Kategorie: Journal

DFFB trau­ert um Hel­ga Rei­de­meis­ter

Am ver­gan­ge­nen Mon­tag, den 29. Novem­ber 2021, ist die 1940 gebo­re­ne Fil­me­ma­che­rin Hel­ga Rei­de­meis­ter nach lan­ger Krank­heit in Ber­lin ver­stor­ben. Sie wur­de 81 Jah­re alt.

Die gebür­ti­ge Hal­len­se­rin nahm 1973 ihr Stu­di­um an der Deut­schen Film- und Fern­seh­aka­de­mie Ber­lin auf und gilt als eine der wich­tigs­ten deut­schen Doku­men­tar­fil­me­rin­nen, die mit ihren Wer­ken stets dem Poli­ti­schen im Pri­va­ten auf der Spur war.

Die Beschäf­ti­gung mit den Pro­ble­men der Arbei­ter­schaft, ins­be­son­de­re der Frau­en, präg­te bereits ihre frü­hes­ten Wer­ke: Für ihren Abschluss­film VON WEGEN SCHICKSAL, ein eman­zi­pa­to­ri­sches Werk über Gewalt­ver­hält­nis­se in der Fami­lie, wur­de sie 1979 mit dem Deut­schen Film­preis für die bes­te Nach­wuchs­re­gie aus­ge­zeich­net. Die Doku­men­ta­ti­on ist im Archiv der DFFB ver­füg­bar: https://​dffb​-archiv​.de/​d​f​f​b​/​v​o​n​-​w​e​g​e​n​-​s​c​h​i​c​k​sal.

Auch spä­te­re Arbei­ten zeu­gen von dem poli­ti­schen Enga­ge­ment der ehe­ma­li­gen Sozi­al­ar­bei­te­rin: In DREHORT BERLIN (1987) und LICHTER AUS DEM HINTERGRUND (1998) fängt Hel­ga Rei­de­meis­ter mit ihrer Kame­ra die viel­fäl­ti­gen Gesich­ter des geteil­ten Ber­lins ein; in AUFRECHT GEHEN – RUDI DUTSCHKE (1988) spürt sie den wich­ti­gen Sta­tio­nen im Leben des Stu­den­ten­füh­rer Rudi Dutsch­ke nach, mit dem sie frü­her in einer Wohn­ge­mein­schaft leb­te; und in GOTTESZELL (2001) por­trä­tiert sie ein­dring­lich die Rea­li­tät von Frau­en im Gefäng­nis. Auch der poli­ti­schen wie per­sön­li­chen Situa­ti­on von Men­schen in Afgha­ni­stan wid­me­te sie zwi­schen 2004 und 2012 drei Fil­me.

Hel­ga Rei­de­meis­ters Werk wur­de auf inter­na­tio­na­len Fes­ti­vals gezeigt und viel­fach aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Adolf-Grim­me-Preis und dem Frie­dens­film­pries der Ber­li­na­le. Seit 2001 war sie Mit­glied der Ber­li­ner Aka­de­mie der Küns­te; ihre Fil­me wer­den von der Deut­schen Kine­ma­thek bewahrt. Sie lehr­te an der Film­aka­de­mie Baden-Würt­tem­berg und wird uns als eine wich­ti­ge Stim­me im Kanon des poli­ti­schen Kinos in wun­der­ba­rer Erin­ne­rung blei­ben.

Unser Mit­ge­fühl gilt ins­be­son­de­re den Ange­hö­ri­gen sowie den Freun­din­nen und Freun­den von Hel­ga Rei­de­meis­ter.

DKJS-Spen­­den­­kam­­pa­­g­ne mit Unter­stüt­zung der DFFB

In Zusam­men­ar­beit mit der Deut­schen Kin­der- und Jugend­stif­tung DKJS haben Stu­die­ren­de der DFFB drei Clips ent­wi­ckelt, die im Zuge einer neu­en Spen­den­kam­pa­gne Auf­merk­sam­keit für Bil­dungs­un­ge­rech­tig­keit schaf­fen sol­len.

Die DKJS hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, mög­lichst vie­le Men­schen für in der sozia­len Her­kunft begrün­de­te Chan­cen­un­gleich­hei­ten bei Kin­dern und Jugend­li­chen zu sen­si­bi­li­sie­ren und den Betrof­fe­nen die nöti­ge Unter­stüt­zung für ein unbe­schwer­tes Auf­wach­sen zukom­men zu las­sen. In der Vor­weih­nachts­zeit soll das Augen­merk beson­ders auf das The­ma Bil­dungs­ge­rech­tig­keit gelenkt wer­den. Im Rah­men der Koope­ra­ti­on mit der DFFB wur­den dafür – unter der Lei­tung von Dozent Moritz Lau­be – ASTRONAUT (R: Nico­la Fegg, Ser­ge Mat­tu­kat), GRO­ßE MOMENTE (R: Jas­mi­ne Alak­a­ri) und AUF DEM TROCKENEN (R: Anto­nia Walt­her) kon­zi­piert und pro­du­ziert.

Über die Web­site http://​www​.spen​den​bil​det​.de/ kön­nen ab sofort sowohl Unternehmer:innen als auch Pri­vat­per­so­nen die Arbeit der DKJS unter­stüt­zen. Bar­ba­ra Schö­ne­ber­ger, die als DKJS-Bot­schaf­te­rin jeden Spot mit einem Ver­weis dar­auf been­det, bringt es auf den Punkt: „Noch nie war es so ein­fach, etwas für Kin­der und Jugend­li­che in Deutsch­land zu tun.“

Ver­ab­schie­dung der Absolvent:innen der DFFB 2021

Zum Ende des Som­mer­se­mes­ters hat die DFFB 25 talen­tier­te und außer­ge­wöhn­li­che Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten aus der Stu­di­en­zeit ver­ab­schie­det.

Für den neu­en Lebens­ab­schnitt wün­schen wir den jun­gen Autor:innen, Produzent:innen, Regisseur:innen und Kame­ra­leu­ten alles Gute, viel Kraft und jede Men­ge Erfol­ge – und möch­ten sie aus­drück­lich dazu ermu­ti­gen, auch in Zukunft neu­gie­rig, laut, mutig und selbst­be­wusst zu blei­ben!

Mit Bert Reb­handl, Film­kri­ti­ker und Jour­na­list, konn­ten wir einen wun­der­ba­ren Red­ner gewin­nen. Sei­ne bewe­gen­den Wor­te zur gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on des Kinos, zu Poli­tik und Erfolg, haben den Filmemacher:innen span­nen­de Impul­se mit auf den Weg gege­ben – wir bedan­ken uns sehr herz­lich für die so tref­fen­den, zukunfts­wei­sen­den Gedan­ken. Hier kann die inspi­rie­ren­de Rede von Bert Reb­handl nach­ge­le­sen wer­den.

Mit Begeis­te­rung wer­den wir auch nach dem Stu­di­en­ab­schluss die pro­fes­sio­nel­le Ent­wick­lung und die viel­fäl­ti­gen Pro­jek­te unse­rer Alum­ni ver­fol­gen. Auf bald!

Hier gibt es noch eini­ge Impres­sio­nen von der dies­jäh­ri­gen Zer­ti­fi­kats­ver­lei­hung an der DFFB:

© Alex­an­der Ull­mann

Die DFFB bei den 55. Inter­na­tio­na­len Hofer Film­ta­gen

Bereits zum 55. Mal ste­hen vom 26.–31. Okto­ber die Inter­na­tio­na­len Hofer Film­ta­ge an. Sie gel­ten als eines der wich­tigs­ten Film­fes­ti­vals in Deutsch­land und genie­ßen beson­ders unter deut­schen Nachwuchsregisseur:innen ein hohes Anse­hen. Nicht zuletzt aus die­sem Grund freu­en wir uns, dass in die­sem Jahr gleich sie­ben Fil­me von Stu­die­ren­den der DFFB auf dem Fes­ti­val zu sehen sein wer­den.

Zum ers­ten Mal wer­den in die­sem Jahr auch die gezeig­ten Kurz­fil­me die Mög­lich­keit haben, einen Jury- und einen Publi­kums­preis zu gewin­nen. Um die­se kon­kur­rie­ren unter ande­rem vier der sie­ben DFFB-Fil­me. Im Ren­nen um wei­te­re sechs hoch­do­tier­te Prei­se sind auch zwei Spiel- und ein Doku­men­tar­film der DFFB.

Für alle, die das Fes­ti­val in Prä­senz besu­chen kön­nen, haben wir im Fol­gen­den die Scree­ning­ter­mi­ne zusam­men­ge­fasst:

 

BLINDE FLECKEN (R/​B/​P: Luis Schu­bert, K: Giu­lia Schel­has)

Do, 28.10., 17:00 Uhr, City 3

Fr, 29.10., 12:00 Uhr, Cen­tral 1

Sa, 30.10., 14:30 Uhr, Sca­la 3 /​ 17:30 Uhr, Regi­na

 

HELD (R/​B: Max Kern, B: Mari­ja­na Ver­hoef, K: Ley­la Hop­pe P: Rike Lan­ge)

Mi, 27.10., 20:00 Uhr, Club 6

Do, 28.10., 15:15 Uhr, Regi­na

Fr, 29.10., 22:30 Uhr, Regi­na

Sa, 30.10., 12:15 Uhr, Regi­na

 

JESSY (R/​B: Rebe­ca Ofek, B: Beli­ban zu Stol­berg, K: Albrecht von Grün­ha­gen, P: Jana Kreissl & Tobi­as Gae­de & Rebe­ca Ofek & Sabi­ne Schmidt)

Fr, 29.10., 15:45 Uhr, Clas­sic 4

Sa, 30.10., 20:30 Uhr, Sca­la 1

So, 31.10., 13:00 Uhr, Sca­la 2

 

LUCHADORAS (R/​B: Pao­la Cal­vo, Patrick Jasim, K: Patrick Jasim, P: Phil­ip Kami­ni­ak)

Do, 28.10., 14:45 Uhr, Cine­ma 5

Sa, 30.10., 20:15 Uhr, Regi­na

So, 31.10., 12:45 Uhr, Cen­tral 1

 

STILLE POST (R/​B: Flo­ri­an Hoff­mann, K: Car­men Treichl, P: Alex­an­der Wado­uh & Rox­a­na Rich­ters)

Do, 28.10., 19:45 Uhr, City 3

Fr, 29.10., 22:30 Uhr, Club 6

Sa, 30.10., 13:15 Uhr, City 3

 

TARIKS SPIEL (R/​B: Süheyla Schwenk, K: Clau­dia Schrö­der, P: Tama­ra Erbe)

Mi, 27.10., 14.30 Uhr, Casi­no 2

Do, 28.10., 20:15 Uhr, Sca­la 2

Fr, 29.10., 22:30 Uhr, Regi­na

 

THEORIE UND PRAXIS (R/​B/​P: Leo­nie Minor, K: Faraz Fesha­ra­ki)

Fr, 29.10., 20:15 Uhr, Casi­no 2

Sa, 30.10., 12:30 Uhr, Clas­sic 4 /​ 17:30 Uhr, Regi­na

So, 31.10., 18:00 Uhr, City 3

 

Auch diver­se Alum­ni-Fil­me sind im dies­jäh­ri­gen Pro­gramm zu fin­den:

 

AM ENDE DER WORTE von Nina Vuko­vic

BANANENINSEL mit Bil­dern von Sebas­ti­an Lem­pe

WIR KÖNNEN AUCH ANDERS von Det­lef Buck

ICH KAUF MIR DEINE ANGST pro­du­ziert von Gre­gor Sau­ter

 

Wir wün­schen euch viel Spaß bei den Fil­men!

1986 und NOTES OF BERLIN fei­ern Kino­start

Gleich zwei unse­rer Abschluss­fil­me dür­fen nach lan­ger, pan­de­mie­be­ding­ter War­te­zeit end­lich ihren Kino­start am 09. Sep­tem­ber fei­ern.

Den Anfang macht der Film NOTES OF BERLIN (R: Marie­jo­se­phin Schnei­der, B: Marie­jo­se­phin Schnei­der & Tho­mas Ger­hold, K: Car­men Treichl, P: Cle­mens Köst­lin), der schon einen Tag davor sei­ne Ber­lin­pre­mie­re beim 17. ach­tung ber­lin Film­fes­ti­val fei­ern darf und danach in fol­gen­den Kinos gezeigt wird:

Ber­lin
Movie­men­to (Vor­füh­rung mit Lesung und Film­ge­spräch am 10.09.)
B‑Ware Laden­ki­no (Vor­füh­rung mit Lesung und Film­ge­spräch am 11.09.)
Kino Zukunft
ACUD Kino (Vor­füh­rung mit Lesung und Film­ge­spräch 13.09.)
Cine­ma am Walt­her-Schrei­ber-Platz
Ein­zel­ein­sät­ze
Mobi­le Kino: Char­lot­ten­burg (17.09.) und Wel­len­werk (23.09.)
+++
Mün­chen
ab 16.09.2021
Werk­statt­ki­no
+++
Müns­ter
ab 09.09.2021
Cine­ma & Kur­bel­kis­te
+++
Ham­burg
ab 09.09.2021
Zei­se Kinos (Ham­bur­ger Kino­start-Pre­mie­re mit Gäs­ten am 09.09.)
+++
Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen
Kom­mu­na­les Kino Guck­loch (Ein­zel­ne Vor­füh­rung am 06.10.2021)
+++
Aalen
ab 21.10.2021
Kino am Kocher /​ Kul­tur­bahn­hof
Und auch 1986 (R/​B: Lothar Her­zog, K: Phil­ipp Baben der Erde, P: Roma­na Janik) darf end­lich auf die gro­ße Lein­wand bun­des­weit. Hier die ein­zel­ne­ne Ter­mi­ne für euch:
Ber­lin
ab 09.09.2021
Kino Kro­ko­dil
Wolf Kino
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Bre­men
ab 16.09.2021
City 46 Kom­mu­nal­ki­no
+++
Han­no­ver
ab 09.09.2021
Kino im Künst­ler­haus
+++
Mün­chen
ab 09.09.2021
Werk­statt­ki­no Mün­chen
+++
Nürn­berg
ab 09.09.2021
Casa­blan­ca Film­kunst­thea­ter

+++

Fürth
ab 22.10.2021

Ufer­pa­last

Wir sehen uns im Kino!

Die DFFB beim 17. ach­tung ber­lin Film­fes­ti­val

Nach der pan­de­mie­be­ding­ten ver­scho­be­nen Aus­ga­be vom letz­ten Jahr, fin­det die­ses Jahr das 17. ach­tung ber­lin Film­fes­ti­val wie­der regu­lär im Sep­tem­ber statt. Vom 08. bis 12.09. ist das Ber­li­ner Publi­kum ein­ge­la­den in den Kinos und Frei­licht­büh­nen die­ser Stadt jun­ge, deut­sche Erzäh­lun­gen aus Ber­lin und Bran­den­burg auf der gro­ßen Lein­wand zu erle­ben.

Und wie jedes Jahr freu­en wir uns mit zahl­rei­chen Fil­men dabei zu sein!

Den Beginn macht der dies­jäh­ri­ge Eröff­nungs­film NICO (R/​B: Eli­ne Geh­ring, K/​B: Fran­cy Fabritz, P/​B: Sara Fazi­lat) über eine Frau, die in einen ras­sis­tisch moti­vier­ten Über­fall gerät und dadurch lernt sich selbst zu ermäch­ti­gen.

Eben­falls im Spiel­film­wett­be­werb (außer Kon­kur­renz) zu sehen ist unser Abschluss­film WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? (R/​B: Alex­and­re Kobe­r­id­ze, K: Faraz Fesha­ra­ki, P: Mari­am Shat­berash­vi­li).

In der Sek­ti­on Ber­lin Spot­lights gibt es auch die Mög­lich­keit den Film NOTES OF BERLIN (R: Marie­jo­se­phin Schnei­der, B: Marie­jo­se­phin Schnei­der & Tho­mas Ger­hold, K: Car­men Treichl, P: Cle­mens Köst­lin) auf der gro­ßen Lein­wand zu erle­ben.

Im Wett­be­werb für Mit­tel­lan­ge Fil­me sind wir mit zwei Pro­duk­tio­nen ver­tre­ten: BABY BITCHKA (R: Anna Maria Roz­nows­ka, B: Anna Maria Roz­nows­ka & Tama­ra Erbe, K: Mal­te Sie­pen, P: Tama­ra Erbe) und I WANT TO RETURN RETURN RETURN (R/​B: Elsa Rosen­gren, K: Giu­lia Schel­has, P: Mar­ga­ri­ta Ami­neva).

Und im Kurz­film­wettb­werb zu fin­den sind außer­dem noch die Fil­me: DUC NGYUEN (R: Cla­ra Zoe My-Linh von Arnim, B: Sebas­ti­an Lad­wig, K: Raban Jakob Fried­rich, P: Lucas Thiem & Jan­na Fodor), IN DEUTSCHLAND (R/​P: Chris­toph Mus­hay­i­ja Rath, B: Chris­toph Mus­hay­i­ja Rath & Phil­ipp Sewing, K: Mal­te Sie­pen) und L‚ARABO E LA SANTA (R: Gerald Som­mer­au­er, B/​P: Gnia Leis & Gerald Som­mer­au­er, K: Fran­ciso MeCe).

Wem das noch nicht genug ist, dem kön­nen wir wärms­tens auch die Fil­me unse­rer zahl­rei­chen Alum­ni emp­feh­len! Im Haupt­wett­be­werb zu sehen ist BORGA von York-Fabi­an Raa­be (B: Toks Kör­ner, K: Tobi­as von dem Bor­ne, P: Alex­an­der Wado­uh, Rox­a­na Rich­ters) und im Doku­men­tar­film­wett­be­werb haben wir gleich zwei Fil­me unse­rer Alum­ni – DAS STARKE GESCHLECHT von Jonas Roth­laen­der (P: Luis Sin­ger, Den­nis Schanz), wie auch WHEN A FARM GOES AFLAME von Jide Tom Akin­le­mi­nu.

Und zu guter letzt gibt es noch den Kurz­film REMUS (K: Sabi­ne Ball­nat) von Lucy Ribei­ro.

 

Wie immer gibt es wäh­rend der Fes­ti­val­zeit auch zahl­rei­che Bran­chen­events, dar­un­ter auch das mitt­ler­wei­le vier­te Fil­metz­werk Pitch.  Am Frei­tag, den 10. Sep­tem­ber, wird dort eine Aus­wahl von Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen und Producer*innen ihre Film­pro­jek­te im Kino Baby­lon vor Fach­pu­bli­kum vor­stel­len.

 

Alle Infos zu den Fil­men, den Vor­füh­runs­zei­ten und dem Ticket­ver­kauf, wie auch zum Pitch, fin­det ihr in den Ver­lin­kun­gen.

Auf eine span­nen­de Ber­li­ner Fes­ti­val­zeit!

Die DFFB trau­ert um ihre Absol­ven­tin Poli­na Gumie­la

Mit gro­ßer Bestür­zung und Trau­er haben wir vom Tod unse­rer Regie­ab­sol­ven­tin Poli­na Gumie­la erfah­ren, die mit nur 39 Jah­ren ver­stor­ben ist.

Uns allen ist Poli­nas Doku­men­tar­film „BLUE EYES AND COLORFUL MY DRESS“ über ihre Toch­ter, der bei der Ber­li­na­le 2020 in der Sek­ti­on Gene­ra­ti­on sei­ne Welt­pre­mie­re fei­er­te, noch gut in Erin­ne­rung. Ein berüh­ren­der Film über ein Stück Kind­heit der klei­nen Zha­na, die auf­ge­weckt und spie­le­risch die Stadt erkun­det.

Poli­na sag­te damals über ihren Film:

Wäh­rend eines Som­mers in Bul­ga­ri­en begann ich mei­ne Toch­ter zu fil­men, ursprüng­lich um Test­auf­nah­men für einen Spiel­film zu machen. Zha­na ließ sich davon über­haupt nicht stö­ren, als ich ihr bei unse­ren täg­li­chen Aus­flü­gen im Kiez mit der Kame­ra in der Hand gefolgt bin. Das Ergeb­nis war BLUE EYES AND COLORFUL MY DRESS – ein Mix aus einem ‚home movie‘ und einer Repor­ta­ge, ein unge­schmück­tes, ehr­li­ches Por­trät eines Kin­des; ein Stück Kind­heit fest­ge­hal­ten auf Film.

Poli­na hat uns mit die­sem Film eine wun­der­schö­ne Erin­ne­rung an ihr Film­schaf­fen hin­ter­las­sen. Der Film reiht sich ein in ihre sehr berüh­ren­den ande­ren Wer­ke „DIE INSEL“, „CAMERA OBSCURA“ und „TANDEM“, die blei­ben wer­den. Ein lachen­des und ein wei­nen­des Auge bei die­sen wun­der­vol­len Erin­ne­run­gen.

Poli­na, du hast dein Leben gelebt mit so viel Ener­gie und vol­ler Schaf­fens­kraft und wir sind froh, dass wir Teil dei­nes Weges sein durf­ten und dich beglei­ten konn­ten. Nicht nur Zha­na rann­te durch ihre Welt und beob­ach­te­te sehr genau, was da so alles pas­siert …

Wir füh­len und trau­ern mit dei­ner Toch­ter Zha­na, dei­ner Mut­ter Tsven­tan­ka Gumie­la und dei­nem Lebens­ge­fähr­ten Hans Hen­kes und all den Freun­den und Freun­din­nen, die du lei­der so früh ver­las­sen muss­test.

 

Pho­to Cre­dit: Jan Kraus /​ Ber­li­na­le 2020

Die DFFB lädt ein zum Som­mer­ki­no mit Ber­li­ner Jeschich­ten!

Die DFFB lädt alle Berliner:innen ganz herz­lich ein, an zwei Aben­den in der Frei­licht­büh­ne Wei­ßen­see vier bewe­gen­de Fil­me zu schau­en.

Die lau­en Som­mer­näch­te möch­ten wir nut­zen, um in die Welt zwei­er NIXEN ein­zu­tau­chen, deren sym­bio­ti­sche Schwes­tern­be­zie­hung ihren All­tag gehö­rig durch­ein­an­der­bringt. Odi­ne Joh­ne (Ava) und Lucy Wirth (Nene) haben sich bei dem Ver­such, ein­an­der los­zu­las­sen, in unse­re Her­zen gesun­gen.

Die Doku­men­ta­ti­on TRÄUME VON RÄUMEN macht die anhal­ten­de Gen­tri­fi­zie­rung der Ber­li­ner Kieze erfahr­bar – denn Bau­ar­bei­ten und Zwangs­räu­mun­gen bestim­men das Stadt­bild heu­te domi­nan­ter denn je. Was bleibt übrig, wenn den Räu­men ihre See­le genom­men wird und sich alles ver­än­dert?

Bei­de Fil­me wer­den beglei­tet von einem Kurz­film zur Ein­stim­mung: DAS WARTEN mit sen­si­blen Män­nern aus Kreuz­berg und ANNA KONDA – FEMALE FIGHT CLUB BERLIN mit star­ken Frau­en aus Mar­zahn.

Mit ‚Ber­li­ner Jeschich­ten‘ –  doku­men­ta­risch und fik­tio­nal, an der DFFB ent­wi­ckelt und ver­filmt, in Ber­lin zu Hau­se – wol­len wir an zwei Aben­den die Frei­licht­büh­ne in Wei­ßen­see zum Leuch­ten brin­gen.

Wir freu­en uns, Euch alle dort zu begrü­ßen!

 

Pro­gramm

Diens­tag, 31. August, 20:15 Uhr

NIXEN
von Katin­ka Nar­jes

DAS WARTEN 
von Las­se Hold­hus
Vor­film

 

Diens­tag, 7. Sep­tem­ber, 20:15 Uhr

TRÄUME VON RÄUMEN
von Mat­thi­as Lint­ner

ANNA KONDA – FEMALE FIGHT CLUB BERLIN
von Till Gers­ten­ber­ger
Vor­film

 

Tickets

Die Ear­ly Birds kön­nen sich ab sofort Tickets für den 31. August und den 7. Sep­tem­ber sichern.

Vor­freu­de auf den Kurz­film­tag

Am 21. Dezem­ber – in etwa fünf Mona­ten – ist schon wie­der der kür­zes­te Tag des Jah­res und wir alle wis­sen, was das heißt: Kurz­film­tag!

In die­sem Jahr fei­ert er unter dem Mot­to ‚Fund­stü­cke‘ sein 10. Jubi­lä­um ihr alle seid herz­lich ein­ge­la­den, euch an der größ­ten Kurz­film-Sau­se der Repu­blik zu betei­li­gen: mit eige­nen Ver­an­stal­tun­gen oder durch den Besuch von Events in eurer Nähe.

Auch die DFFB hat zwei Pro­gram­me mit Kurz­fil­men vol­ler unüb­li­cher Fun­de zusam­men­ge­stellt:

Jemand fin­det oder ver­liert sich gar selbst in A MEMORI; ein Sohn fin­det in WOCHENENDE etwas über sei­nen Vater her­aus; zwei War­ten­de fin­den in WARTEN AUF LINDA her­aus, wo sie eigent­lich sind und schließ­lich wird in NIRGENDWO, VIELLEICHT AUCH HIER die eigent­lich Sinn­su­che zum Ziel.

Im Jugend­pro­gramm zu sehen sind: IN DEUTSCHLAND, in dem ein klei­ner Unru­he­stif­ter einen Swim­ming­pool sucht; OHNE EUCH, in dem eine Fami­lie den Schmerz vom Ver­lust des gelieb­ten Hasen zu lin­dern sucht; FREISCHWIMMER, in dem sich eine Mut­ter auf­macht, ihren Sohn Wie­land mit­ten im Nir­gend­wo zu besu­chen und IN DEN BINSEN, in dem ein Sohn nach einer durch­zech­ten Nacht ver­sucht, sei­ner Mut­ter ein wich­ti­ges Detail über sich selbst zu erzäh­len.

Hier fin­det ihr das gesam­te span­nen­de Pro­gramm – wird toll wer­den. Und das Bes­te ist: Bei­de Pro­gram­me kön­nen ab sofort gebucht wer­den – go for it!