Bildgestaltung/Kamera
Im dunklen Raum – Der Ausschnitt, das Format, die Brennweite, die Perspektive, die Position, die Bewegung, das Tempo, der Rhythmus, die Farbe, der Kontrast und das Licht. Die Emotion, die Atmosphäre, die Figuren und die Geschichte. – Bildgestaltung.
An der DFFB werden im ersten Studienjahr von allen Studierenden gleichermaßen die theoretischen und praktischen Grundlagen des Filmemachens gelernt. Der Fokus liegt dabei auf Kommunikation und Zusammenarbeit, auf der kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und dem Austausch mit anderen. Filme macht man gemeinsam mit anderen für Andere. Entdecken, Erkennen, Ausprobieren, Wagen und Scheitern.
Respekt vor der Technik, der Arbeit, den Beteiligten und dem zu Erzählenden. Ziel ist die Ausbildung einer eigenen, klaren Haltung. Wichtig dabei ist die Konzentration auf das Wesentliche.
Die Ausbildung erfolgt nicht nur mit modernsten, digitalen Geräten sondern vor allem im Grundstudium auch mit klassischer analoger Filmtechnik in 16mm und 35mm.
Im zweiten Studienjahr beginnt die Spezialisierung mit fundiertem Erlernen des Handwerks. Technisch sauberes Arbeiten ist die Grundvoraussetzung um künstlerische Gedanken ausdrücken zu können.
Der Umgang mit der Kamera wird vertieft, unter den Aspekten der Bewegung, des Rhythmus und des Erzählen im und mit dem Raum.
Filmische Atmosphären und Stimmungen werden entworfen, kommuniziert und ausgeführt. Die komplizierte, aufregende und kreative Arbeit mit Licht beginnt und wird immer weiter entwickelt.
Drehbücher werden gelesen und aufgelöst, Worte als Bilder aneinandergefügt, Denken in filmisch erzählenden Bildern.
Mit Schauspieler:innen und Regisseur:innen wird die Zusammenarbeit trainiert - die Kommunikation, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten am Set, in die Fähigkeiten der Anderen. Es ist ein Geben und Nehmen. Teamfähige Spezialist:innen arbeiten auf Augenhöhe zusammen.
Im Hauptstudium gibt es eine Vielzahl von Angeboten praktischer wie theoretischer Natur, betreut von renommierten bildgestaltenden Kameraleuten und Regisseur:innen, um das Erlernte zu vertiefen und die filmischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Michael Bertl