„Collective“ von DFFB Absolvent Alexander Nanau für zwei Oscars nominiert

Alexander Nanau, DFFB Alumnus und erfolgreicher Dokumentarfilmer, ist mit dem Dokumentarfilm COLLECTIVE – den er für sein Heimatland Rumänien im Wettbewerb der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ eingereicht  hat – in zwei Kategorien nominiert: „Documentary (Feature)“ und „International Feature Film“.

In seinem Projekt COLLECTIVE (R: Alexander Nanau, B: Alexander Nanau/Antoaneta Opris, K: Alexander Nanau, P: Hanka Kastelicova/Bernard Michaux/Alexander Nanau/Bianca Oana), das 2019 auf den Internationalen Filmfestpielen von Venedig seine Weltpremiere feierte, begleitet er eine Gruppe Investigativjournalisten der rumänischen Zeitung „Gazeta Sporturilor“, die ein Netz von Korruption im Gesundheitswesen auf ganzer Linie aufdecken.

2020 wurde die Dokumentation, die in Koproduktion mit dem MDR, Luxemburger Samsa Film und HBO Europe entstand, mit dem „Europäischen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm“ ausgezeichnet.  Sein letztes Filmprojekt, LUMEA VAZUTA DE ION B (THE WORLD ACCORDING TO ION B), bekam bereits einen Emmy verliehen.

Alle, die jetzt neugierig auf die Dokumentation geworden sind, können sich diese in der ARD-Mediathek anschauen. Große Empfehlung!

Wir gratulieren sehr herzlich und drücken alle Daumen für die Preisverleihung am 25. April 2021!

Foto Copyright: Dogwoof Ltd.

Preis der deutschen Filmkritik 2020 für NACKTE TIERE und GIRAFFE

Am gestrigen Abend hat der Verband der deutschen Filmkritik die Preisträger*innen 2020 verkündet. Zu den ausgezeichneten Filmen gehören auch Produktionen zweier Absolventinnen der DFFB:

Melanie Waelde bekam für ihren Film NACKTE TIERE den „Preis für das Beste Spielfilmdebüt“ überreicht. Die Jury begründet ihre Entscheidung mit warmen Worten: „Indes stapft der Film selbst los und wagt ein Kino, das darauf verzichtet, seine Figuren erklären zu wollen. Undogmatisch bearbeitet er Dramaturgien und Geschlechterbilder (…). Die Kamera wirft sich lustvoll ins Gerangel, will sie doch mitspielen im gewaltigen und gewalttätigen Treiben einer Welt ohne elterliche Aufsicht, in der es gilt, die Deckung niemals fallen zu lassen. Dieses Debüt zeigt keinen Stillstand. Vielmehr feiert es Bewegung, stellt sie zur Schau, indem es die Figuren kollidieren lässt.“

Mit GIRAFFE durfte sich eine weitere Alumna, Anna Sofie Hartmann, über den „Preis für den Besten Spielfilm“ des Jahres freuen. „Auf allen Ebenen weiß dieser zwischen Essay, Dokumentation und Fiktion changierende Film um seine Mittel und bringt sie in eine stets überraschende, frische Form. (…) Bis zum letzten, verlöschenden Lichtpünktchen gelingt es Anna Sofie Hartmann in GIRAFFE, europäische Arbeitsmarkt-Realität und Mythos zu einem Ganzen zu verdichten, das nüchterner, aktueller und verzaubernder nicht sein könnte“, so die Jury.

Der Preis der deutschen Kritik wird jährlich von Kritiker*innen an deutsche Filmproduktionen vergeben, die „nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen“, erklärt der VdFk.

Wir gratulieren den beiden Teams herzlich zur Auszeichnung!

GIRAFFE von DFFB Alumna Anna Sofie Hartmann als Video on Demand

Ab Freitag gibt es den Debütfilm GIRAFFE von DFFB Alumna Anna Sofie Hartmann als Video on Demand. Der deutsch-dänische Film wurde von Komplizen Film in Zusammenarbeit mit Profile Pictures und dem rbb produziert.

An dem Projekt, das 2019 seine Weltpremiere beim Locarno Film Festival feierte und auf eine erfolgreiche Festivalreise zurückblickt, arbeiteten einige Studierende und Alumni unserer Akademie mit: Jenny Lou Ziegel als Kamerafrau, Jonas Dornbach im Produzententeam, Ben von Dobeneck in der Herstellungsleitung, Daria Wichmann in der Produktionsleitung, sowie Borbála Nagy, Faraz Fesharaki, Lisa Roling und Oliver Göbel.

Und darum geht es: „Ein Tunnel soll gebaut werden, um Dänemark und Deutschland zu verbinden; die Gegenwart macht sich in Richtung Zukunft auf, Veränderung liegt in der Luft. (…) Ein dänischer Sommer: lange Tage werden zu blauen Nächten. Menschen begegnen sich, dann trennen sich ihre Wege wieder.“

Reinschauen lohnt sich!

 

Photo Credits: GRANDFILM Verleih

FFA-Förderung für Projekte von DFFB Alumni Miriam Bliese und Jan-Ole Gerster

Auch dieses Jahr unterstützt die Filmförderungsanstalt Drehbuch- und Filmprojekte bei ihrer Entwicklung und Entstehung. Nach der ersten Sitzung der FFA-Kommission für Produktions- und Drehbuchförderung im neuen Jahr hat diese nun ihre ausgewählten Projekte verkündet: Insgesamt werden mit rund 3,9 Millionen Euro 9 Film-, 7 Drehbuch- und 3 Treatment-Projekte gefördert.

DFFB Alumna Miriam Bliese konnte sich über die Drehbuchförderung in Höhe von 25.000 € für ihre Komödie ICH BIN EIGENTLICH GANZ ANDERS, ICH KOMME NUR SO SELTEN DAZU freuen. Darin geht es um „drei Mit-Vierzigjährige, die in ihre Heimatstadt zurückkehren, weil sich ihre Mutter zum Sterben ins Bett gelegt hat. Dabei fehlt ihr nichts! Konfrontiert mit deren Zufriedenheit, im Leben alles erlebt zu haben, müssen sie feststellen, dass ihre eigenen Leben bei Weitem nicht ihren Erwartungen entsprechen.“

Für die Fortentwicklung seines Drehbuchs IMPERIUM, das die Adaption des gleichnamigen Bestseller-Romans von Christian Kracht ist, wurde Alumnus Jan-Ole Gerster mit 75.000 € gefördert. Der Film zeigt „die wahre Geschichte des deutschen Aussteigers und fanatischen Vegetariers August Engelhardt, der Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer Südseeinsel eine Kokosnussplantage errichtet und einen ganzen Kult rund um diese Frucht aufbauen möchte.“

Herzlichen Glückwunsch! Wir sind schon auf die Umsetzung gespannt und wünschen gutes Gelingen!

Auszeichnung für DFFB Studierende und Alumni beim 42. Max Ophüls Preis 2021

Gestern endete die 42. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Die Preisverleihung am Samstagabend war sowohl für Studierende als auch Alumni der DFFB ein Grund zur Freude:

 

Die DFFB Studentin Sara Fazilat bekam für ihre Rolle in NICO (R/B: Eline Gehring, K/B: Francy Fabritz, P/B: Sara Fazilat) den „Max Ophüls Preis für den besten Schauspielnachwuchs“ verliehen.

„Sara Fazilat überzeugt als Nico mit jedem Atemzug, jeder Bewegung, jedem Gedanken, jeder Emotion. Sie lässt uns nicht einen Augenblick an ihrer Figur zweifeln. Als sie durch einen Übergriff in die Opferrolle gerät, nimmt sie auch hier den Zuschauer mit auf ihren schmerzhaften Weg. In ihrer Verzweiflung, ihre Seele panzern zu müssen, als einziger Ausweg, ihre tiefe Verwundung heilen zu können, hat uns ihre Figur zutiefst berührt. Ihr Lachen, ihre Fröhlichkeit, ihre Verwundbarkeit, ihre Wut und ihr Selbstbewusstsein überträgt Sara Fazilat mit grandioser Leichtigkeit auf den Zuschauer“, so die Jurybegründung. Herzlichen Glückwunsch, liebe Sara!

 

BORGA (R: York-Fabian Raabe, B: York-Fabian Raabe & Toks Körner, K: Tobias von dem Borne, P: Alexander Wadouh & Roxana Richters), an dem viele Alumni der DFFB mitgewirkt haben, ist mit ganzen vier Auszeichnungen der Gewinner des Festivals! Das Projekt gewann nicht nur den „Preis für den besten Spielfilm“, den „Preis der Ökumenischen Jury“ und den „Publikumspreis Spielfilm“ – dem Associate Producer und Schauspieler Eugene Boateng wurde für seine Leistung außerdem den „Max Ophüls Preis für den gesellschaftlich relevanten Film“ verliehen.

 

Was für eine Festival-Edition! Wir gratulieren allen ganz herzlich und senden unsere besten Glückwünsche. Bravo!

Copyright: Oliver Dietze / ffmop

DFFB Filme beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis

Das neue Jahr ist gerade erst gestartet und schon steht das 42. Filmfestival Max Ophüls Preis in den Startlöchern. In der diesjährigen Edition werden vom 17.01. bis zum 24.01. online die Filme junger Filmschaffende in den Wettbewerben für Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittelanger Film und Kurzfilm sowie weiteren Programmreihen, beispielsweise der MOP-Shortlist, gezeigt.

Das MOP in Saarbrücken ist das wichtigste Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht seit über 40 Jahren für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Zu diesen Talenten gehören im diesjährigen Programm auch die DFFB Filme I WANT TO RETURN RETURN RETURN (R/B: Elsa Rosengren, K: Giulia Schelhas, P: Margarita Amineva) , NICO (R/B: Eline Gehring, K/B: Francy Fabritz, P/B: Sara Fazilat), die im Wettbewerb laufen, sowie LEIB (R/B: Marijana Verhoef, K: Leyla Hoppe, P: Elena Zurbuch & Elisabeth Köller), der in der MOP-Shortlist zu sehen sein wird.

Mit BORGA (R: York-Fabian Raabe, B: York-Fabian Raabe & Toks Körner, K: Tobias von dem Borne, P: Alexander Wadouh & Roxana Richters) und DAS MASSAKER VON ANRÖCHTE (K: Jesse Mazuch) sind auch weitere Studierende und einige Alumni der DFFB in Saarbrücken vertreten. Außerdem drücken wir für die DFFB Studentin Sara Fazilat, die für den Max Ophüls Preis „Bester Schauspielnachwuchs“ nominiert ist, unsere Daumen.

Wir wünschen allen viel Erfolg und eine tolle Festivalzeit!

Copyright: Filmfestival Max Ophüls Preis

Deutscher Kurzfilmpreis 2020 goes virtual

Am Mittwoch, den 25. November 2020 um 20 Uhr ist es wieder soweit: Die Goldene Lola wird im Rahmen des Deutschen Kurzfilmpreises von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, an junge Filmschaffende verliehen. Dies ist die wichtigste Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland.

In diesem Jahr findet die Preisverleihung online einen neuen Rahmen: In einer feierlichen, virtuellen Verleihung  aus dem Kino International Berlin werden die Preisträger*innen für herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen ausgezeichnet. Die Veranstaltung wird von Schauspieler und DFFB-Absolvent Tim Oliver Schultz moderiert und musikalisch von der Band „Die Höchste Eisenbahn“ und spannenden Laudator*innen – darunter Emily Atef, Lars Kraume, Annika Pinske und Anna Thalbach – begleitet. Die Nominierten werden live dazugeschaltet und dank Livestream hat auch das Publikum die Möglichkeit, live dabei zu sein.

Auch in diesem Jahr wollen wir nicht auf die Feierlichkeiten am Ende der Veranstaltung verzichten: In der LOLA LOUNGE haben Gäste, Preisträger*innen und Nominierte die Möglichkeit, sich im Chat auszutauschen und sich gegenseitig zuzuprosten, während die DIE HÖCHSTE EISENBAHN für musikalische Untermalung sorgt. Für Pressevertreter*innen gibt es die Möglichkeit, nach vorheriger Terminabsprache Interviews mit den Preisträger*innen und Beteiligten zu führen.

Für uns als ausrichtende Filmhochschule ist es etwas ganz Besonderes, mit zwei Nominierungen vertreten zu sein! Wir drücken unseren Beiträgen IN DEN BINSEN und LAND OF GLORY fest die Daumen.

Wir freuen uns auf eine rundum spannende und unterhaltsame Veranstaltung. Mit eurer Teilnahme am Livestream wird der Deutsche Kurzfilmpreis 2020 trotz widriger Umstände ein fröhlicher Ort der Begegnung und die Kultur triumphiert über die Krise!

Erfolg für die DFFB Studierenden und Alumni bei den 54. Internationalen Hofer Filmtagen

Die 54. Internationalen Hofer Filmtage sind vorüber und auch in diesem Jahr war ordentlich was los. „Home of Films“, ganz getreu dem Leitsatz des Festivals, beschreibt gut den Erfolg unserer Studierenden und Alumni, denn von uns gab es einiges zu sehen.

Zwei unserer Studierendenfilme feierten im Rahmen dieses Festivals ihre Weltpremiere:

BABY BITCHKA (R: Anna Maria Roznowska, B: Anna Maria Roznowska & Tamara Erbe, K: Malte Siepen, P: Tamara Erbe) erzählt die Geschichte von Sascha (crazy, sexy, alkoholkrank, 23), die sich in Alexander (crazy, sexy, alkoholkrank, 60) verliebt. Es ist die Geschichte zweier Menschen, die sich in ihr Alter Ego verlieben.

DUC NGUYEN (R: Clara Zoe My-Linh von Arnim, B: Sebastian Ladwig, K: Raban Jakob Friedrich, P: Lucas Thiem & Janna Fodor) handelt von drei deutsch-vietnamesischen Teenagern auf der nächtlichen Suche nach einem motorradfahrenden Phantom, das die Autobahnen Berlins unsicher macht …

Ein weiterer Film von Studierenden, LEIB (R/B: Marijana Verhoef, K: Leyla Hoppe, P: Elena Zurbuch & Elisabeth Köller), feierte in Hof seine Deutschlandpremiere. In dem Film geht es um ein mysteriöses Wesen in der Gestalt eines Landarbeiters, das in das Leben einer alten Witwe
heraufbeschworen wird, um ihr auf dem Hof zu helfen. Als das Wesen beginnt, menschliche Gefühle zu entwickeln, nimmt das Zusammenleben jedoch eine andere Wendung.

Zeitgleich wurde DFFB Alumna und Produzentin Lena Vurma den mit 60.000 Euro höchstdotierten deutschen Nachwuchsproduzentenpreis der VGF für die Produktion des Spielfilms ADVENTURES OF A MATHEMATICIAN verliehen.

Einen weiteren Erfolg verzeichnete DFFB Alumnus Marcus Lenz mit seinem Film RIVALE, der den Förderpreis Neues Deutsches Kino für den besten Film erhielt.

Und zu guter Letzt wurde die Regisseurin Emily Atef, ebenfalls Alumna der DFFB, mit dem mit 5000 Euro dotierten Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau ausgezeichnet. Dieser wird Filmschaffenden verliehen, deren Werke durch Qualität und Wertigkeit bestechen und die ein besonderes Auge auf den Einsatz von Filmmusik legen.

Wir freuen uns sehr mit allen und gratulieren ganz herzlich!

Verleihung des Wim Wenders Stipendiums an DFFB Alumni

Dieses Jahr wurde bereits zum 7. Mal das Wim Wender Stipendium von der Film- und Medienstiftung NRW und der Düsseldorfer Wim Wenders Stiftung verliehen. Das renommierte Stipendium möchte jungen Filmemacher*innen, die auf neue Art und Weise ihre Werke erzähle wollen, die unabhängige Entwicklung ihrer Projekte ermöglichen. Dafür stellen die Stipendiengeber*innen insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Bei der Auswahl der geförderten Projekte wurde ein besonderes Augenmerk auf die stoffliche Originalität und die überzeugende visuelle Konzeption gelegt.

Aus insgesamt 33 Anträgen wurden 6 Projekte für die Förderung ausgewählt. Zu den Glücklichen zählt auch ein Projekt von zwei Alumni der DFFB: Für ihren Film STILLE BEOBACHTER bekamen Eliza Petkova und Constanze Schmitt ein Stipendium im Wert von 10.000 Euro. Das Besondere am geförderten Projekt ist, dass Tiere Menschen beobachten und nicht andersherum. Somit bekommen wir einen Einblick in die Sicht der Tiere auf uns Menschen.

Die Stipendiaten*innen bleiben durch ein regelmäßiges Kolloquium untereinander und vor allem mit der Jury sowie Wim Wenders in Kontakt, um den Fortschritt der geförderten Projekte zu präsentieren und sich gegenseitig bei der Weiterentwicklung zu unterstützen.

Zum Schluss erklärt Wim Wenders über die Filmbranche und die jetzige Situation: „Mich freut es ungemein, dass wir mit dem Stipendium dazu beitragen – gerade in dieser schwierigen Zeit für das Kino und für unser so sehr auf soziale Kontakte bezogenes Handwerk – den ausgezeichneten Filmemacher*innen die nötige Zeit und den Handlungsspielraum zu gewähren, um ihre Projekte voranzutreiben. Mehr denn je braucht »Film« neue Formen und durchaus auch andere Präsentationsformen, um das Kino als kollektive Erfahrung zu stärken.“

Unsere besten Glückwünsche gehen an Eliza und Constanze – wir sind auf die Umsetzung des Stoffes schon sehr gespannt!