Zwei Preise für die DFFB beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis

Nach elf aufregenden Festivaltagen fand das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis am Mittwochabend mit der Bekanntgabe der Preisträger:innen ein spannendes Ende. Im Rahmen der Online-Preisverleihung wurden dabei auch zwei der teilnehmenden DFFB-Produktionen ausgezeichnet.

 

Unsere Wood Water Films Koproduktion MAYOR, SHEPERD, WIDOW, DRAGON (R: Eliza Petkova, K: Constanze Schmitt, P: Jasper Mielke & Karoline Henkel & Arto Sebastian) konnte sich über den Preis der Filmkritik für den Besten Dokumentarfilm freuen. Dieser wird gemeinsam vom Filmfestival Max Ophüls Preis, dem Verband der deutschen Filmkritik, der Berufsvereinigung deutscher Medienjournalisten und den Filmkritikverbänden aus Österreich und der Schweiz verliehen.

Die Jury begründen ihre Entscheidung wie folgt: „(…) Eliza Petkova  berichtet in dieser fein kadrierten Direct-Cinema-Hommage an ein aussterbendes Dorf ohne erhobenen Zeigefinger von den Mühen und Freuden von Menschen, deren Lebenswege sich tief in ihre manchmal müden und doch Lebensfreude ausstrahlenden Gesichter eingeprägt haben.“

 

Den Preis der Jugendjury konnte sich RISSE IM FUNDAMENT (R: Gerald Sommerauer & Genia Leis, B: Isabella Oliveira Parise Kröger, K: Francisco MeCe, P: Andrea Bautista Pamplona, Genia Leis & Gerald Sommerauer) sichern.

„Der Film schafft es, ein Gefühl der ständigen Bedrängnis zu vermitteln und Grauzonen zu beleuchten. (…) Der Film bringt auf die Leinwand, was schwer in Worte zu fassen ist. RISSE IM FUNDAMENT setzt ein Zeichen der Aufklärung und zeigt uns, dass eben doch etwas passiert ist“

Der Preis ist mit 2.500€ dotiert und wird von einer eigens einberufenen deutsch-französischen Jugendjury vergeben.

 

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen und gratulieren allen Preisträger:innen herzlich!

 

Die kompletten Jurystatements könnt ihr hier nachlesen.

Die DFFB bei der 72. Berlinale

Vom 10. bis 20. Februar finden in Berlin bereits zum 72. Mal die Internationalen Filmfestspiele Berlin statt. Jedes Jahr werden dabei in 13 Sektionen ca. 400 neue und aufregende Filme aller Längen, Genres und Formate gezeigt.

Nachdem die öffentlichen Filmvorführungen im letzten Jahr infolge der Pandemie auf den Sommer und in unzählige Freiluftkinos verlegt werden mussten, versuchen die Veranstalter:innen in diesem Jahr so weit wie möglich an dem ursprünglichen Konzept festzuhalten. Unter 2G-Plus-Bedingungen und mit halber Belegung werden die Kinopremieren bereits am 16. Februar mit der Preisverleihung enden. Die folgenden vier Tage finden dann als Erweiterung des seit Jahren sehr beliebten „Publikumstages“ statt und bestehen aus Wiederholungvorführungen der Filme.

 

In diesem Jahr zählen dazu auch zwei DFFB-Produktionen: In der Sektion Panorama wird seine Weltpremiere der Abschlussfilm ALLE REDEN ÜBERS WETTER (R: Annika Pinske, B: Annika Pinske & Johannes Flachmeyer, K: Ben Bernhard, P: Annika Pinske & Luise Hauschild) feiern. Der Spielfilm erzählt von der 39-jährigen Clara, die sich in den Widersprüchen in ihrem Drang nach Selbstbestimmung verstrickt. ALLE REDEN ÜBERS WETTER ist neben dem Panorama-Publikumspreis auch für den mit 50.000€ dotierten GWFF Preis Bester Erstlingsfilm nominiert.

In der Perspektive Deutsches Kino läuft außerdem der Kurzfilm RONDO (R/B/P: Katharina Rivilis, K: Giulia Schelhas), ein filmisches Gedicht, das wie ein musikalischer Reigen variiert und da endet, wo es begann. Mit den Vorführungen in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ hat der Film außerdem die Chance auf Gewinne im Gesamtwert von mehr als 10.000€.

 

Das Forum Special ist eine Fortsetzung der „Fiktionsbescheinigung“, die im letzten Jahr zunächst online eingeführt wurde und sich dem Zusammenhang von Kultur, Kino, Gesellschaft und Rassismus widmet. Dabei werden insbesondere den Arbeiten von schwarzen Regisseur:innen und Regisseur:innen of Color Aufmerksamkeit geschenkt. Drei ältere DFFB-Produktionen sind Teil dieser Sektion.

FREMD. YABAN. (R: Hakan Savaş Mican, K: Matthias Biber, P: Christoph Heller & Thomas Jörg),

DRECKFRESSER (R/B: Branwen Okpako, K: Susanne Schüle, P: Mary Simmonds),

IN DER WÜSTE (R/B/K: Rafael Fuster Pardo, P: Horst Stasiak) und

MERRY CHRISTMAS DEUTSCHLAND ODER VORLESUNG ZUR GESCHICHTSTHEORIE II (R/B/K: Raoul Peck, P: Leonid Wawiloff).

 

Auch viele weitere Alumni sind Teil des diesjährigen Berlinale Programms: Cyril Schäublin präsentiert in der prestigereichen Sektion Encounters seinen neuesten Film UNRUEH. Im Wettbewerbsprogramm finden sich gleich mehrere DFFB-Absolventen: Den Film A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE von Nicolette Krebitz hat Reinhold Vorschneider fotografiert und ebenfalls daran beteiligt waren Jonas Dornbach als Produzent und Ben von Dobeneck als Executive Producer. Beim Film DRII WINTER von Michael Koch hat Kameraabsolvent Armin Dierolf die Bildgestaltung übernommen. In der Sektion Panorama zeigt Alumna Isabelle Stever ihren Film GRAND JETÉ mit Bildern von DFFB-Student Constantin Campean als Weltpremiere. Im Hauptprogramm des Berlinale Forum feiert Max Linz mit seiner Komödie L’ÈTAT ET MOI, die von DFFB-Alumnus Markus Koob fotografiert wurde, seine Weltpremiere. Und im Forum Special läuft noch DER SCHÖNE TAG von Thomas Arslan aus dem Jahr 2001.

 

Über eine Teilnahme bei den diesjährigen Berlinale Talents dürfen sich zudem Produktionsstudentin Daria Wichmann  und die Absolvent:innen Melanie Waelde und Florian Hoffmann freuen.

 

Obwohl die Pandemie auch dieses Jahr das Festival und dessen Besucher vor gewisse Hürden stellt, freuen wir uns nichtsdestotrotz schon jetzt auf die 10 Tage voller Filme, Premieren und online Events.

Die DFFB beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis

Am 16.01. wird in Saarbrücken zum 43. Mal das Filmfestival Max Ophüls Preis eröffnet. Bis zum 26.01. werden in vier Wettbewerben unzählige Filme gezeigt, deren Teams sich Hoffnungen auf Preise im Wert von mehr als 100.000€ machen können. Außerhalb des Wettbewerbes gibt es zusätzlich noch vier weitere Programmreihen.

In diesem Jahr ist die DFFB gleich mit acht Filmen bei dem Festival vertreten. Wie so viele andere Veranstaltungen wird in diesem Jahr aber auch das Filmfestival Max Ophüls Preis in hybrider Form stattfinden. Die Filme der vier Wettbewerbe können auf der Website ausgeliehen und bis zum 30.01.2022 angeschaut werden.

Für alle, die das Festival dennoch vor Ort besuchen können, haben wir hier auch die Vorführdaten noch einmal zusammengefasst:

 

Wettbewerb Spielfilm:

ICH ICH ICH (R/B: Zora Rux, K: Jesse Mazuch, P: Leonie Minor & Roxana Richters & Fred Burle)

18.01.2022, 20:30 Uhr in allen Partnerkinos

 

RISSE IM FUNDAMENT (R: Gerald Sommerauer & Genia Leis, B: Isabella Oliveira Parise Kröger, K: Francisco MeCe, P: Andrea Bautista Pamplona, Genia Leis & Gerald Sommerauer)

22.01.2022, 20:30 Uhr in allen Partnerkinos

 

Wettbewerb Dokumentarfilm:

MAYOR, SHEPERD, WIDOW, DRAGON (R: Eliza Petkova, K: Constanze Schmitt, P: Jasper Mielke, Karoline Henkel & Arto Sebastian)

23.01.2022, 18:00 Uhr in allen Partnerkinos

 

Wettbewerb Mittellanger Film:

ALLE GLAUBEN FEST DARAN (R/B: Övünç Baran Güvenışık, K: Paul Maximilian Näther, P: Övünç Baran Güvenışık, Simona Kostova, Ceylan Ataman-Checa & Jörg Daniel)

Programm 3: 22.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

 

Wettbewerb Kurzfilm:

FRIDA (R/B: Aleksandra Odić, K: Albrecht von Grünhagen, P: Stanislav Danylyshyn)

Programm 3: 21.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

 

WENN IN EINER WINTERNACHT ZWEI REISENDE (R/B: Sara Summa, K: Moritz Friese, P: Cecilia Trautvetter & Daria Wichmann)

Programm 4: 23.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

 

 

Außerhalb der verschiedenen Wettbewerbe werden außerdem noch in der MOP-Watchlist STILLE POST (R/B: Florian Hoffmann, K: Carmen Treichl, P: Anna Werner & Alexander Wadouh & Roxana Richters) und in der MOP-Shortlist THEORIE UND PRAXIS (R/B/P: Leonie Minor, K: Faraz Fesharaki) gezeigt.

 

 

Auch unabhängig vom Curriculum wirkten DFFB-Studierende an der Produktion zweier Filme mit. Diese sind:

SPIT (R/B: Sarah Miro Fischer, K: Selma von Polheim Gravesen, P: Maimilian Seidel)

Programm 4: 24.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

und

WARUM BEGEHT HELEN KOCH SCHWEREN KRAFTWAGENDIEBSTAHL? (R/B: Moritz Geiser, K: Hannes Schulze, P: Moritz Geiser & Milena Michalek)

Programm 3: 21.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

 

 

Und natürlich sind auch einige DFFB-Alumni mit ihren Filmen beim Festival vertreten:

EVERYTHING WILL CHANGE produziert von Martin Heisler

16.01.2022, 19:30 Uhr in allen Partnerkinos. Eröffnungsfilm.

 

ANIMA-DIE KLEIDER MEINES VATERS produziert von Martin Heisler

21.01.2022, 18:00 Uhr in allen Partnerkinos

 

PLATFORM mit Roberto Anjari Rossi unter Regie von Steffen Köhn, produziert von Patrick Jasim, Paola Calvo und Phillip Kaminiak

Programm 5: 25.01.2022, 15:00 Uhr in allen teilnehmenden Saarbrücker Kinos

 

SWEET DISASTER produziert von Markus Kaatsch und Margarita Amineva

21.01.2022, 20:30 Uhr in allen Partnerkinos

 

Wir freuen uns sehr auf eine aufregende Festivalwoche und drücken allen Filmen und ihren Teams die Daumen!