Auf­bau des Stu­di­ums

Von der Imma­tri­ku­la­ti­on bis zum Abschluss­film.

Das Stu­di­um an der DFFB ist in Grund- und Haupt­stu­di­um unter­teilt. Das Grund­stu­di­um umfasst für alle Stu­di­en­fä­cher die ers­ten fünf Semes­ter; das Haupt­stu­di­um schließt dar­an an und umfasst i.d.R. bis zu sie­ben wei­te­re Semes­ter. Die Regel­stu­di­en­zeit für die Stu­di­en­gän­ge Bildgestaltung/​Kamera, Regie, Pro­duk­ti­on sowie Mon­ta­ge Bild & Ton beträgt 12 Semes­ter; für Stu­die­ren­de des Stu­di­en­gangs Dreh­buch beträgt die Regel­stu­di­en­zeit 7 Semes­ter.

  • Das Stu­di­en­jahr ist in Semes­ter unter­teilt, die jeweils von Okto­ber bis Ende März und von April bis Ende Sep­tem­ber gehen.
  • Die Lehr­ver­an­stal­tun­gen fin­den über­wie­gend in Form von theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Block­se­mi­na­ren statt, sodass die Stu­die­ren­den in die­ser Zeit inten­siv mit den Dozie­ren­den zusam­men­ar­bei­ten kön­nen. Ergänzt wird das Semi­nar­an­ge­bot durch Vor­le­sun­gen, Col­lo­qui­en, Mas­ter Clas­ses, Men­to­rings sowie Pro­jekt- und Stoff­ent­wick­lungs­pro­gram­me.

 

Grund­stu­di­um

Stu­di­um Gene­ra­le (1. – 2. Semes­ter)

Im ers­ten und zwei­ten Semes­ter neh­men alle Stu­die­ren­den unab­hän­gig von ihrem Wis­sens­stand und ihrem Stu­di­en­gang an einem gemein­sa­men und inten­si­ven „stu­di­um gene­ra­le“ teil, bei dem die 16mm-Tech­nik eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Es ver­mit­telt den Umgang mit grund­le­gen­den fil­mi­schen Gestal­tungs­mit­teln und das fil­mi­sche Hand­werks­zeug.

Die Zie­le des ers­ten Stu­di­en­jahrs sind:

  • Auf­bau von Basis­wis­sen in den ver­schie­de­nen Stu­di­en­rich­tun­gen
  • sich aus­zu­pro­bie­ren und zu hin­ter­fra­gen
  • ande­re Filmemacher:innen und deren Her­an­ge­hens­wei­sen ken­nen­zu­ler­nen
  • die ver­schie­de­nen Vor­kennt­nis­se ein­an­der anzu­nä­hern
  • Partner:innen für das zukünf­ti­ge Arbei­ten zu fin­den
  • eine Hal­tung gegen­über dem Medi­um Film ein­zu­neh­men

Genau­so wich­tig ist es, ein Bewusst­sein für die unbe­ding­te Not­wen­dig­keit zur Kol­la­bo­ra­ti­on und Respekt gegen­über der Arbeit aller Depart­ments zu ent­wi­ckeln.

Die prak­ti­schen und theo­re­ti­schen Semi­na­re wer­den in allen Fach­be­rei­chen von Dozie­ren­den gelei­tet, die direkt aus der Pra­xis kom­men: Autor:innen, Produzent:innen, Regisseur:innen, Bildgestalter:innen, Editor:innen, Tonmeister:innen u.a.

In die­ser Zeit wer­den die theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Grund­la­gen gelegt, auf denen die Spe­zia­li­sie­rung in einem Gewerk in den nach­fol­gen­den Semes­tern auf­baut.

 

Fach­li­che Spe­zia­li­sie­rung (3. – 5. Semes­ter)

Auch im drit­ten und vier­ten Semes­ter absol­vie­ren die Stu­die­ren­den ein fes­tes, obli­ga­to­ri­sches Pro­gramm. Sie stei­gen inten­si­ver in ihre jewei­li­gen Gewer­ke ein und erler­nen die wei­ter­füh­ren­den Kom­pe­ten­zen ihres Fachs.

Die Dreh­buch­stu­die­ren­den neh­men an der Pro­jekt­ent­wick­lung für die Grund­kurs­fil­me teil und been­den das Grund­stu­di­um am Ende des fünf­ten Semes­ters mit einem Dreh­buch für einen abend­fül­len­den Spiel­film. Für die Stu­die­ren­den mit Schwer­punkt Bildgestaltung/​Kamera, Regie, Pro­duk­ti­on sowie Mon­ta­ge Bild &Ton endet das vier­te Semes­ter mit der Pro­jekt­frei­ga­be des Grund­kurs­films. Im fünf­ten Semes­ter wird die­ser dann gedreht, post­pro­du­ziert und fer­tig­ge­stellt.

 

Haupt­stu­di­um

Das Haupt­stu­di­um star­tet im 6. Semes­ter und besteht aus fol­gen­den Ele­men­ten:

  • prak­ti­sche und theo­re­ti­sche Semi­na­re
  • Mas­ter Clas­ses
  • Rea­li­sie­rung eines Indi­vi­du­al­films
  • Mög­lich­keit zur Rea­li­sie­rung von Film­pro­jek­ten, die nicht Teil der obli­ga­to­ri­schen Stu­di­en­leis­tun­gen sind
  • Ent­wick­lung von Abschluss­pro­jek­ten in fakul­ta­ti­ven Pro­jekt- und Stoff­ent­wick­lungs­pro­gram­men
  • Rea­li­sie­rung eines Abschluss­pro­jekts

Auf der wäh­rend des Grund­stu­di­ums erwor­be­nen Basis fun­dier­ter hand­werk­li­cher Kennt­nis­se bie­tet das Haupt­stu­di­um den Raum, im Rah­men der für die jewei­li­gen Pro­jek­te sinn­vol­len und not­wen­di­gen kol­lek­ti­ven Arbeit, mit den fil­mi­schen Mit­teln zu expe­ri­men­tie­ren, sie zu befra­gen und zu erfor­schen.

Die Semi­na­re im Haupt­stu­di­um ver­ste­hen sich als Ange­bo­te: Die Gestal­tung liegt in der Eigen­ver­ant­wor­tung der Stu­die­ren­den. Das fächer­über­grei­fen­de Stu­di­um ist aus­drück­lich gewollt und dient der pro­fes­sio­nel­len Wei­ter­ent­wick­lung der Stu­die­ren­den.

Außer­dem wer­den die Stu­die­ren­den in Pro­jekt- und Stoff­ent­wick­lungs­pro­gram­men von Dozie­ren­den, der Stu­di­en­lei­tung und der Direk­ti­on unter­stützt.

 

Ein­blick in das Lehr­an­ge­bot

Der Aka­de­mie-Mon­tag bie­tet ver­schie­de­ne Vor­le­sun­gen, Film­vor­füh­run­gen und Col­lo­qui­en für alle Stu­die­ren­den; ver­pflich­tend ist der Tag für alle Stu­die­ren­den im Grund­stu­di­um.

Die  wöchent­lich statt­fin­den­de Vor­le­sung zur Film­ge­schich­te  setzt sich aus ver­schie­de­nen Blö­cken zusam­men, die sich den Gestal­tungs­for­men des inter­na­tio­na­len Films von den Anfän­gen der Kine­ma­to­gra­phie bis zum zeit­ge­nös­si­schen Kino wid­men. Die Rei­he ver­zich­tet dezi­diert auf Chro­no­lo­gie. Das Pro­gramm ist kalei­do­sko­pisch gestal­tet, die Anord­nung der Fil­me bil­det epo­chen­über­grei­fen­de Kon­stel­la­tio­nen, in denen Fil­me in viel­leicht über­ra­schen­der Wei­se mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren.

Jeder Film, der an der Aka­de­mie pro­du­ziert wird, soll mon­tag­nach­mit­tags von den Stu­die­ren­den und Dozie­ren­den in einem aka­de­mie-inter­nen Forum, der Abnah­me, dis­ku­tiert wer­den. Es soll ein Gespräch über die Arbeit des Fil­me­ma­chens ent­ste­hen. Den eige­nen Film der Aka­de­mie­öf­fent­lich­keit zu zei­gen, ist das Recht jedes Stu­die­ren­den, gleich­zei­tig ist die­se Abnah­me aber auch die Vor­aus­set­zung für jede Art der Vor­füh­rung und Aus­wer­tung außer­halb der DFFB.