Die DFFB bei der 72. Ber­li­na­le

Vom 10. bis 20. Febru­ar fin­den in Ber­lin bereits zum 72. Mal die Inter­na­tio­na­len Film­fest­spie­le Ber­lin statt. Jedes Jahr wer­den dabei in 13 Sek­tio­nen ca. 400 neue und auf­re­gen­de Fil­me aller Län­gen, Gen­res und For­ma­te gezeigt.

Nach­dem die öffent­li­chen Film­vor­füh­run­gen im letz­ten Jahr infol­ge der Pan­de­mie auf den Som­mer und in unzäh­li­ge Frei­luft­ki­nos ver­legt wer­den muss­ten, ver­su­chen die Veranstalter:innen in die­sem Jahr so weit wie mög­lich an dem ursprüng­li­chen Kon­zept fest­zu­hal­ten. Unter 2G-Plus-Bedin­gun­gen und mit hal­ber Bele­gung wer­den die Kino­pre­mie­ren bereits am 16. Febru­ar mit der Preis­ver­lei­hung enden. Die fol­gen­den vier Tage fin­den dann als Erwei­te­rung des seit Jah­ren sehr belieb­ten „Publi­kums­ta­ges“ statt und bestehen aus Wie­der­ho­lung­vor­füh­run­gen der Fil­me.

 

In die­sem Jahr zäh­len dazu auch zwei DFFB-Pro­duk­tio­nen: In der Sek­ti­on Pan­ora­ma wird sei­ne Welt­pre­mie­re der Abschluss­film ALLE REDEN ÜBERS WETTER (R: Anni­ka Pins­ke, B: Anni­ka Pins­ke & Johan­nes Flach­mey­er, K: Ben Bern­hard, P: Anni­ka Pins­ke & Lui­se Hau­schild) fei­ern. Der Spiel­film erzählt von der 39-jäh­ri­gen Cla­ra, die sich in den Wider­sprü­chen in ihrem Drang nach Selbst­be­stim­mung ver­strickt. ALLE REDEN ÜBERS WETTER ist neben dem Pan­ora­ma-Publi­kums­preis auch für den mit 50.000€ dotier­ten GWFF Preis Bes­ter Erst­lings­film nomi­niert.

In der Per­spek­ti­ve Deut­sches Kino läuft außer­dem der Kurz­film RONDO (R/​B/​P: Katha­ri­na Rivi­lis, K: Giu­lia Schel­has), ein fil­mi­sches Gedicht, das wie ein musi­ka­li­scher Rei­gen vari­iert und da endet, wo es begann. Mit den Vor­füh­run­gen in der Sek­ti­on „Per­spek­ti­ve Deut­sches Kino“ hat der Film außer­dem die Chan­ce auf Gewin­ne im Gesamt­wert von mehr als 10.000€.

 

Das Forum Spe­cial ist eine Fort­set­zung der „Fik­ti­ons­be­schei­ni­gung“, die im letz­ten Jahr zunächst online ein­ge­führt wur­de und sich dem Zusam­men­hang von Kul­tur, Kino, Gesell­schaft und Ras­sis­mus wid­met. Dabei wer­den ins­be­son­de­re den Arbei­ten von schwar­zen Regisseur:innen und Regisseur:innen of Color Auf­merk­sam­keit geschenkt. Drei älte­re DFFB-Pro­duk­tio­nen sind Teil die­ser Sek­ti­on.

FREMD. YABAN. (R: Hakan Savaş Mican, K: Mat­thi­as Biber, P: Chris­toph Hel­ler & Tho­mas Jörg),

DRECKFRESSER (R/​B: Bran­wen Okpa­ko, K: Susan­ne Schü­le, P: Mary Sim­monds),

IN DER WÜSTE (R/​B/​K: Rafa­el Fus­ter Par­do, P: Horst Sta­si­ak) und

MERRY CHRISTMAS DEUTSCHLAND ODER VORLESUNG ZUR GESCHICHTSTHEORIE II (R/​B/​K: Raoul Peck, P: Leo­nid Wawil­off).

 

Auch vie­le wei­te­re Alum­ni sind Teil des dies­jäh­ri­gen Ber­li­na­le Pro­gramms: Cyril Schäub­lin prä­sen­tiert in der pres­ti­ge­rei­chen Sek­ti­on Encoun­ters sei­nen neu­es­ten Film UNRUEH. Im Wett­be­werbs­pro­gramm fin­den sich gleich meh­re­re DFFB-Absol­ven­ten: Den Film A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE von Nico­let­te Kre­bitz hat Rein­hold Vor­schnei­der foto­gra­fiert und eben­falls dar­an betei­ligt waren Jonas Dorn­bach als Pro­du­zent und Ben von Doben­eck als Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer. Beim Film DRII WINTER von Micha­el Koch hat Kame­raab­sol­vent Armin Die­rolf die Bild­ge­stal­tung über­nom­men. In der Sek­ti­on Pan­ora­ma zeigt Alum­na Isa­bel­le Ste­ver ihren Film GRAND JETÉ mit Bil­dern von DFFB-Stu­dent Con­stan­tin Cam­pean als Welt­pre­mie­re. Im Haupt­pro­gramm des Ber­li­na­le Forum fei­ert Max Linz mit sei­ner Komö­die L’ÈTAT ET MOI, die von DFFB-Alum­nus Mar­kus Koob foto­gra­fiert wur­de, sei­ne Welt­pre­mie­re. Und im Forum Spe­cial läuft noch DER SCHÖNE TAG von Tho­mas Ars­lan aus dem Jahr 2001.

 

Über eine Teil­nah­me bei den dies­jäh­ri­gen Ber­li­na­le Talents dür­fen sich zudem Pro­duk­ti­ons­stu­den­tin Daria Wich­mann  und die Absolvent:innen Mela­nie Wael­de und Flo­ri­an Hoff­mann freu­en.

 

Obwohl die Pan­de­mie auch die­ses Jahr das Fes­ti­val und des­sen Besu­cher vor gewis­se Hür­den stellt, freu­en wir uns nichts­des­to­trotz schon jetzt auf die 10 Tage vol­ler Fil­me, Pre­mie­ren und online Events.