Kategorie: Schwarzes Brett

Crew Call – Script Con­ti­nui­ty für RBB Kurz­film

Hal­lo ihr Lie­ben!
Wir sind noch auf der Suche nach einer Script Con­ti­nui­ty (m/​w/​d) für einen Kurz­film, der im Auf­trag des RBB pro­du­ziert wird.
Pro­jekt: Kos­mo­po­li­ten
Regie: Jona­than Deges & Lili­an Maz­bo­uh
Dreh­ta­ge: 14.–17.06.2025
Loca­ti­on: Ber­lin
Gen­re: Come­dy

Log­li­ne: Tho­re kommt aus dem Urlaub zurück. Sei­ne Freun­din Selin und ihre WG freu­en sich rie­sig auf ihn. Doch Tho­re bringt nicht nur die Lie­be zurück nach Ber­lin, son­dern auch Bett­wan­zen. Als Selin davon erfährt, lässt sie sich von ihren Mitbewohner:innen dazu über­re­den, sich schnellst­mög­lich von Tho­re zu tren­nen, um zu ver­mei­den, dass sich die Bett­wan­zen in der WG ein­nis­ten.

Da wir eine stu­den­ti­sche Pro­duk­ti­on mit sehr wenig Bud­get sind kön­nen wir lei­der kei­ne Gage bie­ten, für Ver­pfle­gung am Set ist aber selbst­ver­ständ­lich gesorgt. Bei Inter­es­se schreibt uns sehr ger­ne, wir kön­nen euch auch die Pro­jekt­map­pe zukom­men las­sen. Wir freu­en uns, von euch zu hören (am bes­ten auf kosmopoliten2025@​gmail.​com)!
Lie­be Grü­ße vom Kos­mo­po­li­ten-Team ^^

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Crew Call – Set Run­ner für RBB Kurz­film

Hal­lo ihr Lie­ben!
Wir suchen noch nach 2 Set Run­nern (m/​w/​d) für einen Kurz­film, der im Auf­trag des RBB pro­du­ziert wird. Wich­tig wäre, dass ihr einen Füh­rer­schein habt und euch damit wohl fühlt, einen Sprin­ter zu fah­ren.
Pro­jekt: Kos­mo­po­li­ten
Regie: Jona­than Deges & Lili­an Maz­bo­uh
Dreh­ta­ge: 14.–17.06.2025
Loca­ti­on: Ber­lin

Log­li­ne: Tho­re kommt aus dem Urlaub zurück. Sei­ne Freun­din Selin und ihre WG freu­en sich rie­sig auf ihn. Doch Tho­re bringt nicht nur die Lie­be zurück nach Ber­lin, son­dern auch Bett­wan­zen. Als Selin davon erfährt, lässt sie sich von ihren Mitbewohner:innen dazu über­re­den, sich schnellst­mög­lich von Tho­re zu tren­nen, um zu ver­mei­den, dass sich die Bett­wan­zen in der WG ein­nis­ten.

Da wir eine stu­den­ti­sche Pro­duk­ti­on mit sehr wenig Bud­get sind kön­nen wir lei­der kei­ne Gage bie­ten, für Ver­pfle­gung am Set ist aber selbst­ver­ständ­lich gesorgt. Bei Inter­es­se schreibt uns sehr ger­ne (unter kosmopoliten2025@​gmail.​com), wir freu­en uns, von euch zu hören!
Lie­be Grü­ße vom Kos­mo­po­li­ten-Team ^^

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Crew Call – HMU für RBB Kurz­film

Hal­lo ihr Lie­ben!
Wir suchen noch nach jeman­dem (m/​w/​d), der für einen Kurz­film im Auf­trag des RBB Hair und Make­up machen könn­te.
Pro­jekt: Kos­mo­po­li­ten
Regie: Jona­than Deges & Lili­an Maz­bo­uh
Dreh­ta­ge: 14.–17.06.2025
Loca­ti­on: Ber­lin

Log­li­ne: Tho­re kommt aus dem Urlaub zurück. Sei­ne Freun­din Selin und ihre WG freu­en sich rie­sig auf ihn. Doch Tho­re bringt nicht nur die Lie­be zurück nach Ber­lin, son­dern auch Bett­wan­zen. Als Selin davon erfährt, lässt sie sich von ihren Mitbewohner:innen dazu über­re­den, sich schnellst­mög­lich von Tho­re zu tren­nen, um zu ver­mei­den, dass sich die Bett­wan­zen in der WG ein­nis­ten.

Da wir eine stu­den­ti­sche Pro­duk­ti­on mit sehr wenig Bud­get sind kön­nen wir lei­der kei­ne Gage bie­ten, für Ver­pfle­gung am Set ist aber selbst­ver­ständ­lich gesorgt. Bei Inter­es­se schreibt uns sehr ger­ne, wir kön­nen euch auch die Pro­jekt­map­pe schi­cken. Wir freu­en uns, von euch zu hören (ger­ne bei kosmopoliten2025@​gmail.​com)!
Lie­be Grü­ße vom Kos­mo­po­li­ten-Team ^^

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Sound engi­neer for short film

(Deutsch unten)

Hi, I’m loo­king for a sound engi­neer to com­ple­te my crew for a short film.

It’s going to be a two day pro­duc­tion on the 15th and 16th of May in Ber­lin (5–6h/day). It’s unpaid but we’re a team of indus­try pro­fes­sio­nals and aiming to have a real­ly nice port­fo­lio pie­ce by the end of it.

I’m hap­py to share more details about the pro­ject upon request.

Best regards,
Sara Herr­lan­der

(Deutsch)

Ich suche einen Ton­tech­ni­ker, um mei­ne Crew für einen Kurz­film zu ver­voll­stän­di­gen.

Es wird eine zwei­tä­gi­ge Pro­duk­ti­on am 15. und 16. Mai in Ber­lin sein (5–6h/Tag). Es ist unbe­zahlt, aber wir sind ein Team von Fach­leu­ten aus der Bran­che und wol­len am Ende ein wirk­lich schö­nes Port­fo­lio­ma­te­ri­al haben.

Auf Anfra­ge gebe ich ger­ne mehr Details über das Pro­jekt bekannt.

Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Sara Herr­lan­der

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Kame­raf­rau/-Mann für Film­auf­nah­men und Schnitt japa­ni­sche Kampf­kunst Aiki­do

Am 19. Okto­ber 2025 fin­det in Ber­lin das 25y Jubi­lä­um der Aiki­do Föde­ra­ti­on Deutsch­land www.aikido-Föderation.de statt. Im Rah­men eines Aikido­lehr­gang (japa­ni­sche Kampf­kunst) wird es eine gro­ße Vor­füh­rung „Embu­kai“ von Aiki­do­tech­ni­ken von nam­haf­ten Lehrer:innen geben. Wäh­rend des Events soll gefilmt wer­den. Das Mate­ri­al muss geschnit­ten wer­den. Ver­wen­det wird der Film auf der Web­site und in den Social Media Kanä­len Aiki­do Föde­ra­ti­on Deutsch­land. Suche dafür inter­es­sier­te Stu­die­ren­de

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Cal­ling All Gra­phic Desi­gners for Music Video „Ber­lin Flat Cri­sis“

I’m loo­king for a crea­ti­ve part­ner to help bring a bold, visual­ly striking music video to life — cen­te­red on the the­me of the “Ber­lin Flat Cri­sis.”
This is for the indie rock band USED TWINS, pro­du­ced by Cob­ble­s­tone Pro­duc­tion.

Ima­gi­ne this: chao­tic screen­shots, sur­re­al news gra­phics, cryp­tic mes­sa­ges… “6K for the kit­chen,” “1300€ for 20qm.” As the sto­ry unfolds, ordi­na­ry apart­ment lis­tings spi­ral into absur­di­ty, pushing our prot­ago­nist to the brink. It’s a sati­ri­cal, visual­ly rich dive into the mad­ness of Berlin’s housing mar­ket — and a very real issue for many.

We’re working with the app „Ber­lin Flat Quest“ and alre­a­dy have a strong base of mate­ri­al. A post-pro­duc­tion team is hand­ling VFX and screen inte­gra­ti­on — now we’re loo­king for you to craft the gra­phics that will tie it all tog­e­ther.

The pro­ject is low bud­get, but it’s a gre­at oppor­tu­ni­ty to show­ca­se your style, con­tri­bu­te to a soci­al­ly rele­vant topic, and be part of some­thing crea­tively dar­ing.

💥 If you’re pas­sio­na­te about sto­rytel­ling through design, DM me! Let’s make some­thing unfor­gettable.

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CREW CALL – KAMERAASSISTENZ

KAMERAASSISTENT*IN
Für unse­ren Kurz­film Zweit­Zeu­gin suchen wir noch eine Kame­ra­as­sis­tenz, die idea­ler­wei­se etwas Erfah­rung im Bereich Licht mit­bringt und sowohl unse­re Kame­ra­frau als auch unse­re Ober­be­leuch­te­rin unter­stützt.

INHALT
Für ein Uni-Pro­jekt trifft Lena – Teil der drit­ten deut­schen Gene­ra­ti­on nach dem Natio­nal­so­zia­lis­mus – auf die Holo­caust-Über­le­ben­de Sara Bia­l­as. Aus einem doku­men­ta­ri­schen Gespräch wird eine sehr per­sön­li­che Aus­ein­an­der­set­zung: Was bedeu­tet es heu­te, Ver­ant­wor­tung für die Ver­gan­gen­heit zu über­neh­men? Durch Saras Erzäh­lun­gen und Gesprä­che mit ihrem Freund, sowie ihrem Mit­be­woh­ner und ihrer Mit­be­woh­ne­rin beginnt Lena, sich ihrer eige­nen Geschich­te zu stel­len.

HINTERGRUND
Der Film ist eine Fort­set­zung des Buch­pro­jekts „Tref­fen mit Sara“ und kon­zen­triert sich auf die Begeg­nung zwi­schen Lena Mül­ler (die das Buch illus­triert hat) und Sara. Es geht dar­um, wie Lena zur Zweit­Zeu­gin wird – und wel­che Spu­ren die­ses Tref­fen in ihrer Gefühls­welt hin­ter­lässt.

INFOS
Pro­jekt: Zweit­Zeu­gin
Idee und Dreh­buch: Lena Mül­ler
Pro­duk­ti­on: Lisa Mat­tiuz­zo
Regie: Kasia Syl­west­rzak
Kame­ra: Ana Mon­ta­ño
Gen­re: Dra­ma
For­mat: Auto­fik­tio­na­ler Kurz­film, ca. 10–15 Minu­ten
Dreh­zeit­raum: 4 Dreh­ta­ge am 30 Mai und 1 /​ 2 /​ 6 Juni
Dreh­ort: Ber­lin
Gage: Das Pro­jekt ist Low Bud­get, aber enga­giert und mit Herz. Wir kön­nen jeder Per­son ein Dan­kes­ho­no­rar in Höhe von 200 Euro aus­zah­len.

RÜCKMELDUNG: lisa.mattiuzzo@t‑online.de

Wir freu­en uns beson­ders über Bewer­bun­gen von weib­lich gele­se­nen Per­so­nen und möch­ten gezielt Frau­en in der Film­bran­che stär­ken. Auch das ursprüng­li­che Buch­pro­jekt wur­de aus­schließ­lich von Frau­en beglei­tet. Für den Film möch­ten wir einen siche­ren und inti­men Raum schaf­fen, um die Geschich­te zu erzäh­len.

Freu uns von euch zu hören!

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🎬 Dance Film – Gra­dua­ti­on Pro­ject – Call for Col­la­bo­ra­tors

🎬 Dance Film – Gra­dua­ti­on Pro­ject Call for Col­la­bo­ra­tors

🌿 Over­view
This is a deep­ly per­so­nal 7–10-minute dance film that unfolds in five emo­ti­ve stages, each a memo­ry, a trans­for­ma­ti­on, a frag­ment of self. It is inspi­red by my own expe­ri­en­ces and Nietzsche’s con­cept of the eter­nal return—the idea that life loops in infi­ni­te recur­rence, beau­tiful and pain­ful, again and again.
The nar­ra­ti­ve is non-line­ar and expres­sed through dance and visu­als, accom­pa­nied by an inter­nal voice­over blen­ding memo­ry with moti­on.

🌀 Con­cept Break­down
Each sec­tion has its own emo­tio­nal rhythm, visu­al iden­ti­ty, and move­ment lan­guage:
Birth – flu­id, inno­cent, explo­ra­to­ry; warmth and won­der.

Explo­ra­ti­on & Wound – curio­si­ty clas­hing with harsh rea­li­ty.

Strugg­le (Fight) – resis­tance, ten­si­on, being bound (rope motif).

Void /​ Redis­co­very – fati­gue, reflec­tion, reco­gni­ti­on of self.

Accep­tance /​ Rebirth – sur­ren­der, rene­wal, cir­cu­lar reso­lu­ti­on.

🎭 For the Dancer
We’re see­king a high­ly expres­si­ve mover, com­for­ta­ble with emo­tio­nal sto­rytel­ling through contemporary/​modern dance.

You’ll be inter­ac­ting with tex­tures like soil, red fabric, and props such as rope.

You’ll per­form in a stu­dio set­ting with cine­ma­tic light­ing, and your body will beco­me the can­vas of this inter­nal jour­ney.

Must be open to crea­ti­ve col­la­bo­ra­ti­on and impro­vi­sa­ti­on.

🎥 For the Cine­ma­to­grapher
Loo­king for someone who can trans­la­te emo­ti­on into imagery, cap­tu­ring both the inti­ma­cy of move­ment and the abs­trac­tion of memo­ry.

Visu­al motifs: high-con­trast light­ing, pro­jec­tions, soil, red fabric, and rope.

Expe­ri­ence with stu­dio light­ing, clo­se-up move­ment cap­tu­re, and working with voice­overs or expe­ri­men­tal nar­ra­ti­ve is a plus.

Col­la­bo­ra­ti­on on shot design and visu­al sto­rytel­ling is wel­co­me and encou­ra­ged.

🧩 Style Refe­ren­ces
Pina (2011) by Wim Wen­ders

Intro­s­pec­ti­ve dance films blen­ding voice­over, old foo­ta­ge, and sym­bo­lic set pie­ces.

📍 Pro­duc­tion Info
Pro­ject Type: BA Gra­dua­ti­on Film

Dura­ti­on: 7–10 minu­tes

Loca­ti­on: Stu­dio (Uni­ver­si­ty of Euro­pe, Ber­lin)

Time­line: Shoo­ting bet­ween the end of May – begin­ning of June, 2025

Com­pen­sa­ti­on: Free usa­ge of the final edit or ori­gi­nal mate­ri­als, no pay­ment

💌 Why Join?
This is a uni­que chan­ce to col­la­bo­ra­te on a raw, poe­tic film about iden­ti­ty, memo­ry, and emo­tio­nal trans­for­ma­ti­on.
Cont­act: Kse­nia Pak­ho­mo­va
pakhomova.​km@​gmail.​com

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Dar­stel­le­rin gesucht „DER HOCHZEITSTAG“

Ich suche für mei­nen kom­men­den Stu­den­ten­film (non Bud­get) noch die weib­li­che Haupt­rol­le. Wir dre­hen vom 06. bis 08. in der Ucker­mark nähe Anger­mün­de. Für Ver­pfle­gung und Unter­kunft wird gesorgt.

CASTING IST AM 15.05.25
SAE Insti­tu­te GmbH
Nie­der­las­sung Ber­lin
Cuvrystr. 4, 10997 Ber­lin

BEI INTERESSE BITTE MELDEN UNTER:
post@​olafmatzat.​de

Pro­duk­ti­ons­be­ginn ist am 06.06. um 12.00 Uhr in Anger­mün­de
Pro­duk­ti­ons­en­de ist 08.06. um 17.00 Uhr in Anger­mün­de

Post­pro­duk­tio­nen­de ist bis spä­tes­tens 03.08.25

ZU MIR:
Ich bin Foto­gra­fen­meis­ter HWK & Crea­ti­ve Pro­du­cer (Wer­bung & Pro­dukt) und mache im Moment einen wei­ter­bil­den­den Stu­di­en­gang an der SAE Ber­lin im Bereich des erzäh­le­ri­schen Films.
Mei­ne Vita & mein aktu­el­les Port­fo­lio fin­det Ihr unter:
www​.olafmatzat​.de

ZUM PROJEKT:

DER HOCHZEITSTAG
“Mei­ne Frau, die Ils­e­bill, will schon so, wie ich wohl will“

LOGLINE:
Ein ver­meint­lich ver­ges­se­ner Hoch­zeits­tag, ein knap­per Zet­tel und eine von blin­der Wut getrie­be­ne Rad­tour füh­ren eine zur Furie ver­wan­del­te Ehe­frau zu einer uner­war­te­ten Lie­bes­er­klä­rung.

PLOT:
ILSEBILL, eine jun­ge Frau Mit­te bis Ende der Zwan­zi­ger, wird an ihrem ers­ten Hoch­zeits­tag (ca. 1960) vom Son­nen­auf­gang geweckt. Der Platz neben ihr im Bett ist leer. Nach kur­zem Stut­zen ist sie über­zeugt, dass ihr Mann sich wohl lei­se aus dem Bett gestoh­len hat, um unten in der Küche für sei­ne Ange­be­te­te ein lecke­res Früh­stück zuzu­be­rei­ten.

Sie nimmt das klei­ne Hoch­zeits­ge­schenk für ihren Liebs­ten aus dem Nacht­tisch, wirft noch einen Blick auf das Hoch­zeits­fo­to an der Wand und macht sich auf den Weg run­ter in die Küche. Ihren Mann, den Duft von fri­schem Brot und lecke­rem Rühr­ei freu­dig erwar­tend, öff­net sie die Küchen­tür. Ils­e­bill kann es nicht glau­ben, erstarrt für einen Moment in der Küchen­tür. Weder ein schön gedeck­ter Früh­stücks­tisch noch ihr Ehe­mann war­ten dort auf sie. Statt­des­sen fin­det sie in der kal­ten Küche auf dem lee­ren Ess­tisch nur einen Zet­tel mit den Wor­ten:

„Schatz, bin zum Fischen.
Ich lie­be Dich.
P.S.: Zum Abend­brot wie­der da.“

Ils­e­bill, fas­sungs­los, ver­wan­delt sich schlag­ar­tig von der glück­li­chen, leicht eupho­ri­schen jun­gen Frau in eine tief atmen­de, wut­ent­brann­te Furie.

Mit ange­spann­ter Mimik und ver­eng­ten Augen dreht sich die jun­ge Ehe­frau auf ihren Hacken um, greift sich nur das Nötigs­te aus der Gar­de­ro­be, wirft es direkt über ihr Nacht­ge­wand und springt in ein Paar Gum­mi­stie­fel. Ils­e­bill stampft aus dem Haus, rüber zur Scheu­ne, wo sie unter einem Hau­fen an der Wand leh­nen­den Gerüm­pels ein altes Her­ren­rad her­vor­zieht. Nicht lan­ge zögernd, schwingt sie sich auf das klapp­ri­ge Gefährt, um ihrem Ehe­mann hin­ter­her­zu­fah­ren und ihn an sei­nem Angel­platz zur Rede zu stel­len. Vor Ärger schnau­fend, wütend in die quiet­schen­den Peda­len tre­tend, radelt sie vom Hof. Laut flu­chend rast sie durch die grü­nen, kur­ven­rei­chen und hüg­li­gen ucker­mär­ki­schen Alleen mit dem Ziel des gewohn­ten Angel­plat­zes ihres abtrün­ni­gen Gat­ten am nahe­ge­le­ge­nen See. Dort ange­kom­men springt sie vom Fahr­rad und kämpft sich das letz­te Stück durchs Gebüsch hin zum Was­ser.

Die letz­ten Zwei­ge wütend bei­sei­te drü­ckend und die pas­sen­den üblen Beschimp­fun­gen schon auf den Lip­pen, glaubt sie ihren Augen nicht zu trau­en… Dort in der Mor­gen­son­ne steht ihr Mann, läs­sig mit einem brei­ten Grin­sen, an einem herr­lich gedeck­ten Früh­stücks­tisch inmit­ten von roten Luft­bal­lons mit einem präch­ti­gen Strauß roter Rosen in der Hand und erwar­tet sie schon. Nach kur­zem Zögern, in dem sich ihre Gesichts­zü­ge sicht­lich ent­span­nen und ihre Augen vor Glück gla­sig wer­den, wirft sie sich ihrem Göt­ter­gat­ten in die Arme und küsst ihn.
ENDE.

NOTE OF INTENTION:
Mit die­ser Geschich­te im Deutsch­land der 1960er Jah­re möch­te ich die emo­tio­na­le Kom­ple­xi­tät einer jun­gen Ehe erkun­den. Im Zen­trum steht der Kon­trast zwi­schen Erwar­tung und Ent­täu­schung und wie leicht sich Lie­be in Wut ver­wan­deln kann – und zurück.

Die Prot­ago­nis­tin Ils­e­bill durch­lebt eine emo­tio­na­le Ach­ter­bahn­fahrt von freu­di­ger Erwar­tung über tie­fe Ent­täu­schung bis hin zur über­wäl­ti­gen­den Freu­de. Die länd­li­che Ucker­mark als Schau­platz unter­streicht die Authen­ti­zi­tät der Bezie­hung, wäh­rend das Angeln sym­bo­lisch für die Span­nung zwi­schen All­tag und beson­de­ren Anläs­sen steht.

Visu­el­le Kon­tras­te – die kal­te Küche mit dem kar­gen Zet­tel ver­sus dem fest­li­chen Früh­stück am See – ver­deut­li­chen, wie sehr Per­spek­ti­ve unse­re Wahr­neh­mung bestimmt. Das klapp­ri­ge Fahr­rad und Ilses unge­stü­me Fahrt sym­bo­li­sie­ren ihre emo­tio­na­le Rei­se.

Im Kern will ich zei­gen, dass wah­re Roman­tik nicht in ste­reo­ty­pen Ges­ten liegt, son­dern in der Fähig­keit, den ande­ren zu über­ra­schen. Die Geschich­te ist eine Hom­mage an die Ver­söh­nungs­mo­men­te, die mehr über die Tie­fe einer Bezie­hung aus­sa­gen als gro­ße Ges­ten.

Fil­misch möch­te ich sowohl die emo­tio­na­le Inten­si­tät als auch den lei­sen Humor ein­fan­gen, mit beson­de­rem Augen­merk auf Mimik und Kör­per­spra­che. Die Kame­ra­füh­rung soll Ilses emo­tio­na­len Zustand wider­spie­geln – von ruhi­gen Mor­gen­ein­stel­lun­gen über hek­ti­sche Auf­nah­men ihrer wüten­den Fahrt bis zur har­mo­ni­schen Kom­po­si­ti­on am See.

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