Kategorie: Journal

First Steps Awards 2023

Am 08. Okto­ber 2023 wer­den wie­der die FIRST STEPS Awards ver­lie­hen. Der Nach­wuchs­preis ist die bedeu­tends­te Aus­zeich­nung für Abschluss­fil­me von Film­schu­len in den deutsch­spra­chi­gen Län­dern.

Unse­re Alum­na Cla­ra Gerst ist mit der Pro­duk­ti­on des DFFB-Films SPRICH MIT MIR (R/​B: Janin Halisch, B: Han­nah Sio­da, K: Anto­nia Lan­ge, P: Cla­ra Gerst) für den No Fear Award nomi­niert. Die Jury begrün­det ihre Nomi­ne­rung mit ihrem star­ken Durch­hal­te­ver­mö­gen bei den coro­nabe­dingt schwie­ri­gen Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fen und bewun­dert ihre nach­hal­ti­ge und fai­re Arbeits­wei­se.  Unse­re Dau­men für Cla­ra sind gedrückt.

Die Preis­ver­lei­hung wird von DFFB-Alum­na Sara Fazi­lat prä­sen­tiert. Mit dem erfolg­rei­chen Spiel­film NICO (R/​B: Eli­ne Geh­ring, K/​B: Fran­cy Fabritz, P/​B: Sara Fazi­lat) hat Sara 2021 das Stu­di­um an der DFFB abge­schlos­sen. Wir freu­en uns sehr über die­sen wei­te­ren Mei­len­stein und kön­nen die Ver­lei­hung der FIRST STEPS Awards kaum erwar­ten.

Der First Steps Award ist mit ins­ge­samt 119.000 Euro der höchst dotier­te Nach­wuchs­preis und wird jähr­lich in neun Preis­ka­te­go­rien an Regisseur:innen, Produzent:innen, Kame­ra­leu­te und Drehbuchautor:innen von kur­zen, mit­tel­lan­gen und abend­fül­len­den Spiel­fil­men, Doku­men­tar­fil­men und Wer­be­spots sowie an Schaupieler·innen ver­ge­ben.

SLIMANE auf dem San Sebas­ti­an Inter­na­tio­nal Film Fes­ti­val

Die Woche star­tet mit tol­len Neu­ig­kei­ten für den Kurz­film SLIMANE (R/​B: Car­los Perei­ra, K: Karim Marold, P: Car­lot­ta Cor­nehl & Cla­ra Puhl­mann, M: Vanes­sa Hee­ger, SD: Celi­ne Jün­ger). Nach­dem der Film Anfang des Monats in Locar­no sei­ne Welt­pre­mie­re fei­er­te, geht die Fes­ti­val­rei­se fast naht­los wei­ter: Im Sep­tem­ber wird SLIMANE auf dem 71. San Sebas­ti­an Inter­na­tio­nal Film Fes­ti­val gezeigt.

Neben 12 wei­te­ren Kurz­fil­men, läuft SLIMANE im Nest wett­be­werb. In der Sek­ti­on wer­den aus­schließ­lich Fil­me von Film­schu­len aus der gan­zen Welt gezeigt.  Ins­ge­samt wur­den hier über 400 Fil­me von 209 ver­schie­de­nen Film­schu­len ein­ge­reicht. SLIMANE läuft bei Nest als ein­zi­ger deut­scher Film.

San Sebas­ti­an zählt zu einem der bedeu­tends­ten und größ­ten Film­fes­ti­vals Euro­pas. Wir freu­en uns sehr über die­se Neu­ig­kei­ten und wün­schen dem Film­team eine erfolg­rei­che Zeit in Nord-Spa­ni­en.

DFFB Film beim Toron­to Inter­na­tio­nal Film Fes­ti­val

DFFB goes Cana­da: Der Abschluss­film ARTHUR & DIANA (R/​B/​E: Sara Sum­ma, K: Faraz Fesha­ra­ki, P: Ceci­lia Traut­vet­ter & Lisa Roling) fei­ert sei­ne Welt­pre­mie­re beim 48. Toron­to Inter­na­tio­nal Film Fes­ti­val (TIFF).

Das Fes­ti­val gilt als das wich­tigs­te Film­fes­ti­val Nord­ame­ri­kas und fin­det in die­sem Jahr vom 7. bis 17. Sep­tem­ber statt.

ARTHUR & DIANA ist ein auto­fik­tio­na­les Expe­ri­ment, in dem sich Doku­men­tar­film und kon­stru­ier­te Rea­li­tät ver­mi­schen, um eine alter­na­ti­ve Welt zu erschaf­fen. Sara Sum­ma ist nicht nur für das Buch, die Regie und den Schnitt des Abschluss­films ver­ant­wort­lich; sie spielt dar­in auch die Haupt­rol­le.

Der Spiel­film wird in der Sek­ti­on DISCOVERY gezeigt, die sich ins­be­son­de­re muti­gen, unver­wech­sel­ba­ren und lei­den­schaft­li­chen Wer­ken jun­ger Talen­te aus der gan­zen Welt wid­met.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind in der Pres­se­mel­dung ver­füg­bar.

Wir wün­schen dem Film­team eine erfolg­rei­che Pre­mie­re und sind uns sicher, dass das Road­mo­vie – das spie­le­risch Lebens­freu­de und Kino­ge­nuss erzeugt – die Her­zen der Festivalbesucher:innen im Sturm erobern wird!

DFFB mit SENTIMENTAL STORIES von Xan­dra Popes­cu auf der 80. Bien­na­le

Ein wei­te­res High­light für die DFFB im dies­jäh­ri­gen Fes­ti­val­som­mer: Der Film SENTIMENTAL STORIES (R/​B: Xan­dra Popes­cu, K: Jona­than Steil, P: Jan­na Fodor & Sabri­na Holz­ap­fel) hat es als einer von ins­ge­samt 13 Fil­men in die Oriz­zon­ti Short Films Com­pe­ti­ti­on der Bien­na­le geschafft.

Die Inter­na­tio­na­len Film­fest­spie­le von Vene­dig fei­ern in die­sem Jahr ihr 80. Jubi­lä­um und sind damit das ältes­te und eines der bedeu­tends­ten Film­fes­ti­vals der Welt.

In SENTIMENTAL STORIES beschreibt Regis­seu­rin Xan­dra Popes­cu den Hafen als Sehn­suchts­ort, als „einen Ort des Auf­bruchs und der Ankunft“ – eine bei­na­he male­ri­sche Ana­lo­gie, wenn bedacht wird, dass der Kurz­film, der in ihrem zwei­ten Stu­di­en­jahr an der DFFB ent­stan­den ist, in Vene­dig das ers­te Mal dem Publi­kum prä­sen­tiert wird.

Wir gra­tu­lie­ren dem Team von Her­zen zur Ein­la­dung zur Bien­na­le und wün­schen eine auf­re­gen­de Fes­ti­val­rei­se, die im Hafen von Vene­dig sicher erst an Fahrt auf­nimmt!

Vier Prei­se für DFFB Fil­me in Vila do Con­de!

Das Cur­tas Vila do Con­de Inter­na­tio­nal Film Fes­ti­val hat vom 8. bis zum 16. Juli 2023 wie­der Tau­sen­de Film­freu­di­ge nach Por­tu­gal gelockt. Für die Sicht­bar­keit von Kurz­fil­men ist es inter­na­tio­nal sehr bedeu­tend.

Aus die­sem Grund freu­en wir uns beson­ders, dass zwei DFFB Fil­me bei der dies­jäh­ri­gen Aus­ga­be des Fes­ti­vals ins­ge­samt vier Prei­se gewin­nen konn­ten:

IL COMPLEANNO DI ENRICO (R: Fran­ces­co Sos­sai, K: Giu­lia Schel­has, P: Ceci­lia Traut­vet­ter) wur­de im Inter­na­tio­na­len Wett­be­werb mit dem Grand Prix und als Kan­di­dat für den Euro­päi­schen Film Award aus­ge­zeich­net.

NATUREZA HUMANA (R: Móni­ca Lima, B: Móni­ca Lima & Gon­ça­lo Bran­co, K: Faraz Fesha­ra­ki, P: Lui­se Hau­schild) gewann den Publi­kums­preis und wur­de zudem als bes­ter Film im natio­na­len Wett­be­werb hono­riert.

Wir gra­tu­lie­ren den Film­teams zu die­sem tol­len Erfolg und wün­schen den bei­den Fil­men vie­le wei­te­re auf­re­gen­de Fes­ti­val­mo­men­te!

Zwei DFFB Fil­me in Locar­no

Das Locar­no Film Fes­ti­val, wel­ches vom 02. bis 12. August statt­fin­det, geht die­ses Jahr in sei­ne 76. Aus­ga­be. Es zählt zu einen der ältes­ten Film­fes­ti­vals in Euro­pa. Hun­der­te Fil­me wer­den dort jähr­lich gezeigt und hof­fen auf den Gewinn des begehr­ten Gol­de­nen Leo­par­den.

In die­sem Jahr sind auch zwei DFFB Fil­me mit dabei. Die Kurz­fil­me AS IF MOTHER CRIED THAT NIGHT (R/​B: Hoda Tahe­ri, B: Mag­da­le­na Jacob, K: Lena Thie­mann, P: Julia Rose Gos­tyn­ski, B/​M: Boris Hadži­ja, SD: Vanes­sa Hee­ger) & SLIMANE (R/​B: Car­los Perei­ra, K: Karim Marold, P: Car­lot­ta Cor­nehl & Cla­ra Puhl­mann, M: Vanes­sa Hee­ger, SD: Celi­ne Jün­ger) haben ihre Welt­pre­mie­re in der Sek­ti­on „Par­di di Doma­ni“.

Die Sek­ti­on zeigt aus­drucks­star­ke, poe­ti­sche und inno­va­ti­ve Autor:innen-Filme.Während AS IF MOTHER CRIED THAT NIGHT von Hoda Tahe­ri auf ein­dring­li­che Wei­se von einem um Auf­ent­halts­be­wil­li­gung rin­gen­den Paar erzählt, wid­met sich SLIMANE von Car­los Perei­ra einer dys­to­pi­schen Zukunfts­vi­si­on Deutsch­lands, in der que­e­re Men­schen ihrer Rech­te beraubt, zuneh­mend aus­ge­grenzt und bedroht wer­den.

Wir wün­schen den Film­teams zwei sehr erfolg­rei­che Welt­pre­mie­ren und drü­cken die Dau­men für die Preis­ver­lei­hung!

DFFB trau­ert um lang­jäh­ri­gen Stu­di­en­lei­ter Hel­mut Prinz­ler

Die DFFB trau­ert um Hans Hel­mut Prinz­ler, der am 18. Juni 2023 nach kur­zer, schwe­rer Krank­heit ver­stor­ben ist.

Hans Hel­mut Prinz­ler, renom­mier­ter Film­his­to­ri­ker und Publi­zist, war von 1969 bis 1979 ers­ter Stu­di­en­lei­ter der Deut­schen Film- und Fern­seh­aka­de­mie Ber­lin, bevor er als Abtei­lungs­lei­ter und spä­ter als Vor­stand bei der Stif­tung Deut­sche Kine­ma­thek tätig war. Bis zu sei­nem Ruhe­stand 2006 war der gebür­ti­ge Ber­li­ner Direk­tor des Film­mu­se­ums Ber­lin.

In sei­ner Zeit als Stu­di­en­lei­ter setz­te sich Prinz­ler lei­den­schaft­lich für die För­de­rung jun­ger Filmemacher:innen ein und unter­stütz­te sie bei der Ent­wick­lung ihrer Pro­jek­te. Er erkann­te das Poten­zi­al der DFFB als Ort der krea­ti­ven Ent­fal­tung und för­der­te die indi­vi­du­el­len Talen­te der Stu­die­ren­den. In der Lehr­plan­ent­wick­lung leg­te er Wert auf eine ganz­heit­li­che Aus­bil­dung, die theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Aspek­te des Fil­me­ma­chens mit­ein­an­der ver­band. Durch sein umfang­rei­ches Wis­sen über die Film­ge­schich­te und sein Gespür für aktu­el­le Trends trug Prinz­ler zur Gestal­tung eines zeit­ge­mä­ßen Lehr­plans bei. Als Teil sei­ner Bemü­hun­gen, die Stu­die­ren­den best­mög­lich zu auf die Film­welt vor­zu­be­rei­ten, orga­ni­sier­te Prinz­ler regel­mä­ßig Gast­vor­trä­ge und Work­shops mit renom­mier­ten Filmemacher:innen und Expert:innen. Er ermög­lich­te den Stu­die­ren­den dadurch den direk­ten Aus­tausch mit her­aus­ra­gen­den Per­sön­lich­kei­ten der Film­bran­che und eröff­ne­te ihnen neue Per­spek­ti­ven und Inspi­ra­ti­on.

Durch sein enga­gier­tes Wir­ken trug Prinz­ler maß­geb­lich zur Ent­wick­lung und Repu­ta­ti­on der DFFB bei. Sein Ein­fluss auf die deut­sche Film­kul­tur und die Aus­bil­dung jun­ger Filmemacher:innen ist nach­hal­tig und prä­gend. Prinz­lers Hin­ga­be und sein Fach­wis­sen haben zum Ruf der DFFB als renom­mier­te Film­aka­de­mie bei­getra­gen, die sich sowohl natio­nal als auch inter­na­tio­nal einen Namen gemacht hat. Sein Erbe als Stu­di­en­lei­ter kommt bis heu­te  Stu­die­ren­den und zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen von Filmemacher:innen, die an der DFFB ihr Hand­werk erler­nen, zugu­te.

„Die sieb­zi­ger Jah­re an der DFFB – das waren mei­ne Uni­ver­si­tä­ten. Ich habe viel von den Stu­den­ten gelernt. Von ihrer Rigo­ro­si­tät, ihrer Ego­ma­nie, ihrem Grup­pen­geist und ihrer indi­vi­du­el­len Kraft. Ich habe von den Fil­men gelernt, die dort gemacht und gezeigt wur­den.“ – Hans Hel­mut Prinz­ler, 1996

Prinz­ler war jedoch nicht nur als Leh­ren­der und Orga­ni­sa­tor tätig, son­dern auch als For­scher und Autor aktiv. Er ver­öf­fent­lich­te eine Viel­zahl von Büchern und Arti­keln zur Film­ge­schich­te und trug dazu bei, das Ver­ständ­nis und die Wert­schät­zung des deut­schen Films zu för­dern. Ins­be­son­de­re im Bereich der Stumm­fil­me erwarb er sich einen her­aus­ra­gen­den Ruf und wur­de als Exper­te auf die­sem Gebiet aner­kannt.

Wir wer­den Hans Hel­mut Prinz­ler in guter Erin­ne­rung behal­ten und möch­ten sei­nen Ange­hö­ri­gen und Freund:innen unser herz­li­ches Bei­leid aus­drü­cken.

FFA För­de­rung für 11 Alum­ni und Dozie­ren­de der DFFB

Die FFA-Kom­mis­si­on für Pro­duk­ti­ons- und Dreh­buch­för­de­rung hat in ihrer jüngs­ten Sit­zung ins­ge­samt 3.453.000 Euro ver­ge­ben. Geför­dert wer­den acht Pro­duk­tio­nen, sie­ben Dreh­bü­cher, fünf Tre­at­ments und die Wei­ter­ent­wick­lung eines Dreh­buchs. Zu den glück­li­chen Empfänger:innen gehö­ren zahl­rei­che der DFFB ver­bun­de­ne Filmemacher:innen:

 

Pro­duk­ti­ons­för­de­rung

FREUNDE (AT)
Regie: David Dietl /​/​ För­de­rung: 509.000 Euro
Was macht unser Leben aus? Wenn wir zurück­bli­cken, sind es die gemein­sa­men Momen­te, die in unse­rer Erin­ne­rung blei­ben und uns ver­bin­den. Der Film folgt einer Grup­pe von Freun­den durch Fes­te und Nie­der­la­gen, durch gro­ße Ver­än­de­run­gen und klei­ne Kata­stro­phen der letz­ten drei Jah­re. Als ihre Freund­schaft ins Wan­ken gerät, geht es für Ellen, Annet­te, Rolf, Sebas­ti­an und Marei­ke mehr denn je um die Fra­ge, was im Leben wich­tig ist – und vor allem wer.

THE TOURIST
Regie: Jan-Ole Gers­ter /​/​ För­de­rung: 500.000 Euro
Tom, Anfang 40, arbei­tet als Ten­nis­trai­ner in einem All-Inclu­si­ve-Hotel auf Fuer­te­ven­tura. Was auf den ers­ten Blick wie der Traum vom end­lo­sen Som­mer wirkt, ist längst bere­chen­ba­rer All­tag gewor­den. Mono­ton spielt er Woche für Woche hun­der­te Bäl­le übers Netz und füllt die Lee­re mit Alko­hol. Erst der Urlaub einer jun­gen Fami­lie im Resort bringt Bewe­gung in Toms Rou­ti­ne. Als der Fami­li­en­va­ter spur­los ver­schwin­det, beglei­tet Tom des­sen Ehe­frau auf der Suche über die Insel.

DER TOD WIRD KOMMEN
Regie: Chris­toph Hoch­häus­ler /​/​ För­de­rung: 300.000 Euro
Tez tötet für Geld. Der altern­de Gangs­ter Charles Mahr heu­ert sie an, um den Mord an einem sei­ner Kurie­re zu rächen. In Brüs­sel ange­kom­men, gerät sie in das Dickicht einer Intri­ge, in der sie selbst zur Gejag­ten wird. Tez muss sich ent­schei­den, wes­sen Werk­zeug sie sein möch­te

I’LL BE GONE IN JUNE
Regie: Katha­ri­na Rivi­lis /​/​ För­de­rung: 200.000 Euro
Sep­tem­ber 2001: Auf der Suche nach dem ame­ri­ka­ni­schen Traum lan­det Fran­ny, eine 16-jäh­ri­ge Aus­tausch­schü­le­rin aus Deutsch­land, in der Wüs­te von New Mexi­co. Dort trifft sie auf den melan­cho­li­schen Elliott und selt­sa­me Gestal­ten aller Art. Was kön­nen sie tun, um die zer­rin­nen­de Zeit auf­zu­hal­ten?

 

Dreh­buch­för­de­rung

BERLIN BRANDENBURG (AT: UCKERMARK)
Autor: Jan-Ole Gers­ter /​/​ För­de­rung: 30.000 Euro
Marc ist mit Frau und Kind aus Ber­lin in die Ucker­mark gezo­gen und wird dort mit unge­ahn­ten Schwie­rig­kei­ten beim Ein­glie­dern in die Dorf­ge­mein­schaft kon­fron­tiert. Eine Komö­die über ver­meint­lich bedroh­te Männ­lich­keit, das Auf­ein­an­der­pral­len von Städ­tern und Pro­vinz­lern und den gro­ßen Gra­ben zwi­schen Ost und West mehr als drei­ßig Jah­re nach Mau­er­fall. Das Pro­jekt erhielt bereits FFA-Tre­at­ment­för­de­rung.

DIE WÖLFIN
Autorin­nen: Fran­zis­ka Rie­mann, Danie­la Baum­gärtl /​/​ För­de­rung: 30.000 Euro Im Krieg wer­den die knap­pen Güter geteilt – auch die Män­ner. In einem kur­zen, außer­ge­wöhn­li­chen Moment der Frei­heit ver­ste­cken zwei Frau­en einen ver­wun­de­ten feind­li­chen Sol­da­ten im Kel­ler. Ein gefähr­li­ches, ero­ti­sches Quid pro Quo beginnt.

MIROIRS NO. 3
Autor: Chris­ti­an Pet­zold /​/​ För­de­rung: 30.000 Euro
Emi­ly, eine jun­ge Kla­vier­stu­den­tin aus Ber­lin, weiß nicht wei­ter. Die Musik, ihr Leben – all das scheint ihr ent­glit­ten. Bei einem Auto­un­fall im Ber­li­ner Umland stirbt ihr Freund. Emi­ly, wie durch ein Wun­der unver­letzt, wird von einer frem­den Fami­lie auf­ge­nom­men. Sie ver­bringt eini­ge Zeit bei ihr, es ent­steht ein Mit­ein­an­der, Emi­ly blüht auf, wie man so sagt. Und auch die Fami­lie, die man eine unglück­li­che nen­nen könn­te, blüht mit ihr. Bald aber muss Emi­ly fest­stel­len, dass mit die­ser Fami­lie etwas nicht in Ord­nung ist.

WEIGHT WATCHERS – FORBIDDEN FRUITS
Autorin: Bian­ca Gleis­sin­ger /​/​ För­de­rung: 25.000 Euro
Die west­li­che Abnehm­kul­tur präg­te im Ver­lauf eines hal­ben Jahr­hun­derts drei Gene­ra­tio­nen von Frau­en. Ein auto­bio­gra­fi­scher Doku­men­tar­film mit einer unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­le­rin.

 

Tre­at­ment­för­de­rung

DIE ZÄRTLICHKEIT DER KROKODILE
Autorin: Petra Lüschow /​/​ För­de­rung: 10.000 Euro
Hel­li, schwar­zes Schaf der Fami­lie Gru­ber, hat blö­der­wei­se den alten Haus­arzt getö­tet. Das Gericht hat sie frei­ge­spro­chen, nur ihre eige­nen Ver­wand­ten glau­ben ihr nicht. Gna­den­los beschließt das Fami­li­en­tri­bu­nal: Hel­li soll das Zeit­li­che seg­nen. Schwar­ze Komö­die über eine kon­se­quent unter den Tep­pich gekehr­te Fami­li­en­ge­schich­te.

IM FLUSS
Autorin: Anni­ka Pins­ke /​/​ För­de­rung: 10.000 Euro
Auf einem Donau­kreuz­fahrt­schiff auf dem Weg zum schwar­zen Meer und begeg­nen sich Kapi­tän Niko (39) und Pas­sa­gie­rin Else (84). Zwi­schen Eis­bom­ben, Captain‘s Din­ner und den übli­chen Tou­ris­ten­at­trak­tio­nen von Wien, Buda­pest und Bra­tis­la­va ent­wi­ckelt sich zwi­schen den bei­den kon­trä­ren Cha­rak­te­ren eine zar­te Freund­schaft, bis Else im Donau­del­ta ver­schwin­det.

 

Dreh­buch­ent­wick­lung

ICH BIN VINCENT UND ICH HABE KEINE ANGST
Autorin: Gabrie­le Simon /​/​ För­de­rung: 70.000 Euro
Der 10-jäh­ri­ge Vin­cent weiß alles über Sur­vi­val, für jeden Kata­stro­phen­fall ist er opti­mal vor­be­rei­tet. Das hilft ihm lei­der nicht in der Schu­le, wo er stän­dig gehän­selt oder ver­prü­gelt wird. Des­halb beschließt er, auf der Klas­sen­fahrt in die Wild­nis zu ver­schwin­den, wo ihm kei­ner weh­tun kann. Als jedoch eine neue Mit­schü­le­rin in sei­ne Klas­se kommt und sich mit ihm anfreun­den will, steht er vor einem Dilem­ma: Fasst er den Mut, die Gewalt­spi­ra­le zu durch­bre­chen oder bleibt er im Schutz der Wild­nis? Die Ver­fil­mung des für den Deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis nomi­nier­ten Romans erhielt bereits FFA-Dreh­buch­för­de­rung.

 

Herz­li­chen Glück­wunsch!

DFFB in Can­nes 2023

Vom 16. bis 27. Mai 2023 fin­det das 76. Fes­ti­val de Can­nes statt. Im Süden Frank­reichs kom­men Film­schaf­fen­de und Fans der gan­zen Welt zusam­men, um neue fil­mi­sche Meis­ter­wer­ke zu fei­ern. Die Inter­na­tio­na­len Film­fest­spie­le Can­nes gehö­ren zu den bedeu­tends­ten Film­fes­ti­vals welt­weit.

In der Par­al­lel-Selek­ti­on Quin­zai­ne des Ciné­as­tes fei­ert der  IL COMPLEANNO DI ENRICO (R: Fran­ces­co Sos­sai, K:Giulia Schel­has, P: Ceci­lia Traut­vet­ter) sei­ne Welt­pre­mie­re. Der auto­bio­gra­fisch inspi­rier­te Kurz­film – ein Abschluss­film der DFFB – han­delt von Erin­ne­run­gen aus unse­rer Kind­heit: Wie neh­men wir sie im spä­te­ren Alter wahr?

Im Rah­men des Mar­ché du Film des Fes­ti­val de Can­nes lau­fen zudem die bei­den Kurz­fil­me SCHWIMMSTUNDE (R: Lisa Hürt­gen, B: Oli­via Requat, K: Gise­la Gün­ther) und VOLVER AL SUR (R: Sofía Aya­la, DoP: Han­nes Schul­ze, P: Rike Lan­ge, E: Ele­na Wei­he). Die­se wun­der­ba­re Mög­lich­keit erhiel­ten sie durch den Next Gene­ra­ti­on Short Tiger 2023 Award, wel­cher vom FFA und Ger­man­Films initi­iert wird. Die Fil­me wer­den in dem Pro­gramm vor inter­na­tio­na­lem Fach­pu­bli­kum gezeigt.

Wir wün­schen wun­der­ba­re Fes­ti­val­ta­ge und erfolg­rei­che Welt- und Frank­reich­pre­mie­ren!