Autor: kathrin_dffb

Sie­ben Nomi­nie­run­gen für vier DFFB Fil­me im Ren­nen um einen der begehr­ten FIRST STEPS Awards 2025

Tol­le Neu­ig­kei­ten: gleich vier DFFB Abschluss­fil­me sind die­ses Jahr für einen der wich­ti­gen FIRST STEPS Awards nomi­niert in den Kate­go­rien Abend­fül­len­der Spiel­film, Doku­men­tar­film, Dreh­buch, Micha­el-Ball­haus-Preis und Götz-Geor­ge-Nach­wuchs­preis.

Fol­gen­de Fil­me sind nomi­niert:

Der Spiel­film SCHWESTERHERZ (eng­li­scher Titel: THE GOOD SISTER) von Sarah Miro Fischer ist gleich in drei Kate­go­rien nomi­niert: Abend­fül­len­der Spiel­film, Bes­tes Dreh­buch (Agnes Peter­sen) und für den Micha­el-Ball­haus-Preis für die Bes­te Kame­ra (Sel­ma von Pol­heim Gra­ve­sen). Der Film erzählt von der inten­si­ven Bin­dung zwi­schen Rose und ihrem älte­ren Bru­der Sam. Als Sam der Ver­ge­wal­ti­gung beschul­digt wird und Rose als Zeu­gin aus­sa­gen soll, wird ihre Geschwis­ter­be­zie­hung auf eine har­te Pro­be gestellt – eben­so wie Roses mora­li­sches Selbst­ver­ständ­nis.

SCHWESTERHERZ fei­er­te sei­ne Welt­pre­mie­re in der Pan­ora­ma-Sek­ti­on der dies­jäh­ri­gen Ber­li­na­le und ist aktu­ell erfolg­reich auf inter­na­tio­na­len Fes­ti­vals unter­wegs – mit Sta­tio­nen unter ande­rem in San Sebas­tián.

UNGEDULD DES HERZENS von Lau­ro Cress wur­de in den Kate­go­rien Abend­fül­len­der Spiel­film sowie für den Götz-Geor­ge-Nach­wuchs­preis (Ladi­na von Fri­sching) nomi­niert. Im Mit­tel­punkt steht ein jun­ger Bun­des­wehr­sol­dat, der aus Scham, Mit­leid und einem tie­fen Bedürf­nis nach Aner­ken­nung einer gelähm­ten Frau Gefüh­le vor­spielt – und ihr sogar Hoff­nung auf Hei­lung macht. Doch ihr wach­sen­des Miss­trau­en und sei­ne zuneh­men­de Beses­sen­heit, sie „ret­ten“ zu wol­len, füh­ren in einen gefähr­li­chen Stru­del, der bei­na­he töd­lich endet.

Der Film ent­stand, genau­so wie SCHWESTERHERZ, im Rah­men der Leucht­stoff-Initia­ti­ve von rbb und dem Medi­en­board Ber­lin-Bran­den­burg. Bereits beim Max Ophüls Preis Film­fes­ti­val in Saar­brü­cken wur­de UNGEDULD DES HERZENS mit dem Haupt­preis sowie bei­den Schau­spiel­prei­sen aus­ge­zeich­net.

Der mehr­fach aus­ge­zeich­ne­te Film SONNENSTADT von Kris­ti­na Shtu­bert, eben­falls ein Leucht­stoff-Pro­jekt, ist in der Kate­go­rie Doku­men­tar­film nomi­niert. Der Film beglei­tet den Traum von einer neu­en Gesell­schaft mit­ten in der sibi­ri­schen Tai­ga. Er fei­er­te sei­ne Pre­mie­re beim DOK Leip­zig 2024 und gewann den Next:Wave Award bei CPh­doxs owie den Ursu­la Bick­le Stif­tung Preis beim dokka:12 in Karls­ru­he.

Last but not least: MY BOYFRIEND EL FASCISTA von Mat­thi­as Lint­ner ist eben­falls in der Kate­go­rie Doku­men­tar­film nomi­niert. Der Film beleuch­tet, wie per­sön­li­che Bezie­hun­gen unter poli­ti­schen Span­nun­gen lei­den kön­nen: Als der Regis­seur und sein Part­ner mit ihren gegen­sätz­li­chen poli­ti­schen Ansich­ten kol­li­die­ren, wird ihre Lie­be auf eine har­te Pro­be gestellt. Die Kopro­duk­ti­on mit Heli­os Sus­tainable Films und Mari­qui­tas Film war bereits bei inter­na­tio­na­len Fes­ti­vals wie Bol­za­no und Hot­Docs Toron­to zu sehen.

DFFB Con­nect 2025

Am 08.04.2025 fand unser dies­jäh­ri­ges Event DFFB Con­nect im Sääl­chen am Holz­markt statt. Stu­die­ren­de haben ihre Pro­jek­te, Abschluss­fil­me, einen Doku­men­tar­film und eine Serie gepitcht.

Anschlie­ßend gab es schnel­le, sie­ben­mi­nü­ti­ge Round Table Gesprä­che mit den anwe­sen­den Produzent:innen, Redakteur:innen und Agent:innen, die so alle Stu­die­ren­den und ihre Stof­fe noch bes­ser ken­nen­ge­lernt haben.

Wer Inter­es­se an den vor­ge­stell­ten Pro­jek­ten hat kann sich ger­ne unter presse@​dffb.​de mel­den.

Das nächs­te DFFB Con­nect fin­det im Früh­jahr 2026 statt.

Die DFFB trau­ert um ihre Absol­ven­tin Poli­na Gumie­la

Mit gro­ßer Bestür­zung und Trau­er haben wir vom Tod unse­rer Regie­ab­sol­ven­tin Poli­na Gumie­la erfah­ren, die mit nur 39 Jah­ren ver­stor­ben ist.

Uns allen ist Poli­nas Doku­men­tar­film „BLUE EYES AND COLORFUL MY DRESS“ über ihre Toch­ter, der bei der Ber­li­na­le 2020 in der Sek­ti­on Gene­ra­ti­on sei­ne Welt­pre­mie­re fei­er­te, noch gut in Erin­ne­rung. Ein berüh­ren­der Film über ein Stück Kind­heit der klei­nen Zha­na, die auf­ge­weckt und spie­le­risch die Stadt erkun­det.

Poli­na sag­te damals über ihren Film:

Wäh­rend eines Som­mers in Bul­ga­ri­en begann ich mei­ne Toch­ter zu fil­men, ursprüng­lich um Test­auf­nah­men für einen Spiel­film zu machen. Zha­na ließ sich davon über­haupt nicht stö­ren, als ich ihr bei unse­ren täg­li­chen Aus­flü­gen im Kiez mit der Kame­ra in der Hand gefolgt bin. Das Ergeb­nis war BLUE EYES AND COLORFUL MY DRESS – ein Mix aus einem ‚home movie‘ und einer Repor­ta­ge, ein unge­schmück­tes, ehr­li­ches Por­trät eines Kin­des; ein Stück Kind­heit fest­ge­hal­ten auf Film.

Poli­na hat uns mit die­sem Film eine wun­der­schö­ne Erin­ne­rung an ihr Film­schaf­fen hin­ter­las­sen. Der Film reiht sich ein in ihre sehr berüh­ren­den ande­ren Wer­ke „DIE INSEL“, „CAMERA OBSCURA“ und „TANDEM“, die blei­ben wer­den. Ein lachen­des und ein wei­nen­des Auge bei die­sen wun­der­vol­len Erin­ne­run­gen.

Poli­na, du hast dein Leben gelebt mit so viel Ener­gie und vol­ler Schaf­fens­kraft und wir sind froh, dass wir Teil dei­nes Weges sein durf­ten und dich beglei­ten konn­ten. Nicht nur Zha­na rann­te durch ihre Welt und beob­ach­te­te sehr genau, was da so alles pas­siert …

Wir füh­len und trau­ern mit dei­ner Toch­ter Zha­na, dei­ner Mut­ter Tsven­tan­ka Gumie­la und dei­nem Lebens­ge­fähr­ten Hans Hen­kes und all den Freun­den und Freun­din­nen, die du lei­der so früh ver­las­sen muss­test.

 

Pho­to Cre­dit: Jan Kraus /​ Ber­li­na­le 2020

Deut­sche Seri­en­pro­duk­ti­on bei Net­flix geht wei­ter

Gera­de hat in Frank­furt und Ber­lin der Dreh für die Net­flix-Serie „Sky­li­nes“ begon­nen. Für uns ist das eine ganz beson­de­re Pro­duk­ti­on.

Ver­an­wort­lich als Head-Autor der Serie ist Den­nis Schanz, der „Sky­li­nes“ wäh­rend sei­ner Zeit bei unse­rem post­gra­dua­len Pro­gramm zur Ent­wick­lung von Seri­en Seri­al Eyes ent­wi­ckelt hat. Mit dabei als Autoren wei­te­re Alum­ni von Seri­al Eyes Oli­ver Karan und Kim Zim­mer­mann sowie der Autor Ole Loh­mann.

Pro­du­ziert wird der Sechs­tei­ler aus der Welt des Hip­hop und des Ver­bre­chens von Kom­pli­zen Film und Stick­Up Film­pro­duk­ti­on. Auch hier sind DFFB Alum­ni als Pro­du­zen­ten maß­geb­lich betei­ligt, Jonas Dorn­bach und David Keits­ch bei Kom­pli­zen Film und Luis Sin­ger bei Stick­Up Film­pro­duk­ti­on.

Und last but not least: Regie wird Max Erlen­wein füh­ren, eben­falls DFFB Alum­nus.

Wir sind gespannt auf die­ses außer­ge­wöhn­li­che DFFB/​Serial Eyes Alum­ni-Pro­jekt. Start­ter­min der Net­flix-Ori­gi­nals-Serie ist ver­mut­lich Ende 2019.