Call for Applications: Workshop für diverses Erzählen in der Digital Short Form Serie

SERIAL EYES, das postgraduale Programm für Serienautor:innen, das von der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) organisiert wird, startet im April 2023 ein neues Workshop-Format: Diverses Erzählen in der Digital Short Form Serie.

Der Workshop wird sich der digitalen Short Form Serie widmen. Im Laufe des Workshops werden sechs ausgewählte Teilnehmer:innen im Writers’ Room die Drehbücher für eine Digital Short Form Serie mit 6 Episoden à 6 Minuten entwickeln.

Digitale Short Form Serien a.k.a. Webserien sind fürs Internet konzipierte Serien, deren Episoden von einer bis zu 20 Minuten lang sind. Berühmte Beispiele sind HIGH MAINTENANCE, die später eine Dramedy-Serie mit vier Staffeln bei HBO wurde oder SKAM, deren erfolgreiche deutsche Variante DRUCK nur eins von weltweit zahlreichen Remakes ist. Der Workshop vermittelt dank des kurzen Formats in kondensierter Form das serielle Erzählen und die Technik des kollaborativen Schreibens im Writers’ Room.

Für den Workshop werden sechs deutschsprachige Teilnehmer:innen ausgewählt und für die Entwicklung von Digital Short Form Serien und die Arbeit im Writers‘ Room ausgebildet. In enger Kollaboration mit dem Trainingsprogramm SERIAL EYES und unter der Anleitung erfahrener Drehbuchautor:innen aus dem angloamerikanischen und deutschsprachigen Raum, erarbeiten die ausgewählten Autor:innen einen gemeinsamen Serienentwurf und die Drehbücher für eine digitale Serie.

Hier gibt es alle Informationen zum Workshop und zur Bewerbung: Digital Short Form Serie_Ausschreibung

Präsenzwoche der Netflix Writing Academy in Berlin

Dürfen wir vorstellen? Das sind die sechs kreativen Talente, die aktuell das dreizehnwöchiges Mentoring-Programm der Netflix Writers’ Academy – in Kooperation mit Panthertainment und der DFFB – durchlaufen. Aus über 200 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz wurden sechs Autor*innen für das Programm ausgewählt. Mit dabei sind:

 

  • Beliban zu Stolberg, die Drehbuch an der DFFB studierte und u. a. bereits als Headautorin für die Serie Blutige Anfänger arbeitete

  • Erdi Gülac, der zunächst in der Berliner Tech-Start-Up-Szene als Copywriter tätig war, bevor er seine eigenen Stoffe im Selbststudium entwickelte

  • Drehbuchautorin und Psychologin Naomi Bechert, die sich bei der Entwicklung ihrer Geschichten vor allem auf provokante und gesellschaftskritische Themen fokussiert und bereits für die Web-Serie DRUCK tätig war

  • Schauspielerin sowie Theater-und Filmautorin Thandi Sebe, die in Kapstadt aufwuchs und auch heute noch zwischen Deutschland und Südafrika pendelt

  • David Sridharan, der bereits eine Serie für einen großen deutschen Sender entwickelte und als Junior & Assistant Producer für internationale Kinofilme arbeitete

  • Kadir Güngör, der bei den Serien Schloss Einstein und In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte engagiert war und ein Computerspiel für die Jugendstiftung Baden-Württemberg entwickelte

 

Im weiteren Verlauf des Programms werden die Mentees durch unterschiedliche Seminare für die Entwicklung neuer Streaming-Serien und die Arbeit im Writers’ Room ausgebildet. Und lernen dabei von nationalen sowie internationalen Größen der Branche. Mehr Informationen zum Programm gibt es hier.

Wir sind gespannt, welche neuen Geschichten auf dieser Reise entstehen und wünschen allen Teilnehmenden viel Spaß in den kommenden Wochen!

 

Photo Credits: Patricia Kalisch, www.patriciakalisch.de

Einblick ins Seminar: „Das akustische Drama“

Hält man sich im Horrorfilm die Ohren zu, hört der Grusel auf. Hörbücher und Hörspiele boomen. Was ist das Geheimnis der Macht des Hörens, das unsere Phantasie so beflügelt?

Die älteste Form der Überlieferung ist das Erzählen. Geschichte(n) wurde(n) gesungen, vorgetragen, rezitiert. Die Stimme ist das wichtigste Instrument des akustischen Dramas und gibt die Stimmung der jeweiligen Szenen vor. So wie man sich umgangssprachlich fragt – Wie war die Stimmung auf der Party oder wie bist du gestimmt? – so tragen Stimmen die emotionale Tonalität des Hörspiels.

Die dramaturgischen und narrativen Möglichkeiten des Spiels mit Stimmen und Stimmungen durch die kluge Wahl akustischer Mittel erregt unsere Imagination auf solche Weise, dass vor dem inneren Auge Bilder entstehen, deren unsichtbarem Sog wir uns hingeben und uns darin verlieren. Erinnert das ferne Motorengeräusch einer Cessna hoch oben am Himmel an das Gefühl endloser Sommer in der Kindheit? Und führt das Klacken von Schuhabsätzen, eingebettet in das Pfeifen der Mauersegler, zu Bildern eines einsamen Spaziergängers oder dem eines frühsommerlichen Morgens? Wie hört sich eigentlich eine melancholische Küche an oder ein Schatten auf meiner Haut?

Das akustische Drama möchte die Wahrnehmung schärfen für die Macht des Ohres. Innerhalb des Seminars werden alle Schritte durchlaufen, die eine professionelle Hörspiel-Produktion ausmachen: von der Entwicklung einer akustischen Szenografie über die Wahl der Sprecher:innen und das Geräuschemachen bis hin zur Mischung.

Dabei sollen die handwerklichen Mittel des akustischen Dramas unbedingt auch als Grundlagen des Filmemachens verstanden werden. Denn was bedeutet das auf den Ton zurück geworfene Sein und Konzentriertsein?

Am Ende wird ein fertiges Hörspiel entstehen, das ins Portfolio der Studierenden aufgenommen werden kann und die weitere Arbeit in diesem Bereich ermöglicht.

PoC Writers Incubator: Kooperation zwischen Netflix, DFFB und Panthertainment

Zusammen mit Netflix und Tyron Ricketts Panthertainment starten wir im November 2022 den „Netflix Writing Academy: PoC Writers Incubator“!

Gemeinsames Ziel ist es, sechs ausgewählte PoC-Autor:innen durch das 13-wöchige Trainingsprogramm zu ermächtigen, ihre Geschichten so zu erzählen, dass sie beim Streaming-Publikum Gehör finden.

Deutschsprachige PoC-Autor:innen mit Vorkenntnissen im Bereich Drehbuch konnten sich mit einem ein- bis zweiseitigen Pitch für eine Serie sowie einer Drehbuch-Schreibprobe bewerben.

Wir sind aktuell in der Sichtungsphase und drücken allen Bewerber:innen die Daumen!

Absolventinnen und Absolventen der DFFB 2022

Zum Ende des Sommersemesters hat die DFFB 23 talentierte und außergewöhnliche Absolventinnen und Absolventen aus der Studienzeit verabschiedet.

Wir gratulieren den Kameraabsolvent:innen Ben Bernhard, Jakob Krüger, Antonia Lange, Konstantin Minnich, Paul Maximilian Näther, Nina Reichmann, Lydia Richter und Claudia Schröder; den Produktionsabsolvent:innen Clara Gerst, Bianca Gleissinger, Luise Hauschild, Daniel Minkov, Ewelina Rosinska und Mariam Shatberashvili sowie den Regieabsolvent:innen Harald Furuholmen, Janin Halisch, Lasse Holdhus, Mónica Lima, Katharina Rivilis, Süheyla Schwenk, Gerald Sommerauer, Sara Summa, Clara von Arnim und Ewa Wikiel. Herzlichen Glückwunsch!

Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir den jungen Produzent:innen, Regisseur:innen und Kameraleuten alles Gute, viel Kraft und jede Menge Erfolge – und möchten sie ausdrücklich dazu ermutigen, auch in Zukunft neugierig, mutig und selbstbewusst zu bleiben!

Mit der ungarischen Regisseurin und Autorin Ildikó Enyedi konnten wir eine wunderbare Gastrednerin gewinnen. Ihre bewegenden Worte haben den jungen Filmemacher:innen spannende Impulse mit auf den Weg gegeben, das von ihr angeregte Ritual hat zu ersten Gedanken für die Zeit nach dem Studium inspiriert und zu einem baldigen Wiedersehen aufgerufen – wir bedanken uns sehr herzlich für die berührenden und zukunftsweisenden Impulse.

Unser besonderer Dank gilt auch den Absolventinnen Ewa Wikiel und Luise Hauschild, die im Namen ihres Jahrgangs die Zeit an der DFFB resümiert uns mit persönlichen Erinnerungen und Anekdoten sehr bewegt haben.

Mit Begeisterung werden wir auch nach dem Studienabschluss die professionelle Entwicklung und die vielfältigen Projekte unserer Absolvent:innen verfolgen. Auf ein baldiges Wiedersehen!

An dieser Stelle folgen in Kürze einige Impressionen der diesjährigen Zertifikatsverleihung.

Serial Eyes startet mit neuem Head of Studies und spannenden Entwicklungen ins 10. Jahr

Serial Eyes, das postgraduale Programm für Serienautor:innen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, feiert sein 10jähriges Bestehen und leitet weitere Schritte für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Programms ein: die Ernennung eines neuen Head of Studies, die Gewinnung eines neuen Partners, die Gründung eines Beirats sowie die Auswahl der 12 neuen Teilnehmer:innen, die im Herbst ihre Ausbildung starten.

Mit Katrin Merkel hat Serial Eyes eine hochkarätige Neubesetzung für die Position des Head of Studies gefunden; schon am 1. Juli 2022 übernahm sie die Leitung des Programms. Merkel verfügt über langjährige berufliche Erfahrung in verschiedenen Fernsehbereichen: Sie hat in der Drehbuchentwicklung für mehrere große Produktionsfirmen gearbeitet, als Script Reader und Dramaturgin in der Fiction-Abteilung des deutschen Privatsenders RTL Television, als freie Development Producerin für verschiedene TV-Serienproduktionen und als Dozentin für Dramaturgie und Serial Storytelling/Writers’ Room. Zusammen mit Timo Gößler veröffentlichte sie 2021 das in Branchenkreisen vielbeachtete Buch DER GERMAN ROOM – Der US-Writers’ Room in der deutschen Serienentwicklung.

„Ich fühle mich geehrt, Teil von Serial Eyes sein zu dürfen, Europas erstem und führendem postgradualen Weiterbildungsprogramm für serielles Storytelling. Die Ausbildung der nächsten Generation von europäischen Fernsehautor:innen ist für mich eine echte Herzensangelegenheit! Wenn die Professionalität und Effizienz des US-amerikanischen Writers’ Room-Systems auf europäische Traditionen und Marktgegebenheiten treffen, dann wird es spannend … und manchmal auch herausfordernd! Ich kann es kaum erwarten, mein Wissen und meine Erfahrung in diesen Prozess einzubringen.“ (Katrin Merkel)

Wie schon in den Vorjahren, hat Serial Eyes auch 2022 junge Autor:innen aus der ganzen Welt angezogen: Zwölf Teilnehmer:innen aus der Tschechischen Republik, Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Serbien, Ungarn, Kenia, Israel und Finnland werden ab September in Berlin neue Serienkonzepte entwickeln und das kollaborative Schreiben im Writers’ Room lernen. Unter der Anleitung eines Teams hochrangiger internationaler Dozent:innen – Showrunner:innen, Headautor:innen, Produzent:innen und Redakteur:innen europäischer Fernsehanstalten – gilt es, im Laufe der Ausbildung eine eigene Serie zu entwickeln, die im Mai 2023 beim Final Pitch vor einem Fachpublikum präsentiert wird.

Außerdem hat Serial Eyes in diesem Jahr einen neuen starken Partner hinzugewonnen: VIS, die internationale Studioabteilung von Paramount und einer der weltweit führenden Produzenten von Premium-Unterhaltungsinhalten. VIS schließt sich damit anderen Branchenpartnern wie Sky Deutschland, Atlantique Productions, Dynamic Television, Real Film und Big Light Productions an, um die nächste Generation von Drehbuchautor:innen zu fördern.

Damit sich der große Erfolg von Serial Eyes auch im zweiten Jahrzehnt seines Bestehens fortsetzt, soll in enger Zusammenarbeit mit Katrin Merkel der strategische Ausbau des Curriculums vorangetrieben werden. Zudem wird dem Programm ein Beirat zur Seite gestellt. Er besteht aus Jana Burbach (Serial Eyes Alumna 2014/15, Autorin – Tribes of Europa, Breaking Even), Nathalie Perus (Geschäftsführerin, Atlantique Productions), Frank Spotnitz (Showrunner – The X Files, The Man in the High Castle) und Klaus Zimmermann (Produzent – Borgia, Drops of God). Die weitreichenden Kenntnisse des Beirats von Serial Eyes und der europäischen Serienlandschaft tragen dazu bei, weiterhin die hohen Qualitätsansprüche in der Lehre zu sichern.

Pläne für einen neuen Standort, mehr Mittel und Änderung in der Geschäftsführung

Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin erhält mehr Mittel und plant den Umzug an einen neuen Standort für 2025. Gleichzeitig verlässt die künstlerische Direktorin Marie Wilke die DFFB, Catherine A. Berger übernimmt die alleinige Geschäftsführung ad interim.

 

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat in seiner Sitzung vom 23.06.2022 den Haushalt für die Jahre 2022 und 2023 beschlossen. Darin enthalten ist eine Budgeterhöhung für die DFFB auf EUR 6,59 Mio. in 2022, das entspricht einer Erhöhung von ca. 22% gegenüber 2021, und in 2023 eine nochmalige Erhöhung um ca. 21% auf EUR 7,99 Mio. Mit dem Mittelaufwuchs werden die notwendigen Schritte im Bereich der Weiterentwicklung der Akademie und der digitalen Transformation eingeleitet. Zusätzlich kann die DFFB mit den im Haushalt verankerten Verpflichtungsermächtigungen in Vertragsverhandlungen treten, um Anfang 2025 einen neuen Standort zu beziehen. Derzeit favorisiert die DFFB ein Immobilienprojekt auf einem ehemaligen Industriegelände am Friedrich-Krause-Ufer nahe dem Sprengelkiez, welches in einen nachhaltigen Forschungs- und Mediencampus umgewandelt wird. Der geplante Campus umfasst vier Neubauten und ein historisches Bestandsgebäude. Die DFFB prüft aktuell den Bezug eines der Gebäude und den Ausbau mit Kino, Studio- und Postproduktionsräumen.

«Die DFFB ist ein Erfolgsfaktor für den Medienstandort Berlin und genießt national wie international große Anerkennung. Ich freue mich, dass wir mit dem vorliegenden Doppelhaushalt die Förderung der DFFB für die Jahre 2022 und 2023 deutlich aufstocken können. Damit gewährleisten wir eine angemessene finanzielle und personelle Ausstattung der Filmschule, damit Ausbildung und Nachwuchsförderung in Zeiten eines allgegenwärtigen Fachkräftemangels weiter verbessert werden kann. Am neuen Standort der DFFB wollen wir einen lebendigen Campus mit internationaler Strahlkraft entstehen lassen. Auch hierfür hat das Abgeordnetenhaus mit dem Haushalt die finanziellen Grundlagen geschaffen. Ich danke den beiden Geschäftsführerinnen Catherine A. Berger und Marie Wilke für ihren engagierten Einsatz in den vergangenen Monaten. Gleichzeitig bedauere ich es sehr, dass Frau Wilke sich für eine berufliche Veränderung entschieden hat, wünsche Ihr dafür dennoch viel Erfolg und danke Ihr auch im Namen des Kuratoriums der DFFB herzlich für die geleistete Arbeit.» (Dr. Severin Fischer, Chef der Berliner Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der DFFB)

 

Mit diesen erreichten Meilensteinen hat die künstlerische Direktorin Marie Wilke zugleich entschieden, sich wieder ganz ihrer Arbeit als Autorin, Regisseurin und Dozentin zuzuwenden. Sie verlässt die DFFB deshalb auf eigenen Wunsch per Ende Juli 2022.

«Die Arbeit an der DFFB in der Doppelspitze mit Catherine A. Berger war für mich eine sehr wertvolle und produktive Zeit. Gemeinsam haben wir die DFFB auf einen guten Kurs gebracht, der ihr auch in Zukunft eine herausragende Stellung als exzellente Filmschule sichern wird. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser Weiterentwicklung und Stärkung sein konnte. Mein Herz schlägt aber stark für die Lehre, für das Filmemachen und die Autorenschaft, deshalb habe ich für mich entschieden, mich zukünftig wieder diesen Aufgaben zuzuwenden.» (Marie Wilke)

 

Ab 1. August 2022 übernimmt Catherine A. Berger, bisherige kaufmännische Direktorin, die Gesamtverantwortung als Geschäftsführerin ad interim. Die studierte Theater- und Filmwissenschaftlerin war von 2013 bis 2021 Direktorin der Promotionsagentur SWISS FILMS und im Vorstand der Europäischen Film Promotion EFP. Zuvor war sie als Filmkritikerin, Dramaturgin und Koproduzentin unter anderem für das Schweizer Fernsehen und in verschiedenen Kommissionen international tätig. Von 1997 bis 2003 moderierte sie die Kultursendung Kulturzeit in 3sat. Heute ist sie im Beirat der Hochschule Luzern Departement Design & Kunst.

«Ich bedaure sehr, dass Marie Wilke die DFFB verlässt und möchte ihr für die konstruktive und fruchtbare gemeinsame Aufbauzeit danken. Wir haben viel auf den Weg gebracht. Mit dem aktuellen Erfolg der Budgeterhöhung und der Perspektive auf einen neuen Standort konnten wir den Grundstein für eine starke Zukunft der DFFB legen. Ich bin zuversichtlich, den von uns eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und die nächsten Schritte mit den Kollegen und Kolleginnen der DFFB zu gehen. » (Catherine A. Berger)

 

Auskünfte erteilen das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin () sowie Catherine A. Berger, Geschäftsführerin ().

Boosting the Next Generation

Netflix und MaLisa Stiftung schaffen Stelle für Diversität und Inklusion zur Unterstützung der Filmhochschulen

Mit dem Projekt „Boosting the Next Generation: Förderung von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion an Filmhochschulen“ geht Netflix einen wichtigen Schritt, um bereits in der Ausbildung zu mehr Diversität in der deutschsprachigen Filmbranche beizutragen.  Damit der kreative Nachwuchs in diesen Themen gezielt gestärkt wird, ermöglicht Netflix die Position eines/einer Referent:in für Diversität und Inklusion. Durch die neu geschaffene Position bei der MaLisa Stiftung werden die sechs staatlichen Filmhochschulen, die bereits 2018 eine Selbstverpflichtung zur Geschlechtergerechtigkeit abgegeben haben, bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten für mehr Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion intensiv unterstützt.

„Anstatt eine neue Initiative ins Leben zu rufen, wollen wir in eine bereits bestehende und bewährte Initiative der deutschen Filmhochschulen investieren. Denn durch die Förderung und den Ausbau vorhandener Infrastrukturen können wir schneller sicherstellen, dass die wichtige Auseinandersetzung mit den Themen Diversität, Chancengleichheit und Inklusion zeitnah in der Ausbildung an Filmhochschulen ganzheitlich integriert wird“, so Sasha Bühler, Director Film EMEA bei Netflix. „Wir sind uns sehr bewusst, welch langer Weg uns allen noch bevorsteht. Umso stolzer sind wir, mit diesem Engagement Vielfalt und Inklusion sowohl vor als auch hinter der Kamera langfristig und nachhaltig zu unterstützen, indem wir in die Ausbildung der nächsten Generation von Geschichtenerzähler:innen investieren“, führt sie fort.

Weiter Informationen gibt es hier und Bewerbungen können über das Karriereportal der Filmuniversität eingereicht werden: Ausschreibung.

Filmmakers for Ukraine

Für alle vom Krieg betroffenen Ukrainer:innen hat Crew United die zentrale Plattform „Filmmakers for Ukraine“ ins Leben gerufen. Insbesondere Hilfesuchende aus der Ukraine können sich hier über aktuelle und geprüfte Hilfsangebote aus ganz Europa informieren. Auch für Menschen, die sich engagieren möchten, bietet die Seite einen guten Überblick mit zahlreichen Anlaufstellen.  

Darüber hinaus sind speziell auf die Filmbranche zugeschnittene Angebote sowie eine von Filmjournalist:innen kuratierten Seite zu wichtigen Dokumentar- und Spielfilmen über die Ukraine verfügbar.  

Gemeinsam mit Branchenpartner:innen hat Crew United damit eine wertvolle Plattform geschaffen, die alle Hilfesuchenden und jenen, die sich engagieren möchten, wertvolle Informationen zur Orientierung gibt. 

Die DFFB bedankt sich bei Crew United und ihren Partner:innen und schließt sich der Verbreitung an.  

#filmmakersforukraine