Heute öffnet die DFFB ihre Türen in Adlershof von 10–18 Uhr.
Das detaillierte Programm findet sich hier.
Heute öffnet die DFFB ihre Türen in Adlershof von 10–18 Uhr.
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Ein großartiger Abend für die DFFB: Beim Deutschen Kurzfilmpreis 2025 wurden gleich zwei unserer Filme mit einer Goldenen Lola ausgezeichnet. GARNELIUS von Julia Ketelhut gewann in der Kategorie „mittellanger Film“, während MOTHER IS A NATURAL SINNER von Hoda Taheri und Boris Hadžija in der Kategorie „Spielfilm bis 15 Minuten“ ausgezeichnet wurde.
Die Jury lobte GARNELIUS als „verstörend schöne Arbeit“, die mit großer Ruhe und emotionaler Präzision erzählt ist. MOTHER IS A NATURAL SINNER überzeugte sie durch seine besondere Mischung aus analytischer Schärfe, poetischer Nähe und außergewöhnlicher Bildgestaltung.
Auch ICEBERGS von Carlos Pereira war nominiert – eine Anerkennung, die beim Deutschen Kurzfilmpreis bereits als großer Erfolg zählt und mit 15.000 Euro dotiert ist.
Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen und gratulieren allen beteiligten Filmschaffenden herzlich!
Alle nominierten und ausgezeichneten Filme werden im kommenden Jahr im Rahmen der KURZ.FILM.TOUR deutschlandweit in kommunalen Kinos zu sehen sein – nicht verpassen!
Am 22. November muss mit erheblichen Einschränkungen im S‑Bahn-Verkehr gerechnet werden. Die Linien S46, S45, S47, S8, S85 und S9 verkehren an diesem Tag nicht nach dem regulären Fahrplan. Grund dafür sind betriebliche Anpassungen, die den Ablauf im südöstlichen Berliner Streckennetz beeinflussen.
Besucher:innen werden daher gebeten, alternative Verbindungen zu nutzen oder auf die örtlichen Buslinien auszuweichen, um den Standort in Adlershof zuverlässig zu erreichen. Aktuelle Informationen zu Fahrplanänderungen und Ersatzverkehren stellen sowohl die Berliner Verkehrsbetriebe als auch die S-Bahn Berlin bereit.
Für Nachtschwärmer: Am 15. November zeigt der rbb wieder „Die lange Nacht der kurzen Filme“ – mit dabei sind zwei Produktionen der DFFB.
Um 0:40 Uhr läuft YUGOTRANSPORT – WIR SITZEN ALLE IM SELBEN BUS (R/B: Boris Hadžija, B: Esther Preußler & Andreas Kouba, K: Anselm Belser, P: Maximilian Feldkamp, E: Branka Pavlović). Dreißig Jahre nach dem Jugoslawienkrieg reisen Männer aus dem ehemaligen Jugoslawien als Erntehelfer nach Deutschland auf der Suche nach Hoffnung, Zukunft und Wohlstand – bis ein Retter auftaucht.
Um 2:45 Uhr folgt WENN IN EINER WINTERNACHT ZWEI REISENDE (R/B/E: Sara Summa, B: Jacob Hauptmann, K: Moritz Friese, P: Daria Wichmann & Cecilia Trautvetter). Francesco und seine Tochter Elisa geraten auf einer Nachtfahrt durch Berlin in eine geheimnisvolle, fast magische Reise voller unerwarteter Begegnungen und Sympathien.
Das gesamte Programm ist außerdem in der Mediathek verfügbar.
In a statement issued following a conference under the title „The Arts and Migration(s): Reflections and Responsibilities“, which was held in Valletta/Malta upon invitation of the Arts Council Malta from 27 to 29 October 2025, the European Alliance of Academies expresses its deep concern about the increasing transformation of Europe into a fortress where migrants in their struggle for a safer life risk rejection, hostility, and death.
The European Alliance of Academies, which was founded five years ago to promote and defend artistic freedom and freedom of speech, urges the international community to recognise the rights of people leaving their countries, and to consider migration essential to our common history, vital to the story of humankind.
Millions of people are forced to leave their countries because of economic inequality, war, persecution, flood and drought. There is no migration crisis as we hear too often, but there is a political crisis where more and more countries blame migration for the problems they face. There is a climate crisis and there is a moral crisis as we are living in a world in which welcome and hospitality must be re-introduced: We have to re-find our civility.
Art and culture rely upon the free circulation of people and ideas – restriction to national boundaries makes us narrow-minded and one-sided. Instead of closing our eyes to increasing prejudice and misinformation we must open our windows and doors. Indeed, we must recognise migrants for all they bring to our societies – their life stories, knowledge and culture.

European Alliance of Academies
Malta Statement
Photo Credit: Darren Agius
Am 20. November 2025 wird der Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer in Hamburg den Deutschen Kurzfilmpreis verleihen. Wir freuen uns über eine Auszeichnung in Gold und zwei weitere Nominierungen, die noch im Rennen um eine Goldene Lola sind.
Den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 in der Kategorie Mittellanger Film (30 bis 78 Minuten Laufzeit) erhält GARNELIUS von Regisseurin und Drehbuchautorin Julia Ketelhut (P: Melvyn Zeyns und Jonas Nemela, K: Rocío Díaz Freire) – ein Werk von feinsinniger Symbolik und emotionaler Klarheit. Karl, der die Abwesenheit seines Vaters kaum erträgt, sucht in der Beziehung zu seinem Bruder David nach Nähe. Als ein unerklärliches Ereignis die familiäre Ordnung ins Wanken bringt, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Metapher. GARNELIUS erzählt mit poetischer Präzision von Sehnsucht, Zugehörigkeit und der stillen Kraft, die in familiären Brüchen liegt.
In der Kategorie Spielfilm bis 15 Minuten Laufzeit geht MOTHER IS A NATURAL SINNER von Hoda Taheri und Boris Hadžija ins Rennen um den Deutschen Kurzfilmpreis 2025. Der Abschluss ihrer gefeierten Trilogie widmet sich einer Frau, die durch eine unerwartete Schwangerschaft gezwungen ist, ihre Vorstellungen von Weiblichkeit und Selbstbestimmung zu hinterfragen. Mit zarter Intimität und analytischer Schärfe schaffen Taheri und Hadžija ein filmisches Statement über Körper, Schuld und Freiheit – und darüber, wie sich Kontrolle in Selbstermächtigung verwandeln kann.
Ebenfalls für den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 nominiert, in der Kategorie Spielfilm ab 15 bis 30 Minuten Laufzeit, ist ICEBERGS von Regisseur Carlos Pereira – ein stilles, tief bewegendes Werk über Einsamkeit und die Suche nach Nähe. Theo, 66, lebt in einer Welt, die ihn kaum noch berührt. Zwischen dem Dampf eines Hamams und dem Dunkel eines alten Kinos tastet er nach Momenten menschlicher Verbundenheit. Erst die Begegnung mit Ida bringt Bewegung in seine Starre . Mit großer Ruhe und emotionaler Präzision zeichnet ICEBERGS das Porträt eines Mannes, der langsam wieder zu spüren lernt.
Der Deutsche Kurzfilmpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland. Mit der Verleihung würdigt die Bundesregierung Filmemacher:innen für ihren Mut, künstlerisch anspruchsvolle Werke im kurzen Format zu produzieren, und ermutigt sie, diesen Weg weiterzugehen.
Am Samstag, den 22. November 2025, öffnen wir die Türen für alle, die sich für ein Studium im Bereich Film interessieren oder die Akademie näher kennenlernen möchten.
Der Tag der Offenen Tür bietet eine ideale Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von unseren Studiengängen, der Akademie und den Menschen dahinter zu verschaffen. Besucher:innen können sich über die verschiedenen Fachbereiche informieren, an offenen Veranstaltungen teilnehmen und mit Dozierenden, Mitarbeitenden sowie Studierenden ins Gespräch kommen.
Ob erste Orientierung oder gezielte Vorbereitung auf eine Bewerbung – der Tag bietet wertvolle Einblicke in das Studium an der DFFB.
Wir freuen uns sehr, bekanntzugeben, dass der DFFB-Dokumentarfilm A JEWISH PROBLEM von Regisseur Ron Rothschild seine Weltpremiere im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm des renommierten DOK Leipzig feiern wird. Die Einladung ist eine besondere Auszeichnung für das Werk, das im Rahmen der Dokumentarfilmwerkstatt der DFFB unter der Leitung von Andres Veiel entstanden ist.
In seinem Film begibt sich Rothschild auf eine persönliche Spurensuche: A JEWISH PROBLEM ist ein dokumentarisches Selbstporträt, erzählt in Gesprächen mit seiner Großmutter Ruth, durch private Archivaufnahmen und Videomaterial aus seiner Zeit als Militärkameramann in den besetzten palästinensischen Gebieten. Der Film verknüpft unterschiedliche Exilerfahrungen – die seiner Großmutter, seine eigenen und die der Palästinenser:innen – und stellt sie in den Kontext kollektiver Geschichte.
„Dieser Film ist ein Versuch, die Verbindungen zwischen dem Holocaust und der Nakba durch die Linse
meiner eigenen Familiengeschichte nachzuzeichnen“, erklärt der Regisseur Ron Rothschild.
Von 2007 bis 2010 diente er als Kameramann in der israelischen Armee. Heute lebt er in Berlin – geografisch weit entfernt, doch geprägt von den Erfahrungen, den Bildern und dem unausweichlichen Echo der Gewalt.
A JEWISH PROBLEM fügt sich nahtlos in das diesjährige Programm von DOK Leipzig ein, das politische Relevanz mit künstlerischer Vielfalt verbindet. Mit seiner Auseinandersetzung mit Erinnerung, Identität und Verantwortung ist der Film ein eindrucksvoller Beitrag zum internationalen Dokumentarfilmschaffen.
Das DOK Leipzig ist das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt und gilt als eines der wichtigsten Foren für innovativen und engagierten Dokumentarfilm. Die 68. Festivalausgabe findet vom 27. Oktober bis zum 2. November 2025 in Leipzig statt.
Die DFFB durfte einen großen Erfolg bei der Verleihung der FIRST STEPS Awards 2025 feiern. Am gestrigen Abend (06.10.2025) wurden gleich drei unserer Filme in den Hauptkategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Schauspiel ausgezeichnet. Die Filmschaffenden erhielten damit Preisgelder in Höhe von insgesamt 45.000 Euro.
Die FIRST STEPS Awards gelten als die bedeutendste Auszeichnung für Abschlussfilme von Filmschulen im deutschsprachigen Raum und sind ein wichtiges Signal für die Branche.
Bester Abendfüllender Spielfilm: SCHWESTERHERZ
Der Spielfilm SCHWESTERHERZ (R: Sarah Miro Fischer, B: Sarah Miro Fischer & Agnes Maagard Petersen, K: Selma von Pohlheim Gravesen, M: Elena Weihe, P: Janna Fodor & Nina Sophie Bayer-Seel) wurde mit dem mit 20.000 Euro dotierten Preis für den abendfüllenden Spielfilm ausgezeichnet.
Der Abschlussfilm ist eine Koproduktion mit Arkanum Pictures und dem rbb und wurde u.a. von den langjährigen Partner:innen der Initiative Leuchtstoff vom Medienboard Berlin-Brandenburg sowie der Young Talent Foundation Berlin gefördert.
„Zwischen Nähe und Zwiespalt entblättert sich eine Geschichte, die leise, doch kraftvoll von Loyalität und Gerechtigkeit erzählt. SCHWESTERHERZ besticht durch seine nuancierte Auseinandersetzung mit komplexen familiären Bindungen und einem moralischen Dilemma […] Ein eindrucksvolles, kluges Werk mit großer dramaturgischer Kraft“, so die Jury.
Bester Dokumentarfilm: MY BOYFRIEND EL FASCISTA
In der Kategorie Dokumentarfilm konnte Matthias Lintners Werk überzeugen und erhielt mit dem Dokumentarfilmpreis eine Geldprämie von 15.000 Euro. Die Helios Sustainable Films und Mariquitas Film Produktion, beleuchtet eindrücklich, wie eine Liebesbeziehung unter politischen Spannungen ins Wanken gerät.
Das Jury-Statement hob vorallem das folgende hervor:
„Mit großer Sensibilität und Entschlossenheit nimmt uns MY BOYFRIEND EL FASCISTA mit auf eine intensive Reise voller Zwischentöne und widersprüchlicher Gefühle. Die nach innen gerichtete Kamera macht eindringlich sichtbar, wie rasch man durch Enttäuschung, Frust und Ideologiekritik ins Radikale kippen […] kann. […] Das Ergebnis ist ein herausragender, unterhaltsamer Dokumentarfilm, der Raum für Nuancen, Reibung und unauflösliche Widersprüche lässt.“
Götz George Nachwuchspreis: Ladina von Frisching
Der mit 10.000 Euro dotierte Götz George Nachwuchspreis für Schauspiel ging an Ladina von Frisching für ihre herausragende Darstellung in UNGEDULD DES HERZENS von Regisseur Lauro Cress. Der Film, eine Koproduktion mit dem rbb, erzählt von der verhängnisvollen Beziehung eines jungen Soldaten zu einer gelähmten Frau.
Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Präsenz der jungen Schauspielerin:
„Mit beeindruckender Natürlichkeit und einer zurückhaltenden Intensität schafft Ladina von Frisching eine eindringliche Figur, die tief berührt. Ihre Darstellung der Edith in UNGEDULD DES HERZENS balanciert gekonnt zwischen Sensibilität und Entschlossenheit und beweist Ladinas einfühlsame Intuition für komplexe Emotionen. Eine außergewöhnliche Nachwuchsschauspielerin, deren Talent und Präsenz bereits jetzt herausragen.“
Wir gratulieren allen Preisträger:innen herzlich zu diesem großartigen Erfolg!