Fünf DFFB Nomi­nie­run­gen bei den First Steps Awards 2019

Am 09. Sep­tem­ber fin­det die 20. Ver­lei­hung der First Steps Awards - des deut­schen Nach­wuchs­prei­ses statt und wir dür­fen uns gleich über fünf Nomi­nie­run­gen bei den begehr­ten Awards freu­en:

Regis­seu­rin Susan­ne Hein­rich ist mit ihrem Spiel­film DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN für den mit 25.000 Euro dotier­ten Preis für den bes­ten abend­fül­len­den Spiel­film nomi­niert.

In der glei­chen Kate­go­rie ist auch Regis­seur Lothar Her­zog mit sei­nem Spiel­film 1986 nomi­niert.

Kame­ra­frau Agnesh Pakoz­di ist auch für DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN für den mit 10.000 Euro dotier­ten MICHAEL-BALLHAUS-PREIS im Ren­nen.

Die Pro­du­ce­rin Roma­na Janik ist eben­falls mit dem Film 1986 für den mit 10.000 Euro dotier­ten NO FEAR AWARD im Ren­nen.

Und die fünf­te und letz­te Nomi­nie­rung für den mit 10.000 Euro dotier­ten FIRST STEPS Dreh­buch­preis erhält der Autor Jacob Haupt­mann für sein Dreh­buch ZEIT DER MONSTER.

 

Über die Filme/​das Dreh­buch

DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN

Auf der Suche nach einem Schlaf­platz streift das melan­cho­li­sche Mäd­chen durch die Groß­stadt. Unter­wegs begeg­net sie jun­gen Müt­tern, die ihre Mut­ter­schaft als reli­giö­ses Erwe­ckungs­er­leb­nis fei­ern, fin­det Unter­schlupf bei einem abs­ti­nen­ten Exis­ten­tia­lis­ten, für den Sex »auch nur noch ein Markt« ist, und war­tet in einer Drag Bar »auf das Ende des Kapi­ta­lis­mus«. Ihr Ver­such, ein Buch zu schrei­ben, schei­tert am ers­ten Satz des zwei­ten Kapi­tels, und sie fin­det kei­nen Platz zwi­schen Kunst­ga­le­rien, Yoga Stu­di­os und den Bet­ten frem­der Män­ner. Statt sich zu bemü­hen hin­ein­zu­pas­sen, fängt das Mäd­chen an, ihre Depres­si­on als Poli­ti­kum zu betrach­ten.

Quel­le: https://​www​.salz​ge​ber​.de/​m​a​e​d​c​h​en/

 

1986

Ele­na ist Stu­den­tin in Minsk, Weiß­russ­land. Sie ist in einer lei­den­schaft­li­chen, aber zuneh­mend kom­pli­zier­ter wer­den­den, Bezie­hung mit ihrem Freund Vic­tor. Als ihr Vater plötz­lich ver­haf­tet wird, muss sie sich nun um sein ille­ga­les Geschäft küm­mern. Und um die­se Geschäf­te abzu­wi­ckeln, muss sie fort­an in die „ver­bo­te­ne Zone“ von Tscher­no­byl fah­ren. Sie ist fas­zi­niert von der trü­ge­ri­schen Schön­heit der Zone, doch bald wird ihr Leben von einer zer­stö­re­ri­schen Kraft kon­ta­mi­niert…

Quel­le: https://​www​.face​book​.com/​l​o​t​h​a​r​h​e​r​z​o​g​f​i​l​ms/

 

ZEIT DER MONSTER

Es ist Som­mer 1914, kurz vor dem Beginn des Ers­ten Welt­krie­ges. Die streng cal­vi­nis­tisch erzo­ge­ne Kran­ken­schwes­ter Elsa (19) tritt ihre Stel­lung auf einer abge­le­ge­nen Kran­ken­sta­ti­on in der deut­schen Kolo­nie Kame­run an. Wäh­rend der lei­ten­de Arzt Alex­an­der (37) mit Elsas Hil­fe rigo­ros sei­ne For­schun­gen für ein Medi­ka­ment gegen die Schlaf­krank­heit vor­an­treibt, kämpft sei­ne Frau Lydia (28) gegen die eige­ne Zweck­lo­sig­keit. Als Elsa meh­re­re Tie­re der Sta­ti­on ver­gif­tet auf­fin­det, beginnt der Kom­man­deur der nächst­ge­le­ge­nen Poli­zei­trup­pe die Vor­fäl­le mit bru­ta­len Metho­den zu unter­su­chen. Der Ein­bruch der Gewalt lässt das ohne­hin schon fra­gi­le Gefü­ge der Kran­ken­sta­ti­on aus­ein­an­der­bre­chen und treibt unge­still­te Begeh­ren an die Ober­flä­che, die das geord­ne­te Welt­bild von Elsa ins Cha­os stür­zen.