Monat: Januar 2023

DFFB-Fil­­me online strea­men!

Immer mal wie­der schaf­fen es Fil­me unse­rer Stu­die­ren­den auf ver­schie­de­ne Strea­ming-Por­ta­le. Die­se möch­ten wir euch natür­lich nicht vor­ent­hal­ten. Fol­gend fin­det ihr eine Aus­wahl an beein­dru­cken­den, emo­tio­na­len und span­nen­den Kurz- und Lang­fil­men, die momen­tan im digi­ta­len Orbit zu sehen sind. Viel Spaß beim Strea­ming-Mara­thon!

HAGAZUSSA (R: Lukas Fei­gel­feld, K: Mari­el Baquei­ro, P: Simon Lubin­ski) erzählt die Geschich­te einer Zie­gen­hir­tin im Alpen­raum des 15. Jahr­hun­derts, die nach dem trau­ma­ti­sie­ren­den Tod ihrer Mut­ter von einer dunk­len Prä­senz aus den alten Wäl­dern heim­ge­sucht wird. Als im psy­cho­ti­schem Wahn lang­sam die Gren­zen von Rea­li­tät und Alp­traum ver­schwim­men, wird sie all­mäh­lich mit dem Bösem in ihr selbst kon­fron­tiert. Der Film ist auf Net­flix & Ama­zon Prime Video ver­füg­bar.

TOUBAB (R: Flo­ri­an Diet­rich, K: Max Preiss) ist ein Film über Bab­tou, der von der Abschie­bung bedroht ist und des­halb sei­nen bes­ten Freund Den­nis hei­ra­tet. Das The­ma „Män­ner­freund­schaft“, das nor­ma­ler­wei­se unter­schwel­lig auf­taucht, steht hier im Mit­tel­punkt: hete­ro­se­xu­el­le Lie­be zwi­schen zwei Män­nern, die ler­nen, ihre Gefüh­le aus­zu­drü­cken. Zu sehen ist der Film auf Net­flix.

In DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN (R: Susan­ne Hein­rich, K: Agnesh Pakoz­di, P: Jana Kreissl) streift die Prot­ago­nis­tin durch die Groß­stadt. Unter­wegs begeg­net sie jun­gen Müt­tern, die ihre Mut­ter­schaft als reli­giö­ses Erwe­ckungs­er­leb­nis fei­ern, fin­det Unter­schlupf bei einem abs­ti­nen­ten Exis­ten­tia­lis­ten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und war­tet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapi­ta­lis­mus“. Ihr Ver­such, ein Buch zu schrei­ben, schei­tert am ers­ten Satz des zwei­ten Kapi­tels, und sie fin­det kei­nen Platz zwi­schen Kunst­ga­le­rien, Yoga-Stu­di­os und den Bet­ten frem­der Män­ner. Statt sich zu bemü­hen, hin­ein­zu­pas­sen, fängt das Mäd­chen an, ihre Depres­si­on als Poli­ti­kum zu betrach­ten. Ver­fol­ge die gan­ze Geschich­te des melan­cho­li­schen Mäd­chens auf mubi.

Im Dra­ma 1986 (R: Lothar Her­zog, K: Phil­ipp Baben von der Erde, P: Roma­na Janik) über­nimmt eine jun­ge Frau not­ge­drun­gen die kri­mi­nel­len Geschäf­te ihres Vaters, muss dafür aber immer wie­der ins abge­sperr­te Tscher­no­byl fah­ren. Dort ist sie fas­zi­niert von der trü­ge­ri­schen Schön­heit der Zone – doch schon bald scheint ihr Leben kon­ta­mi­niert von einer zer­stö­re­ri­schen Kraft … 1986 ist auf Ama­zon Prime Video ver­füg­bar.

In FAUST 1 SUPERSTAR (R/​P: Min­gus Ball­haus, K/​P: Jide Tom Akin­le­mi­nu) wet­tet der Teu­fel mit Gott, den Kreuz­ber­ger Kel­ler­mu­si­ker Faust vom rech­ten Weg abzu­brin­gen. Faust schreibt einen Hit und ver­liebt sich in das tugend­haf­te Gret­chen. Das Unglück nimmt sei­nen Lauf. Auf Soo­ner ist die­ser tol­le Film zu sehen.

 

Die Aus­wahl wird kon­ti­nu­ier­lich erwei­tert. 

INTO THE WILD geht in die nächs­te Run­de!

Was den meis­ten Hel­den­rei­sen fehlt, ist die Hel­din.

Das Men­to­ring-Pro­gramm INTO THE WILD hat wie­der sei­ne Post­fä­cher für Bewer­bun­gen jun­ger Fil­me­ma­che­rin­nen aller Film­hoch­schu­len in Deutsch­land geöff­net.

 

Was ist INTO THE WILD?
INTO THE WILD ist ein ein­jäh­ri­ges Men­to­ring-Pro­gramm für jun­ge Fil­me­ma­che­rin­nen aller Film­hoch­schu­len in Deutsch­land, initi­iert von der Regis­seu­rin Isa­bell Šuba. Ziel ist es, die Fil­me­ma­che­rin­nen schon in der End­pha­se des Stu­di­ums bezie­hungs­wei­se kurz nach dem Stu­di­um mit zukünf­ti­gen Arbeits­kol­le­gin­nen aus dem Film­busi­ness zu ver­net­zen.

War­um gibt es INTO THE WILD?
Noch immer kämp­fen wir mit der Tat­sa­che, dass an Film­hoch­schu­len zwar ein Gleich­ge­wicht an männ­li­chen und weib­li­chen Film­stu­die­ren­den herrscht, die männ­li­chen Kol­le­gen jedoch ein­fa­cher und schnel­ler den Berufs­ein­stieg schaf­fen und sich noch immer cir­ca 85% der Pro­jek­te sichern. Die­ser Zahl wol­len wir ent­ge­gen­wir­ken.

Was bie­tet INTO THE WILD?
Das Pro­gramm besteht aus einer 10-tägi­gen Stoff­ana­ly­se mit dra­ma­tur­gi­scher Bera­tung sowie drei inten­si­ven Wochen­end-Work­shops, die von pro­fes­sio­nel­len und erfolg­rei­chen Fil­me­ma­che­rin­nen ange­lei­tet wer­den und schließt mit dem „Pit­ching Salon“ auf dem Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis in Saar­brü­cken ab. Zusätz­lich bekommt jede Teil­neh­me­rin ihre per­sön­li­che Men­to­rin zuge­wie­sen, die ihr ein Jahr lang mit Rat und Tat zur Sei­te steht.

Was will INTO THE WILD?
FLIN­TAs im Film­ge­schäft for­mie­ren sich zu einem star­ken Netz­werk, um das Sys­tem zu ändern. Wenn mehr Geschich­ten von facet­ten­rei­chen Frau­en erzählt wer­den, wird auch das Frau­en­bild ver­än­dert wer­den, denn Ste­reo­ty­pen wer­den durch die Medi­en trans­por­tiert. Das Ziel ist glas­klar: INTO THE WILD will nichts weni­ger, als die deut­sche Film­in­dus­trie zu revo­lu­tio­nie­ren!

Das Pro­gramm wird von 6 Film­hoch­schu­len sowie zahl­rei­chen Part­ner­insti­tu­tio­nen geför­dert.

 

Inter­es­se geweckt? Hier geht es zur Bewer­bung. Dead­line ist der 20. Febru­ar 2023.

 

 

Sechs DFFB Fil­me im Wett­be­werb des 44. Max Ophüls Preis

Wir freu­en uns, dass die DFFB mit sechs fan­tas­ti­schen Pro­duk­tio­nen beim 44.  Max Ophüls Preis ver­tre­ten sein wird. Das Film­fes­ti­val fin­det vom 23. bis 29. Janu­ar 2023 in Saar­brü­cken statt.

Im Spiel­film­wett­be­werb wird SPRICH MIT MIR (R: Janin Halisch, B: Han­nah Sio­da, K: Anto­nia Lan­ge, P: Cla­ra Gerst) – eine Kopro­duk­ti­on mit RBB, Ach­tung Pan­da! und Soft­s­pot – zu sehen sein, in der sich ein spon­ta­ner Mut­ter-Toch­ter Trip nach einer Tren­nung als Rei­se in die Ver­gan­gen­heit ent­puppt.

Zwei Fil­me hof­fen auf eine Aus­zeich­nung im Kurz­film­wett­be­werb: MIRAGE (R/​B: Sel­ma Salem, K: Esra Tan­ri­ver­di, P: Maxi­mi­li­an Feld­kamp) erzählt von einem Schwimm­bad­aus­flug und der scho­ckie­ren­den Ver­wechs­lung der ver­meint­lich atem­los trei­ben­den Mut­ter der Prot­ago­nis­tin. VIC (R/​B/​P: Luis Schu­bert, K: Felix Schus­ter; T: Pao­la Lag­aná) ist ein Film über die Fra­ge: Wem Glau­ben wir im Inter­net? Nach dem erschei­nen eines por­no­gra­fi­schen Vide­os einer Influen­ce­rin im Netz bricht ein Shit­s­torm aus, dann pos­tet sie: Deepf­ake!

Im Wett­be­werb Doku­men­tar­film freu­en wir uns auf Bian­ca Gleis­sin­gers 27 STOREYS (B: Kle­mens Koscher, K: Ralph Wie­ser & Judy Tos­sell & Jens Meu­rer). Die Kopro­duk­ti­on mit dem ZDF – Klei­nes Fern­seh­spiel ist eine Hom­mage an die Hei­mat der Fil­me­ma­che­rin – einer archi­tek­to­ni­schen Uto­pie für 10.000 Men­schen im Pri­va­ten, einem iko­ni­schen Monu­ment des sozia­len Woh­nungs­baus für Öster­reich.

Im Wett­be­werb für Mit­tel­lan­ge Fil­me wird nicht nur A HUNGER ARTIST (R: Oskar Zoche, B: Lukas Wes­slow­ski, K: Karl Neu­bart, P: Maxi­mi­li­an Feld­kamp) über einen Strea­mer gezeigt, der live fas­tet, son­dern auch MODDERGAT (R: Job Anto­ni Schel­le­kens, K: Felix Schus­ter, P: Eli­sa­beth Köl­ler) – eine futu­ris­ti­sche Erzäh­lung über eine mensch­li­che Opfer­ga­be, um die Gefah­ren des Kli­ma­wan­dels abzu­wen­den.

Hier fin­det ihr alle Scree­ning-Zei­ten der Fil­me.

Wir sind gespannt auf das wich­tigs­te Nach­wuchs­fes­ti­val und gra­tu­lie­ren allen ein­ge­la­de­nen Fil­men sowie ihren Teams sehr herz­lich!

Die DFFB auf dem 52. Inter­na­tio­na­len Film­fes­ti­val Rot­ter­dam

Bereits zum 52. Mal fin­det in Hol­lands zweit­größ­ter Stadt vom 25. Janu­ar bis 05. Febru­ar das Inter­na­tio­na­le Film Fes­ti­val Rot­ter­dam (IFFR) statt. Das Fes­ti­val gehört zu einem der wich­tigs­ten Film­fes­ti­vals in Euro­pa. Aus die­sem Grund freu­en wir uns, dass in die­sem Jahr drei Fil­me von Stu­die­ren­den der DFFB in Rot­ter­dam zu sehen sein wer­den.

Die Kopro­duk­ti­on NATUREZA HUMANA (R: Móni­ca Lima, B: Móni­ca Lima & Gon­ça­lo Bran­co, K: Faraz Fesha­ra­ki, P: Lui­se Hau­schild) mit New­Mat­ter­Film beglei­tet das Gefühl von Unsi­cher­heit eines Paars in ihrem Wunsch eine Fami­lie zu grün­den.

In ASHES BY NAME IS MAN (R: Ewe­li­na Rosins­ka, P: Ewe­li­na Rosins­ka & Rox­a­na Rich­ters) teilt die Regis­seu­rin Auf­nah­men aus der Welt ihrer Groß­el­tern, wel­che mit Auf­nah­men aus der Umge­bung ver­we­ben. Ein Film, der den Blick schärft und vol­ler Kri­tik und Fas­zi­na­ti­on zugleich steckt.

YUGOTRANSPORT – WIR SITZEN ALLE IM SELBEN BUS (R: Boris Hadži­ja, B: Esther Preuß­ler & Andre­as Kou­ba & Boris Hadži­ja, K: Ans­lem Bel­ser, P: Maxi­mi­li­an Feld­kamp) erzählt die Zusam­men­kunft von Män­nern aus Ex-Jugo­sla­wi­ens in einem alten Bus. Sie sind Ern­te­hel­fer, auf­ge­bro­chen in eine Welt ins ver­hei­ßungs­vol­le Land der höhe­ren Löh­ne und des Wohl­stands: Deutsch­land.

Die Spiel­zei­ten der Fil­me fin­det ihr unter den Links der Fil­me.

Wir freu­en uns auf span­nen­de Film­vor­füh­run­gen in Rot­ter­dam und gra­tu­lie­ren den Fil­men ganz herz­lich.