Ich will mich nicht künst­lich auf­re­gen

Der Film spielt in einer von allen Nebensächlichkeiten befreiten „Berliner Republik“ heute, es geht um Kunstproduktion, Kreativwirtschaft – insbesondere aber um Film und Kino – ein politisches Manifest im Spielfilmformat. Im Zentrum steht Asta, theoriegestählt, tough, bis in die Embleme ihrer Lederjacke gestylt, das gängige Vokabular der Kulturszene perlt ihr elegant von den Lippen. Sie ist eine moderne Kämpferin, keine Hippiebraut, die sich mit der legendären Schauspielerin Hannelore Hoger als ihrer „Filmmutter“ einen Schlagabtausch über ihr Hobby, das „urban gardening“ liefert. Im unerbittlichen Konkurrenzkampf der Kuratoren um die Finanzierung ihrer Ausstellung „Das Kino! Das Kunst“, für das Hannelore Hoger unhörbare Empfehlungen in das Ohr des Bundespräsidenten flüstert, sucht sich Asta dann doch lieber internationales „backing“ bei einem indischen Freund. Der ist zum Glück zufällig vor Ort, als es irgendwo im Grünen zur folgenreichen Begegnung mit ihrer Hauptfeindin, Frau Ober-Kultur-Intenzentin kommt… Der Film ist eine vergnügliche Vivisektion von Verhältnissen der Kulturbranche, für die „links“ und „rechts“ relevante, aber irgendwie doch überholte Kategorien sind. (Text: Dorothee Wenner, Berlinale Forum)

Credits

Cast:

Sarah Ralfs

Pushpendra Singh

Hannelore Hoger

Barbara Heynen

Franz Friedrich

Kerstin Grassmann

Buch:

Max Linz

Kamera:

Carlos Andrés López

Produktion:

Maximilian Haslberger

Schnitt:

Max Linz

René Frölke

Ton:

Jaime Bustamante

Musik:

Tamer Fahri Özgönenc

Filminfos

Regie:

Max Linz

Gattung:

fictional

Produktionsland:

Deutschland

Produktionsfirma:

Amerika Film

Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

RBB

Medienboard Berlin-Brandenburg

Produktion:

2014

Drehformat:

HD

Vorführformat:

1:1,85

Bildgeschwindigkeit:

25 fps

Seitenverhältnis:

1:1,85

Tonformat:

Dolby 5.1

Sprache:

Deutsch und Englisch mit engl. UT

Fassung:

OmU

Festivals:

64. Internationale Filmfestspiele Berlin (06.-16.02.2014)

Lichter Filmfest Frankfurt International (25.-30.03.2014)

7. Subversive Film Festival Zagreb (03.-17.05.2014)

Bildrausch Filmfest Basel (28.05.-01.06.2014)

14. new horizons int. Film festival (24.07.-03.08.2014)

Kunsthaus Bregenz Open-Air (30.07.2014)

Fresh Film Fest Karlovy Vary (17.-21.09.2014)

Cologne Conference (05.-10.10.2014)

9. Underdox Filmfestival für Dokument und Experiment (9.-16.10.2014)

Brandneue Filme aus Deutschland im GI Istanbul (16.-26.10.2014)

8. Avantgarde Film Festival Athens (12.-26.11.2014)

Sommerkino Mitte (Central) (17.07.2015)

Laufzeit:

84