Information für Studieninteressierte

Im kommenden Studienjahr nehmen wir die neuen Studierenden auf, die derzeit das Auswahlverfahren durchlaufen. Dabei handelt es sich um das Bewerbungsverfahren von 2019, welches infolge der Corona Pandemie unterbrochen werden musste.

Aufgrund der mittelfristigen Auswirkungen der Pandemie wird 2020 kein Bewerbungsverfahren an der DFFB stattfinden.

Diejenigen, die ein Filmstudium an der DFFB zu starten beabsichtigen, finden ab September 2021 die Bewerbungsaufgaben für den Studienstart im Herbst 2022 auf unserer Website.

Damit ihr euch vorab ein Bild von der DFFB machen könnt, laden wir im Herbst zum digitalen Info-Tag ein: Datum und Programm werden in Kürze bekannt gegeben.

Vielen Dank für euer Verständnis!

Bertrand Bonello zu Gast im Filmhaus am Potsdamer Platz

Wir freuen uns ganz besonders, Bertrand Bonello am 2. Oktober im Rahmen einer Masterclass – moderiert von Christoph Hochhäusler und Nikolas Wackerbarth – an der DFFB begrüßen zu dürfen.

Und für alle, deren Hunger auf Bonello davon nicht gestillt ist, gilt: ab ins Kino Arsenal! Hier gibt es vom 2. bis zum 25. Oktober unter dem Motto „WALK ON THE WILD SIDE“ einen Querschnitt seines vielseitigen Schaffens zwischen 1998 und 2020 zu sehen.

Bonello gilt als zentrale Figur des zeitgenössischen französischen Kinos und ist als eigenwilliger Autorenfilmer international bekannt. Seine Filme erzählen von Pornografie, Prostitution, Mode, Terror, Dekadenz, gescheiterten Utopien, jugendlichem Aufbegehren – und vom Filmemachen. Dabei nehmen sie ganz verschiedene Formen an: Beziehungsdrama, Kostümfilm, Porträt, Thriller, Konzertdokumentation, Zombie-Film. Immer wieder überraschend entwirft Bonello sein Kino von Film zu Film neu, legt sich nicht fest, lässt Bewährtes mit Lust am Kontrast hinter sich und geht Risiken ein.

Amusez-vous bien!

Photo Credit: NOCTURAMA, 2016

„CHICHINETTE“ kommt endlich in die deutschen Kinos

CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE, der Dokumentar- und Abschlussfilm von Nicola Alice Hens, wird am 17. September 2020 bundesweit in den Kinos anlaufen. Begleitend zum Kinostart wird die Regisseurin den Film in ausgewählten Städten persönlich vorstellen. Der Film erzählt die bisher kaum bekannte Geschichte der französischen Jüdin Marthe Cohn alias Chichinette. Sie entschied sich in den Kriegswirren, als Spionin der Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Heute, im Alter von 100 Jahren, bereist sie die Welt, um ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen.

Der Kinostart des Films war für den 19. März 2020 geplant, doch wenige Tage vor dem geplanten Start kam der bundesweite Lockdown. Nun ist es soweit und CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE kommt endlich auf die Kinoleinwände.

Seine Deutschlandpremiere feierte CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE auf den Hofer Filmtagen 2019.

 

Filmgespräche

FILMGESPRÄCH am 12.09.2020 BERLIN KLICK Kino (im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg) – 18:00 Uhr – Gäste: Regisseurin Nicola A. Hens und Produzent Amos Geva

FILMGESPRÄCH am 17.09.2020 WEIMAR Lichthaus Kino – 19:00 Uhr -Gast: Regisseurin Nicola A. Hens

FILMGESPRÄCH am 18.09.2020 LEIPZIG Cinémathèque Leipzig – 19:00 Uhr – Gast: Regisseurin Nicola A. Hens

FILMGESPRÄCH am 19.09.2020 BERLIN Central – Uhrzeit tba – Gäste: Regisseurin Nicola A. Hens und Produzent Amos Geva

FILMGESPRÄCH am 19.09.2020 BERLIN Moviemento – Uhrzeit tba – Gäste: Regisseurin Nicola A. Hens und Produzent Amos Geva

 

Spielorte

Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Essen, Frankfurt, Freiburg, Halberstadt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, München, Münster, Nürnberg, Potsdam, Salzgitter, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Wiesbaden, Würzburg u.a.

Die regelmäßig aktualisierte Liste der Filmgespräche und der Spielorte finden Sie auf der Webseite von missingFILMs.

 

Über den Film

Mit 100 Jahren tourt Marthe Cohn wie ein Rockstar durch die ganze Welt. Die kleine weißhaarige Frau hat Humor, Charakter und viel Energie. Schnell verstehen wir, warum sie damals „Chichinette“ (Kleine Nervensäge) genannt wurde. Ihre Vorträge sind unterhaltsam und gespickt mit Pointen. Mit Schlagfertigkeit und Charme fesselt Marthe ihr Publikum – und mit ihrer unglaublichen Lebensgeschichte: Marthe Hoffnung, eine französischen Jüdin aus Metz, die im Krieg ihren Verlobten und ihre Schwester verlor und 1945 entschied, als Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen und für das Ende des Krieges zu kämpfen. Ihre Mission gelang, doch nach dem Krieg redet sie 60 Jahre lang mit niemandem über ihre Heldentaten.

CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE erzählt in atmosphärischen, teils animierten Bildern einen beeindruckenden Lebensweg.

 

Eine Amos Geva Filmproduktion in Koproduktion mit Merovee Films, dem DFFB und dem RBB.

 

Quelle: missingFILMs

Die DFFB beim 16. achtung Berlin – new berlin film award Filmfestival

Nachdem die Pandemie dem Berliner Festival im April einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, freuen wir uns umso mehr, dass das 16. achtung Berlin – new berlin film award Filmfestival nun stattfinden wird.

Vom 16.-20. September werden zwar in der light Edition ein paar Filme weniger gezeigt als sonst, dafür aber alle im schönsten kulturellen Begegnungsort der Filmemacher*innen und Filmliebhaber*innen – dem Kino.

Und auch die DFFB darf bei dem wichtigsten Festival für Filmschaffen aus Berlin und Brandenburg nicht fehlen. Dieses Jahr mit im Programm sind unsere Beiträge:

1986 (R/B: Lothar Herzog, K: Philipp Baben der Erde, P: Romana Janik)

DAS WARTEN (R/B: Lasse Holdhus, K: Alexander Brack, P: Lisa Roling)

DER TAG X (R: Katharina Rivilis, B: Katharina Rivilis, Samuel Chalela Puccini, K: Giulia Schelhas, P: Cecilia Trautvetter)

FREISCHWIMMER (R: Gaya von Schwarze, B: Mirko Rachor, Gaya von Schwarze, Josephine Oleak, K: Raban Jakob Friedrich, P: Ibrahim-Utku Erdogan, Leonie Schäfer)

IN DEN BINSEN (R: Clara Zoe My-Linh von Arnim, B: Andreas Kouba, K: Raban Jakob Friedrich, P: Elisabeth Köller)

JIYAN (R/B: Süheyla Schwenk, K: Florian Wurzer, P: Sara Fazilat, Roxana Richters)

LAND OF GLORY (R: Borbála Nagy, B: Borbála Nagy, Judit Anna Bánházi, K: Moritz Friese, P: Margarita Amineva)

REVOLVO (R/B: Francy Fabritz, K: Antonia Lange, P: Sara Fazilat)

SEBASTIAN SPRINGT ÜBER GELÄNDER (R/B: Ceylan Ataman-Checa, K: Albrecht von Grünhagen, P: Jörg Daniel, Övünc Güvenisik, Simona Kostova, Ceylan Ataman-Checa) und

TRÄUME VON RÄUMEN (R/B: Matthias Lintner, K: Francisco Medina, Matthias Lintner, Matilda Mester, Carlos Andres Lopez, Christopher Aoun; P: Matthias Lintner, Ewelina Rosińska).

Zudem läuft der Film FRITSCH´S PFUSCH im Dokumentarfilmwettbewerb, wo die Bildgestaltung Paul Rohlfs und die Produktion Victor Buzalka übernommen haben (R: Lisa Wagner/KHM).

Zwei Debütfilme unserer Absolventinnen sind auch bei dem Festival zu sehen:

GLITZER&STAUB von Anna Koch und Julia Lemke und GIRAFFE von Anna Sofie Hartmann.

Wer genau wissen möchte, wann was läuft, sollte sich unbedingt das Programmheft anschauen.

 

Zusätzlich wird es am 18. September den 3. Filmnetzwerk Pitch beim Festival geben.

Der Pitch versteht sich als Schaufenster für Filmtalente aus Berlin. Im Rahmen der Branchentage des achtung berlin Filmfestivals präsentiert eine Auswahl von Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen und Producer*innen ihre Projekte aus den Bereichen Fiktion, Non-Fiction und Animation in langer, kurzer und serieller Form vor Fachpublikum. Die Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss Feedback von Expert*innen aus den Bereichen Produktion, TV und Verleih.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie findet der Pitch dieses Jahr unter den notwendigen Hygienemaßnahmen statt. Der Pitch bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Feedback zur inhaltlichen und formalen Ausrichtung der Projekte zu bekommen, zu überprüfen, welche Produktions- und Auswertungsstrategien von Relevanz sein können, sowie Partner*innen für ihr Projekt zu gewinnen.

 

Wir wünschen allen ein gelungenes Festival!

Solidaritätsbekundung der DFFB mit den Studierenden und Dozierenden der Theater- und Filmhochschule in Budapest

Der Akademische Rat – vertreten durch Studierende, Dozierende und Mitarbeitende – der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) möchte seine Solidarität mit den Angehörigen der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest (SZFE) zum Ausdruck bringen.

Die Aufgabe des Kinos ist eine vielseitige und genaue Analyse der Welt. Diese Analyse ist nur möglich, wenn man die Wahrheit sucht, Fragen stellt und Zweifel aufkommen lässt. Die Grundvoraussetzung für das Experimentieren, das wir Filmemachen nennen, ist ein Raum, in dem Vertrauen und Freiheit herrscht.

Wir können nicht schweigen, wenn eine so prägende Filmlandschaft wie die Ungarische ihrer Zukunft beraubt wird. Ohne die Autonomie der Bildung kann Kunst auch nicht autonom werden. Wir unterstützen die Unabhängigkeit aller Künstler*innen von jeder vorherrschenden Regierung und das Recht jeder Universität auf institutionelle Autonomie.

          Zum Hintergrund:

An der Universität für Filmkunst und Fernsehen (SZFE) in Budapest besetzen zur Stunde die Studierende ihre Universität. Sie kämpfen für ihr Recht, an einer Universität studieren zu dürfen, die die Unabhängigkeit aller Künstler*innen von einer vorherrschenden Regierung und das Recht jeder Universität auf institutionelle Autonomie respektiert. Diese Rechte sind aktuell gefährdet. Ab dem 1. September wurde die Universität für Theater und Filmkunst in Budapest – eine bedeutende, 155 Jahre alte Akademie, Wiege und Heimat herausragender Künstlergenerationen – von einer öffentlichen Einrichtung in das Eigentum einer „privaten“ Stiftung umgewandelt. Die neuen Eigentümer sind einerseits einflussreiche Persönlichkeiten der aktuellen Theater- und Filmszene und andererseits Vertreter der Ölraffinerie Mol Group des Landes, die alle eng mit dem Premierminister verbunden sind. Der Vorstand gab ohne vorherige Gespräche neue Gründungsbestimmungen heraus, die dem Senat der Universität alle Entscheidungsbefugnisse entzogen. Damit ist die akademische Autonomie der Institution vollständig zerstört. Der Senat und die Leitung der Universität sind zurückgetreten, um diese autoritäre Intervention zu bestreiten.