Monat: Januar 2022

Zwei Prei­se für die DFFB beim 43. Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis

Nach elf auf­re­gen­den Fes­ti­val­ta­gen fand das 43. Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis am Mitt­woch­abend mit der Bekannt­ga­be der Preisträger:innen ein span­nen­des Ende. Im Rah­men der Online-Preis­ver­lei­hung wur­den dabei auch zwei der teil­neh­men­den DFFB-Pro­duk­tio­nen aus­ge­zeich­net.

 

Unse­re Wood Water Films Kopro­duk­ti­on MAYOR, SHEPERD, WIDOW, DRAGON (R: Eli­za Pet­ko­va, K: Con­stan­ze Schmitt, P: Jas­per Miel­ke & Karo­li­ne Hen­kel & Arto Sebas­ti­an) konn­te sich über den Preis der Film­kri­tik für den Bes­ten Doku­men­tar­film freu­en. Die­ser wird gemein­sam vom Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis, dem Ver­band der deut­schen Film­kri­tik, der Berufs­ver­ei­ni­gung deut­scher Medi­en­jour­na­lis­ten und den Film­kri­tik­ver­bän­den aus Öster­reich und der Schweiz ver­lie­hen.

Die Jury begrün­den ihre Ent­schei­dung wie folgt: „(…) Eli­za Pet­ko­va  berich­tet in die­ser fein kadrier­ten Direct-Cine­ma-Hom­mage an ein aus­ster­ben­des Dorf ohne erho­be­nen Zei­ge­fin­ger von den Mühen und Freu­den von Men­schen, deren Lebens­we­ge sich tief in ihre manch­mal müden und doch Lebens­freu­de aus­strah­len­den Gesich­ter ein­ge­prägt haben.“

 

Den Preis der Jugend­ju­ry konn­te sich RISSE IM FUNDAMENT (R: Gerald Som­mer­au­er & Genia Leis, B: Isa­bel­la Oli­vei­ra Pari­se Krö­ger, K: Fran­cis­co MeCe, P: Andrea Bau­tis­ta Pam­plo­na, Genia Leis & Gerald Som­mer­au­er) sichern.

„Der Film schafft es, ein Gefühl der stän­di­gen Bedräng­nis zu ver­mit­teln und Grau­zo­nen zu beleuch­ten. (…) Der Film bringt auf die Lein­wand, was schwer in Wor­te zu fas­sen ist. RISSE IM FUNDAMENT setzt ein Zei­chen der Auf­klä­rung und zeigt uns, dass eben doch etwas pas­siert ist“

Der Preis ist mit 2.500€ dotiert und wird von einer eigens ein­be­ru­fe­nen deutsch-fran­zö­si­schen Jugend­ju­ry ver­ge­ben.

 

Wir freu­en uns sehr über die­se Aus­zeich­nun­gen und gra­tu­lie­ren allen Preisträger:innen herz­lich!

 

Die kom­plet­ten Jurystate­ments könnt ihr hier nach­le­sen.

Die DFFB bei der 72. Ber­li­na­le

Vom 10. bis 20. Febru­ar fin­den in Ber­lin bereits zum 72. Mal die Inter­na­tio­na­len Film­fest­spie­le Ber­lin statt. Jedes Jahr wer­den dabei in 13 Sek­tio­nen ca. 400 neue und auf­re­gen­de Fil­me aller Län­gen, Gen­res und For­ma­te gezeigt.

Nach­dem die öffent­li­chen Film­vor­füh­run­gen im letz­ten Jahr infol­ge der Pan­de­mie auf den Som­mer und in unzäh­li­ge Frei­luft­ki­nos ver­legt wer­den muss­ten, ver­su­chen die Veranstalter:innen in die­sem Jahr so weit wie mög­lich an dem ursprüng­li­chen Kon­zept fest­zu­hal­ten. Unter 2G-Plus-Bedin­gun­gen und mit hal­ber Bele­gung wer­den die Kino­pre­mie­ren bereits am 16. Febru­ar mit der Preis­ver­lei­hung enden. Die fol­gen­den vier Tage fin­den dann als Erwei­te­rung des seit Jah­ren sehr belieb­ten „Publi­kums­ta­ges“ statt und bestehen aus Wie­der­ho­lung­vor­füh­run­gen der Fil­me.

 

In die­sem Jahr zäh­len dazu auch zwei DFFB-Pro­duk­tio­nen: In der Sek­ti­on Pan­ora­ma wird sei­ne Welt­pre­mie­re der Abschluss­film ALLE REDEN ÜBERS WETTER (R: Anni­ka Pins­ke, B: Anni­ka Pins­ke & Johan­nes Flach­mey­er, K: Ben Bern­hard, P: Anni­ka Pins­ke & Lui­se Hau­schild) fei­ern. Der Spiel­film erzählt von der 39-jäh­ri­gen Cla­ra, die sich in den Wider­sprü­chen in ihrem Drang nach Selbst­be­stim­mung ver­strickt. ALLE REDEN ÜBERS WETTER ist neben dem Pan­ora­ma-Publi­kums­preis auch für den mit 50.000€ dotier­ten GWFF Preis Bes­ter Erst­lings­film nomi­niert.

In der Per­spek­ti­ve Deut­sches Kino läuft außer­dem der Kurz­film RONDO (R/​B/​P: Katha­ri­na Rivi­lis, K: Giu­lia Schel­has), ein fil­mi­sches Gedicht, das wie ein musi­ka­li­scher Rei­gen vari­iert und da endet, wo es begann. Mit den Vor­füh­run­gen in der Sek­ti­on „Per­spek­ti­ve Deut­sches Kino“ hat der Film außer­dem die Chan­ce auf Gewin­ne im Gesamt­wert von mehr als 10.000€.

 

Das Forum Spe­cial ist eine Fort­set­zung der „Fik­ti­ons­be­schei­ni­gung“, die im letz­ten Jahr zunächst online ein­ge­führt wur­de und sich dem Zusam­men­hang von Kul­tur, Kino, Gesell­schaft und Ras­sis­mus wid­met. Dabei wer­den ins­be­son­de­re den Arbei­ten von schwar­zen Regisseur:innen und Regisseur:innen of Color Auf­merk­sam­keit geschenkt. Drei älte­re DFFB-Pro­duk­tio­nen sind Teil die­ser Sek­ti­on.

FREMD. YABAN. (R: Hakan Savaş Mican, K: Mat­thi­as Biber, P: Chris­toph Hel­ler & Tho­mas Jörg),

DRECKFRESSER (R/​B: Bran­wen Okpa­ko, K: Susan­ne Schü­le, P: Mary Sim­monds),

IN DER WÜSTE (R/​B/​K: Rafa­el Fus­ter Par­do, P: Horst Sta­si­ak) und

MERRY CHRISTMAS DEUTSCHLAND ODER VORLESUNG ZUR GESCHICHTSTHEORIE II (R/​B/​K: Raoul Peck, P: Leo­nid Wawil­off).

 

Auch vie­le wei­te­re Alum­ni sind Teil des dies­jäh­ri­gen Ber­li­na­le Pro­gramms: Cyril Schäub­lin prä­sen­tiert in der pres­ti­ge­rei­chen Sek­ti­on Encoun­ters sei­nen neu­es­ten Film UNRUEH. Im Wett­be­werbs­pro­gramm fin­den sich gleich meh­re­re DFFB-Absol­ven­ten: Den Film A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE von Nico­let­te Kre­bitz hat Rein­hold Vor­schnei­der foto­gra­fiert und eben­falls dar­an betei­ligt waren Jonas Dorn­bach als Pro­du­zent und Ben von Doben­eck als Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer. Beim Film DRII WINTER von Micha­el Koch hat Kame­raab­sol­vent Armin Die­rolf die Bild­ge­stal­tung über­nom­men. In der Sek­ti­on Pan­ora­ma zeigt Alum­na Isa­bel­le Ste­ver ihren Film GRAND JETÉ mit Bil­dern von DFFB-Stu­dent Con­stan­tin Cam­pean als Welt­pre­mie­re. Im Haupt­pro­gramm des Ber­li­na­le Forum fei­ert Max Linz mit sei­ner Komö­die L’ÈTAT ET MOI, die von DFFB-Alum­nus Mar­kus Koob foto­gra­fiert wur­de, sei­ne Welt­pre­mie­re. Und im Forum Spe­cial läuft noch DER SCHÖNE TAG von Tho­mas Ars­lan aus dem Jahr 2001.

 

Über eine Teil­nah­me bei den dies­jäh­ri­gen Ber­li­na­le Talents dür­fen sich zudem Pro­duk­ti­ons­stu­den­tin Daria Wich­mann  und die Absolvent:innen Mela­nie Wael­de und Flo­ri­an Hoff­mann freu­en.

 

Obwohl die Pan­de­mie auch die­ses Jahr das Fes­ti­val und des­sen Besu­cher vor gewis­se Hür­den stellt, freu­en wir uns nichts­des­to­trotz schon jetzt auf die 10 Tage vol­ler Fil­me, Pre­mie­ren und online Events.

Die DFFB beim 43. Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis

Am 16.01. wird in Saar­brü­cken zum 43. Mal das Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis eröff­net. Bis zum 26.01. wer­den in vier Wett­be­wer­ben unzäh­li­ge Fil­me gezeigt, deren Teams sich Hoff­nun­gen auf Prei­se im Wert von mehr als 100.000€ machen kön­nen. Außer­halb des Wett­be­wer­bes gibt es zusätz­lich noch vier wei­te­re Pro­gramm­rei­hen.

In die­sem Jahr ist die DFFB gleich mit acht Fil­men bei dem Fes­ti­val ver­tre­ten. Wie so vie­le ande­re Ver­an­stal­tun­gen wird in die­sem Jahr aber auch das Film­fes­ti­val Max Ophüls Preis in hybri­der Form statt­fin­den. Die Fil­me der vier Wett­be­wer­be kön­nen auf der Web­site aus­ge­lie­hen und bis zum 30.01.2022 ange­schaut wer­den.

Für alle, die das Fes­ti­val den­noch vor Ort besu­chen kön­nen, haben wir hier auch die Vor­führ­da­ten noch ein­mal zusam­men­ge­fasst:

 

Wett­be­werb Spiel­film:

ICH ICH ICH (R/​B: Zora Rux, K: Jes­se Mazuch, P: Leo­nie Minor & Rox­a­na Rich­ters & Fred Bur­le)

18.01.2022, 20:30 Uhr in allen Part­ner­ki­nos

 

RISSE IM FUNDAMENT (R: Gerald Som­mer­au­er & Genia Leis, B: Isa­bel­la Oli­vei­ra Pari­se Krö­ger, K: Fran­cis­co MeCe, P: Andrea Bau­tis­ta Pam­plo­na, Genia Leis & Gerald Som­mer­au­er)

22.01.2022, 20:30 Uhr in allen Part­ner­ki­nos

 

Wett­be­werb Doku­men­tar­film:

MAYOR, SHEPERD, WIDOW, DRAGON (R: Eli­za Pet­ko­va, K: Con­stan­ze Schmitt, P: Jas­per Miel­ke, Karo­li­ne Hen­kel & Arto Sebas­ti­an)

23.01.2022, 18:00 Uhr in allen Part­ner­ki­nos

 

Wett­be­werb Mit­tel­lan­ger Film:

ALLE GLAUBEN FEST DARAN (R/​B: Övünç Baran Güvenışık, K: Paul Maxi­mi­li­an Näther, P: Övünç Baran Güvenışık, Simo­na Kos­to­va, Cey­lan Ata­man-Che­ca & Jörg Dani­el)

Pro­gramm 3: 22.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

 

Wett­be­werb Kurz­film:

FRIDA (R/​B: Alek­san­dra Odić, K: Albrecht von Grün­ha­gen, P: Sta­nis­lav Dany­lys­hyn)

Pro­gramm 3: 21.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

 

WENN IN EINER WINTERNACHT ZWEI REISENDE (R/​B: Sara Sum­ma, K: Moritz Frie­se, P: Ceci­lia Traut­vet­ter & Daria Wich­mann)

Pro­gramm 4: 23.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

 

 

Außer­halb der ver­schie­de­nen Wett­be­wer­be wer­den außer­dem noch in der MOP-Watch­list STILLE POST (R/​B: Flo­ri­an Hoff­mann, K: Car­men Treichl, P: Anna Wer­ner & Alex­an­der Wado­uh & Rox­a­na Rich­ters) und in der MOP-Short­list THEORIE UND PRAXIS (R/​B/​P: Leo­nie Minor, K: Faraz Fesha­ra­ki) gezeigt.

 

 

Auch unab­hän­gig vom Cur­ri­cu­lum wirk­ten DFFB-Stu­die­ren­de an der Pro­duk­ti­on zwei­er Fil­me mit. Die­se sind:

SPIT (R/​B: Sarah Miro Fischer, K: Sel­ma von Pol­heim Gra­ve­sen, P: Mai­mi­li­an Sei­del)

Pro­gramm 4: 24.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

und

WARUM BEGEHT HELEN KOCH SCHWEREN KRAFTWAGENDIEBSTAHL? (R/​B: Moritz Gei­ser, K: Han­nes Schul­ze, P: Moritz Gei­ser & Mile­na Mich­alek)

Pro­gramm 3: 21.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

 

 

Und natür­lich sind auch eini­ge DFFB-Alum­ni mit ihren Fil­men beim Fes­ti­val ver­tre­ten:

EVERYTHING WILL CHANGE pro­du­ziert von Mar­tin Heis­ler

16.01.2022, 19:30 Uhr in allen Part­ner­ki­nos. Eröff­nungs­film.

 

ANIMA-DIE KLEIDER MEINES VATERS pro­du­ziert von Mar­tin Heis­ler

21.01.2022, 18:00 Uhr in allen Part­ner­ki­nos

 

PLATFORM mit Rober­to Anja­ri Ros­si unter Regie von Stef­fen Köhn, pro­du­ziert von Patrick Jasim, Pao­la Cal­vo und Phil­lip Kami­ni­ak

Pro­gramm 5: 25.01.2022, 15:00 Uhr in allen teil­neh­men­den Saar­brü­cker Kinos

 

SWEET DISASTER pro­du­ziert von Mar­kus Kaatsch und Mar­ga­ri­ta Ami­neva

21.01.2022, 20:30 Uhr in allen Part­ner­ki­nos

 

Wir freu­en uns sehr auf eine auf­re­gen­de Fes­ti­val­wo­che und drü­cken allen Fil­men und ihren Teams die Dau­men!