­bill durch­lebt eine emo­tio­na­le Ach­ter­bahn­fahrt von freu­di­ger Erwar­tung über tie­fe Ent­täu­schung bis hin zur über­wäl­ti­gen­den Freu­de. Die länd­li­che Ucker­mark als Schau­platz unter­streicht die Authen­ti­zi­tät der Bezie­hung, wäh­rend das Angeln sym­bo­lisch für die Span­nung zwi­schen All­tag und beson­de­ren Anläs­sen steht.

Visu­el­le Kon­tras­te – die kal­te Küche mit dem kar­gen Zet­tel ver­sus dem fest­li­chen Früh­stück am See – ver­deut­li­chen, wie sehr Per­spek­ti­ve unse­re Wahr­neh­mung bestimmt. Das klapp­ri­ge Fahr­rad und Ilses unge­stü­me Fahrt sym­bo­li­sie­ren ihre emo­tio­na­le Rei­se.

Im Kern will ich zei­gen, dass wah­re Roman­tik nicht in ste­reo­ty­pen Ges­ten liegt, son­dern in der Fähig­keit, den ande­ren zu über­ra­schen. Die Geschich­te ist eine Hom­mage an die Ver­söh­nungs­mo­men­te, die mehr über die Tie­fe einer Bezie­hung aus­sa­gen als gro­ße Ges­ten.

Fil­misch möch­te ich sowohl die emo­tio­na­le Inten­si­tät als auch den lei­sen Humor ein­fan­gen, mit beson­de­rem Augen­merk auf Mimik und Kör­per­spra­che. Die Kame­ra­füh­rung soll Ilses emo­tio­na­len Zustand wider­spie­geln – von ruhi­gen Mor­gen­ein­stel­lun­gen über hek­ti­sche Auf­nah­men ihrer wüten­den Fahrt bis zur har­mo­ni­schen Kom­po­si­ti­on am See.

E‑Mail